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Ausländische Hersteller machen gute Geschäfte auf Chinas Automarkt
   2006-07-19 15:41:17    cri
Der Fahrzeugabsatz in China erhöhte sich im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 46,9 % auf 1,804 Millionen Pkws. Das jedenfalls teilt die Chinesische Gesellschaft für Automobilherstellung, die China Association of Automobile Manufacturers, mit. Viele in China tätige ausländische Hersteller weisen gute Geschäftszahlen auf und sehen den Tiefpunkt auf dem chinesischen Automobilmarkt für beendet, um auf die nächste Wachstumsphase zu warten.

Viele ausländische Autobauer glauben, dass trotz aller Schwierigkeiten in den vergangenen Jahren China ein interessanter Absatzmarkt bleibe mit einem weiterhin riesigen Potential. China ist auf dem Weg, ein ganz normales Autoland zu werden. Jüngste Absatzzahlen zeugen von dieser Vorhersage.

Die BMW-Group teilt mit, dass der Absatz auf dem chinesischen Festland im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 78,4 % auf 16.833 Fahrzeuge gestiegen ist. Davon wurden 10.562 Fahrzeuge in China mit Joint Venture Partner Brilliance China Automotive hergestellt. Über 6.000 Fahrzeuge wurden demnach importiert. Sollte man die Zahlen in den Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macao sowie der chinesischen Inselprovinz Taiwan mitrechnen, so wurden insgesamt 21.582 BMW-Fahrzeuge abgesetzt, was einen Anstieg von 55,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet

Erfreuliche Geschäftszahlen meldete auch Ford Motor Co, der zweitgrößte Automobilhersteller in den USA. Nach eigenen Angaben konnte Ford den Absatz in China im ersten Halbjahr um 101,8 Prozent auf 74.395 Fahrzeuge steigern, was einen neuen Rekord darstellt.

Wie zu erfahren war, wurden auf dem chinesischen Markt in den ersten sechs Monaten des Jahres 68.908 Ford-Modelle verkauft, während der Absatz der Marken Volvo, Jaguar and Land Rover um 62,7 Prozent auf 5.285 Einheiten zulegen konnte.

Das Joint Venture Changan Ford Mazda Co. Ltd. konnte im ersten Halbjahr 56.417 Fahrzeuge absetzen, was ein Plus von 136,6 Prozent bedeutet. Im gesamten Jahr 2006 will Changan Ford Mazda seinen Vorjahresabsatz verdoppeln und sein Verkaufsnetzwerk schnell ausweiten, die Zahl der Händler soll von rund 170 auf 200 bis Ende 2006 erhöht werden.

Erwähnenswert sind zudem die guten Geschäftszahlen des japanischen Autoproduzenten Honda. So berichtet Honda, dass sein Absatz in China im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 21,9 % auf 143.519 Fahrzeuge gestiegen ist.

Davon wurden durch das Joint Venture Unternehmen Guangzhou Automobile Group 123.512 Fahrzeuge abgesetzt, 16,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, durch das zweite Joint Venture mit der Dongfeng Motor Corp wurden 20.007 Fahrzeuge verkauft, was einen Anstieg von 73,3 Prozent bedeutet.

Um auf dem hart umkämpfenden chinesischen Markt zu überleben, bevorzugen viele Autohersteller eine maßgeschneiderte Modellpolitik. So wird der deutsche Automobilkonzern Volkswagen mit der Einführung der Skoda-Modelle sein Produktspektrum in China vergrößern, um seine Konkurrenzfähigkeit auf dem Markt der Mittelklasse-Autos zu erhöhen. VW ist mit den Modellen Passat und Polo auf dem Markt der hochwertigen beziehungsweise günstigen Fahrzeuge erfolgreich. Auf dem Mittelklasse-Markt zeigt seine veraltete Serie Santana hingegen einen Abwärtstrend.

Laut einer neuen Vereinbarung mit VW Deutschland und Skoda wird Volkswagen Shanghai bald die Skoda-Serie in China produzieren. Das erste eingeführte Modell ist das im internationalen Markt anerkannte Modell Octavia. Der Markteintritt ist Anfang 2007 zu erwarten. Die Serien Fabia und Superb sollen ebenfalls bald lokal montiert werden

Ausländische Autobauer, die in China Gemeinschaftsunternehmen betreiben, streben wohl alle nach lokaler Montage und teilweiser Bauteile-Produktion. Die Peugeot S.A., größter Automobilhersteller in Frankreich, meldete vor Kurzem Einzelheiten zu einem neuen Werk, das ihr Joint Venture mit der chinesischen Dongfeng Motor Group Co. Ltd. errichten wird.

Demnach wird Dongfeng Peugeot Citroën Automobiles (DPCA) das neue Werk in Wuhan in der zentralchinesischen Provinz Hubei bauen. Es soll eine Produktionskapazität von 150.000 Fahrzeugen pro Jahr erreichen.

Die Fabrik entsteht damit in der Nähe eines bestehenden DPCA-Werks und besteht aus drei Haupteinrichtungen: Karosseriebau, Lackiererei und Endmontage. Die Bauarbeiten werden zum Jahresende beginnen, wobei die Produktionslinien im Jahr 2009 in Betrieb gehen sollen.

In der DPCA-Produktion sind mehr als 8.200 Mitarbeiter beschäftigt. Am Standort Wuhan werden derzeit sieben Modelle gefertigt, die dortige Produktionskapazität soll im Jahr 2008 auf 300.000 Einheiten pro Jahr verdoppelt werden.

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