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Maßiges Auftreten der asiatischen Mannschaften bei der Fußball-WM
   2006-07-10 10:25:23    cri
Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland wurden die Asiaten in den Schatten gestellt: Keine Mannschaft aus Asien schaffte den Einzug ins Achtelfinale. Allerdings erreichte Australien, das zum Jahresende 2005 dem Asiatischen Fußballverband beigetreten war, die Runde der letzten 16.

Bei der letzten Fußball-WM in Südkorea / Japan sorgten asiatische Teams für eine Überraschung: Gastgeber Südkorea zog als erste asiatische Mannschaft in der WM-Geschichte ins Halbfinale ein. Gastgeber Japan schoss sich bis ins Achtelfinale.

Doch bei der diesjährigen Fußball-WM in Deutschland wurden die Asiaten entzaubert: Die Mannschaften aus dem Iran, Japan und Saudi-Arabien hatten in ihren Gruppen keine Chance auf ein Weiterkommen. Auch die Bemühungen der Südkoreaner waren vergebens: Trotz gutem Start - bei dem sie Ex-Weltmeister Frankreich ein 1:1-Unentschieden abtrotzen - verloren sie das entscheidende Gruppenspiel gegen die Schweiz mit 0:2 und mussten als Gruppen-Dritter die Heimreise antreten. Der Teammanager der iranischen Mannschaft, Sahrukhi Homallon, lobte dennoch das Abschneiden der asiatischen Mannschaften:

"Die asiatischen Teams haben bislang gut abgeschnitten. Zwar verloren der Iran und Japan, aber man darf nicht alles vom Tisch wischen. Wir haben gegen Mexiko super gespielt, ehe die Mexikaner in der 74. Minute in Führung gingen."

Na ja, zumindest konnten die fünf asiatischen Mannschaften im Gruppenspiel jeweils ein Unentschieden erzielen. Das ist auf jeden Fall ein kleiner Schritt nach vorn, denn bei der WM vor vier Jahren hatten die Mannschaften aus China und Saudi-Arabien noch alle Spiele verloren. Die asiatischen Teams waren allerdings im Duell gegen die Afrikaner erfolgreich: Südkorea setzte sich mit 2:1 gegen Togo durch und die Partien Saudi-Arabien gegen Tunesien und Iran gegen Angola endeten jeweils mit einem 2:2 beziehungsweise einem 1:1. Der unermüdliche Einsatz und das Fairplay der asiatischen Teams begeisterten die deutschen Fans. Obwohl die Iraner schon vorzeitig ausgeschieden waren, kämpften sie in ihrem letzten Gruppenspiel gegen Angola unbeirrt weiter und erreichten schließlich ein 1:1. Dank dieser Schützenhilfe konnte sich Mexiko trotz einer 1:2 Niederlage gegen Portugal fürs Achtelfinale qualifizieren. Südkorea hat mit seinem 2:1 Sieg über Togo und einem 1:1 gegen Frankreich im Gruppenspiel sein starkes Potential unter Beweis gestellt. Dazu nochmals Irans Teammanager Sahrukhi Homallon:

"Das südkoreanische Team gehört zu den besten Mannschaften Asiens. Es hat sich als hervorragender Repräsentant des asiatischen Fußballsports bewährt."

So ist denn auch kein Zufall, dass immer mehr südkoreanische Fußballer in den europäischen Spitzenligen spielen, darunter der Mittelfeldspieler Park Ji Sung, der bei Manchester United in der britischen Premier League unter Vertrag steht. Der südkoreanische Verband nimmt zunehmend ausländische Spitzentrainer unter Vertrag, die das südkoreanische Team nach modernen Maßstäben trainieren. So baut das Spiel der Südkoreaner auf fortschrittlicher Taktik und Fußballtechnik auf. Bei der WM 2002 erreichten die Südkoreaner unter Guus Hiddink, ehemaliger Cheftrainer der niederländischen Nationalelf, das Halbfinale. Derzeit trainiert sein Landsmann Dick Advocaat die südkoreanische Nationalelf.

Australien legte nach seinem Wechsel zum Asiatischen Fußballverband (AFC) im vergangenen Jahr bei der Fußball-WM in Deutschland einen glänzenden Auftritt hin. Im Achtelfinale verlangten die "Socceroos" dem dreimaligen Weltmeister Italien bis zur 90. Minute alles ab, ehe die "Azzurri" in letzter Sekunde einen Foulelfmeter zum 1:0-Sieg verwandeln konnten. Dazu sagte der Teammanager der iranischen Nationalelf, Sahrukhi Homallon:

"Glücklicherweise wird sich das Potential des asiatischen Fußballsports durch den Wechsel Australiens zum asiatischen Verband erhöhen. Dies bedeutet aber auch eine größere Herausforderung für die übrigen großen Fußball-Nationen in Asien wie Südkorea, Japan und Iran."

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