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"Chaoyue III" aus China
   2006-07-28 12:54:58    cri
Kürzlich kehrten zwei chinesische mit Wasserstoff angetriebene Autos des Typs "Chaoyue III" von einem internationalen Fachwettbewerb, ausgezeichnet durch Spitzenleistungen in verschiedenen Disziplinen, aus Paris zurück. Gemeinsam entwickelt wurden die beiden Brennstoffzellenautos von der Tongji-Universität und der Shanghai Automotive Industry Corporation Group SAIC. Näheres über dieses "Zukunftsauto" und seine Marktaussichten in China erfahren Sie im folgenden Bericht:

Sieben verschiedene Tests des Pariser Autowettbewerbs "Michelin Challenge Bibendum 2006" mussten die beiden chinesischen Hoffnungsträger über sich ergehen lassen. Sowohl im Energieverbrauch, bei der Vermeidung von Lärm- und Umweltbelästigung als auch beim CO2-Ausstoß und im Slalom-Test zeigten beide "Chaoyue III" aus China Superleistungen.

Wie der Zuständige des Projekts, Proffesor Wan Gang, mitteilte, war es nicht ganz einfach, dass die beiden chinesischen Boliden aus der starken internationalen Konkurrenz so sehr hervortreten konnten. Der Pariser Wettbewerb sei der größte Wettbewerb der Welt für saubere, umweltfreundliche und energiesparende Automobiltechnologien, der auch über das weltweit höchste Niveau verfügt.

An dem Pariser Wettbewerb nahmen mehr als 100 Autos teil, die alternativ mit neuen Energien angetrieben wurden und von internationalen Autoherstellern einschließlich der großen Konzerne wie Toyota, Mercedes Benz und VW präsentiert wurden. Betrieben wurden die Kraftfahrzeuge unter anderem mit Biobenzin, mit Elektroenergie, mit Wasserstoff und Erdgas, viele besaßen Hybridantriebssysteme.

Die Jurymitglieder waren sehr beeindruckt von den hohen Leistungen von "Chaoyue III" aus China. Sie sagten, Chinas Forschungen auf dem Gebiet Wasserstoff betriebene Brennstoffzellenautos seien nun weltweit führend.

Auf seinen "Chaoyue III" darf China richtig stolz sein. Der Chaoyue III ist zu hundert Prozent in China von Chinesen entwickelt worden. Die entsprechenden eigenständigen Patenttechnologien zählen zu den wenigen Forschungsergebnissen in der chinesischen Automobilbranche, die Weltniveau besitzen.

Prof. Wan Gang erinnert an den schwierigen Anfang des nationalen Projektes. Wörtlich sagt er: "Als wir das Projekt vor fünf Jahren starteten, hinkten wir unseren ausländischen Kollegen meilenweit hinterher. Wir gaben unserem Produkt den Namen "Chaoyue", auf Deutsch etwa "Übersprung". Doch in Wirklichkeit handelte es sich damals nicht um einen Übersprung, sondern um ein Hinterherlaufen."

Fünf Jahre sind seitdem vergangen, und heute fahren einige chinesische Brennstoffzellenautos bereits auf chinesischen Straßen und sind sogar in der Lage, sich mit ausländischen Elitenprodukten zu messen. Die schnelle Entwicklung führte Prof. Wan auf das erfolgreiche Modell für die Produktionsentwicklung zurück.

Ein Vorteil des Modells ist, dass man die Produktion erfolgreich mit der Forschung in einer Universität verknüpft hat. Dieses Modell und dessen Entwicklung kann man als eine große öffentliche Plattform für die ganze Produktionsbranche für elektrisch angetriebene Kraftfahrzeuge betrachten.

Prof. Wan Gang ist der festen Überzeugung, dass dank dieses Entwicklungsmodells auch andere Schlüsseltechnologien in der Lage sind, finanzielle Unterstützungen vom Staat zu erhalten. Die Pariser Erfolge sind auch Anreize für die weitere selbständige Produktionsentwicklung von Automobilherstellern. Wichtig dabei ist auch, dass man während der ganzen Prozesse die personelle Qualifikation nicht vergisst und viele Fachkräfte ausbildet, die später in den Betrieben erfolgreich arbeiten.

Angaben zufolge werden in der ostchinesischen Stadt Shanghai bis Februar 2008 etwa 100 weitere Brennstoffzellenautos hergestellt. Bis Ende 2009 sollen 1.000 Brennstoffzellenautos und -busse produziert werden. Im Jahr 2011 oder 2012 soll dann die Jahresproduktion 10.000 erreichen.

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