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Moderne Technologien halten Einzug in den Dörfern von Ningxia
   2006-07-03 09:37:49    cri
Auf einer wissenschaftlichen Konferenz des nordwestchinesischen Autonomen Gebietes Ningxia der Hui-Nationalität wurden erstmals Sondergesandte für moderne Technologien bei der Preisverleihung geehrt. Über Tausend solcher Sondergesandter sind derzeit in Ningxia im Einsatz und betreuen ein Drittel aller landwirtschaftlichen Projekte des autonomen Gebietes. Bereits mehr als eine Million Bauern sind in das Servicenetz der Sondergesandten einbezogen worden.

Von der neuen Maßnahme der lokalen Verwaltung in Ningxia, Sondergesandte für moderne Technologien in die Dörfer und auf die Felder zu schicken, profitieren immer mehr Bauern. Ein Drittel aller jährlichen agrarpolitischen Projekte des autonomen Gebiets werden von den über 1.000 Sondergesandten mit großem Engagement betreut und können so flächendeckend und sogar in den entlegensten Regionen umgesetzt werden.

Dazu erläuterte der stellvertretende Leiter des zuständigen Büros für Sondergesandte für moderne Technologien, Ma Xirong:

"Das System mit den Sondergesandten halten wir für eine innovative Methode. Wir können so, im Einklang mit der Marktlage und der Gesellschaft die Basis für wissenschaftlich-technische Dienstleistungen und Beratung auf dem Lande schaffen und optimieren."

Unter den diesmal ausgezeichneten wissenschaftlichen Sondergesandten war auch Huang Dahong. Im Kreis Zhongning, der Heimat der chinesischen Bocksdornbeeren (Lycium chinensis), leitet er ein ausgeschriebenes Projekt zur Vereinheitlichung der Krankheits- und Insektenbekämpfung beim Anbau dieser Pflanzen. Zurzeit betreut er insgesamt mehr als 600 Bauern.

Journalist: "Wie hoch sind die Betreuungskosten pro Flächeneinheit?"

Huang: "330 Yuan."

Eine Flächeneinheit ist 666 qm groß. Für die lokalen Bauern ist dies tragbar, da sie früher viel mehr für die Krankheits- und Insektenbekämpfung bezahlen mussten.

Unser Reporter sprach mit dem Bauern Wang Lide:

Journalist: "Haben Sie früher auch so viel ausgegeben?"

Wang: "Nee, viel mehr. Allein für Pestizide mussten wir über 300 Yuan bezahlen."

Mittlerweile ist eine Reihe moderner Techniken wie die Nutzung von Membranstoffen in der gesamten Region verbreitet worden. Dadurch konnte die Qualität der Erzeugnisse gesteigert werden. Nun sind Bocksdornbeeren aus Zhongning zum ersten Mal in sechs Länder, darunter die USA und Japan, exportiert worden. Das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen der lokalen Bauern ist durch die zahlreichen Projekte um 460 Yuan RMB gestiegen.

Das System der wissenschaftlichen Sondergesandten hat den Engpass verschiedener Agrarbehörden an Fachkräften und Geldmitteln aufgefangen. Dank Regierungshilfen und der positiven Marktentwicklung konnten in nur zwei Jahren 13 erfahrene Fachkräfte für den Bereich der technischen Dienstleistungen für den Bocksdornbeerenanbau gewonnen werden. Sie haben insgesamt über 10 Millionen Yuan RMB an Investitionen generieren können und haben ihre Erfahrungen auf der Hälfte aller Anbauflächen für Bocksdornbeeren eingesetzt.

Viele Bauern hoffen, dass noch mehr Sondergesandte für moderne Techniken zu ihnen geschickt werden können. Bauer Feng Jianhua aus dem Kreis Zhongning sagt:

"Wir brauchen noch Sondergesandte, die uns bei der Verwendung von Düngemitteln helfen können."

In den kommenden fünf Jahren werden die Haushalte von Ningxia jährlich insgesamt 50 Millionen Yuan RMB bereitstellen, um dieses agrartechnische Dienstleistungswesen auszubauen. Das System der Sondergesandten ist auch ein fester Bestandteil davon.

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