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Amerikanische Schulleiter erleben vor Ort den Reiz der chinesischen Sprache
   2006-07-28 13:27:15    cri
Über 400 Mittel- und Grundschulleiter sowie Bildungsexperten aus den USA unternahmen kürzlich einwöchige Erkundungsreisen durch China. In Beijing, Shaanxi, Liaoning, Jiangsu und in weiteren zwölf Provinzen und autonomen Gebieten erlebten die amerikanischen Gäste den Reiz der chinesischen Kultur und Sprache sowie die sprunghafte Entwicklung des Landes.

Diese Erkundungsreisen der über 400 Gäste aus den USA wurden vom chinesischen Staatlichen Büro für die Internationale Verbreitung der Chinesischen Sprache und vom US-Hochschulrat gemeinsam organisiert. Das Ziel dieser Aktion war, dass die Gäste die chinesische Sprache und Kultur sowie das chinesische Bildungssystem näher kennen lernen und dass der sprachliche und kulturelle Austausch zwischen beiden großen Ländern intensiviert wird.

In den USA lernen immer mehr Menschen Chinesisch. Daher beschloss der US-Hochschulrat bereits vor drei Jahren, Chinesisch-Kurse und Sprachprüfungen in Chinesisch in das bekannte AP-Projekt aufzunehmen. Bei dem AP-Projekt handelt es sich um Kurse des Vorstudiums, die von diesem Rat in US-Schulen eingerichtet werden. Für die jenigen, die gewisse Prüfungen bestanden haben, bedeuten gute Noten sozusagen einen Bonus für ein ins Auge gefasstes Hochschulstudium. Dadurch wird dann ein Hochschulzugang erleichtert. An diesen AP-Kursen und den anschließenden Prüfungen nehmen viele Mittelschüler teil. Der Beschluss des amerikanischen Rates hat auch die Unterstützung des zuständigen chinesischen Büros gefunden. Beide Seiten haben vereinbart, durch eine Reihe von Maßnahmen die chinesische Sprachausbildung in den USA zu fördern. Zu diesen Maßnahmen gehörten auch die China-Reisen der US-Schuldirektoren.

Nach einer Untersuchung des Amerikanischen Hochschulrates sind rund 2.500 Mittel- und Grundschulen in den USA bereit, Chinesisch-Kurse anzubieten. Die Schuldirektoren, die kürzlich China besucht haben, kommen aus diesen Schulen. Ma Jianfei, stellvertretender Leiter des zuständigen chinesischen Büros, sagte uns:

"Derzeit haben 2.500 US-Mittel- und Grundschulen den Wunsch zur Einrichtung von Chinesisch-Kursen. Doch zwischen Wunsch und Realität gibt es noch himmelgroße Unterschiede. Viele US-Schuldirektoren und Aufsichtsbeamte für Fremdsprachenkurse haben China noch nicht richtig kennen gelernt. Wenn sie die chinesische Kultur und die chinesischen Lehrmaterialien persönlich einmal in China erleben könnten, würden sie da ganz persönliche Eindrücke gewinnen. Und nur diese persönlichen Eindrücke können sie bewegen, den Wunsch in reale Aktionen umzuwandeln."

In der Tat waren auch viele Schuldirektoren mit diesem Ziel nach China gekommen, wie Albert Edward Thompson, Direktor der Harbor City High Scholl in Maryland, uns sagte:

"Warum ich an dieser Reise teilgenommen habe, ja, weil ich die chinesische Kultur kennenlernen möchte. Also wenn ich zurück in die USA fliege, kann ich meine persönlichen Erfahrungen hier mit meinen Schülern teilen und ihr Interesse zum Chinesisch-Lernen und zum Kennenlernen einer anderen Welt erwecken."

Auf dem Programm der amerikanischen Gäste stand auch die Besichtigung des Sommerpalastes und der Beijinger Hutongs sowie einige Vorträge zur chinesischen Kultur und Sprache, was den Gästen Land und Kultur näher brachte.

Und natürlich durften Besuche in chinesischen Grund- und Mittelschulen nicht fehlen. In der Mittelschule der Chinesischen Renmin-Universität wurden die Gäste über das Bildungsideal für eine umfassende Entwicklung der Schüler informiert. An dieser Schule werden zum Beispiel auch Chinesisch-Kurse extra für ausländische Studenten angeboten. Dazu erklärte der Zuständige Yang Jinping:

"Neben Chinesisch bieten wir Studierenden aus dem Ausland Kurse wie chinesische Kultur, Musik und Sport an. Normalerweise können die meisten von ihnen nach einjährigem Lernen die Unterrichte chinesischer Lehrer verfolgen und das normale Studium aufnehmen."

Sehr beeindruckt waren die Gäste von dieser Mittelschule, wie Joan Brzezinski, ein Vertreter der University of Minnesota, uns gegenüber sagte:

"Ich finde diese Schule ausgezeichnet. Ich konnte mir kaum vorstellen, dass es in China so gute Mittelschulen gibt."

Die Gäste nahmen sich auch Zeit zur Besichtigung einer Ausstellung von chinesischen Lehrmaterialien. Sie waren froh, dass China ihnen diese Materialien bereitstellen kann. Frau Alice Seagren, Leiterin der lokalen Bildungsbehörde aus Minnesota, sagte:

"Wir hoffen sehr, dass wir die chinesischen Lehrmaterialien von China bekommen können. Wir möchten mit den besten Methoden unseren Schülern Chinesisch beibringen. Wir wollen wissen, auf welche Art und Weise das am besten geht."

Nach dem Besuch in Beijing fuhren die amerikanischen Gäste in 15 Gruppen weiter nach 15 Provinzen und autonomen Gebieten Chinas.

Der einwöchige Aufenthalt in China war zwar sehr kurz, aber doch sehr wertvoll. Alice Seagren sagte, sie werde nach der Rückkehr einige Anstöße für Chinesisch-Kurse in Schulen ihres Bundesstaates geben:

"Wir hoffen, dass wir innerhalb von nur einem Jahr oder in noch kürzerer Zeit die Chinesisch-Kurse durchführen können."

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