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EMC verstärkt Investitionen in China
   2006-07-05 16:35:17    cri
Der weltgrößte Spezialist für Massenspeicher-Lösungen und -Management EMC will in den nächsten fünf Jahren insgesamt 500 Millionen US-Dollar in China investieren, um seine Marktstellung in Asien auszubauen. Im Rahmen der Wachstumsstrategie in China will das amerikanische Unternehmen demnächst ein neues, hochmodernes Softwareentwicklungszentrum in Shanghai in Betrieb nehmen.

Der Spezialist für Unternehmensspeicher EMC eröffnet demnächst ein Zentrum zur Software-Entwicklung in der ostchinesischen Wirtschaftsmetropole Shanghai. Zudem kündigt das US-Unternehmen an, im Laufe der nächsten fünf Jahre 500 Millionen Dollar in China zu investieren. Vor der Presse begründet EMC-Chef Joe Tucci das Investitionsprogramm: "Wir gehen davon aus, dass unser Wachstum in China substantiell höher sein wird, als in der Welt insgesamt". Das neue Shanghai-Center soll entsprechende Backup-Lösungen und Virtualisierungsprodukte sowohl für den chinesischen Markt als auch für den Weltmarkt entwickeln, heißt es. Die Entscheidung für Shanghai fiel aufgrund des großen Pools an vorhandenen, gut ausgebildeten IT-Fachkräften, so das Unternehmen.

Das neue Software-Zentrum ist Teil dieser Investitionen und wird die erste in China ansässige Forschungs- und Entwicklungseinrichtung der Firma EMC sein. Das Zentrum soll bei der Weiterentwicklung des Software-Angebots und für die Lokalisierung der Software-Produkte für China und andere asiatische Märkte wichtig werden, hieß es weiter.

Am Jahresende werden dort etwa 100 Mitarbeiter beschäftigt sein. Bis 2008 erwartet EMC einen Zuwachs auf 500 Beschäftigte. EMC investiert nach eigenen Angaben im Jahr 2006 insgesamt ca. 1,2 Milliarden US-Dollar in Forschung und Entwicklung. Es handelt sich dabei um einen Teil des globalen Forschungs-Netzwerks von EMC mit weiteren Standorten in den USA sowie in Belgien, Frankreich, Indien und Israel.

"EMC ist seit längerem auf dem chinesischen Markt aktiv. Wir planen, unsere derzeitigen Investitionen dort mehr als zu verdoppeln", so Konzernchef Joe Tucci. So hat EMC in China Schulungszentren aufgebaut, um dort Speichernetzwerk-Spezialisten auszubilden. EMC hat außerdem große Beiträge zu akademischen Einrichtungen geleistet. Weitere Bemühungen bestehen darin, Beziehungen zu vielversprechenden chinesischen Kunden auszubauen und Partnerschaften mit lokalen Software- und Systembetreibern zu schließen.

Seit 1996 ist der US-Hersteller für Unternehmensspeicher auf dem chinesischen Markt präsent. Mittlerweile betreibt EMC seine Vertriebs-Vertretungen in vielen chinesischen Großstädten wie beispielsweise in Beijing, Shanghai, Guangzhou und Chengdu.

Branchenkenner sehen in dem Ausbau der EMC-Investitionen in China große Geschäftschancen für den Unternehmensspeicher- Hersteller.

Doug Chandler, Analytiker des Forschungsinstituts für Informationstechnologie IDC, vertritt die Ansicht, dass die schnelle Entwicklung der Softwareforschungs-Aktivitäten ein guter Grund für EMC sei, ihre Präsenz in Asien zu verstärken. Er verwies in diesem Zusammenhang auf den Trend weltweit namhafter Software-Konzerne wie IBM, Microsoft und Oracle. All diese Unternehmen sind nach und nach auf chinesische und indische Programmierer angewiesen. Die Fachkräfte aus den beiden asiatischen Ländern erwiesen sich als ebenso leistungsfähig wie die amerikanischen Programmierer. Im Hinblick auf die Lohnkosten wollten viele Konzerne eher ihre Forschungszentren nach China und Indien verlagern. Den gleichen Schritt tut nun der Unternehmensspeicher-Hersteller EMC.

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