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Boomende Hightech-Branchen in der Neuen Küstenzone Tianjin
   2006-06-28 17:42:57    cri
Wissenschaft und Technik sind Produktionskräfte. In allen Wirtschaftsstandorten bemüht man sich, ein effektives Bindeglied zwischen der Forschung und Anwendung ihrer Ergebnisse in der Wirtschaft zu etablieren. Das ist in der neuen Küstenzone Tianjin in Nordchina keine Ausnahme. Anhand der hohen Konzentration von Hochschulen und Forschungseinrichtungen in den Regionen Beijing-Tianjin setzt sich der boomende Wirtschaftsstandort derzeit dafür ein, lokale Hightech-Branchen heranzubilden.

Die Nano-Technologie ist der Segen des 21. Jahrhunderts. China zählt zu den wenigen Ländern in der Welt, die bereits begonnen haben, sich mit gezielten Konstruktionen in atomaren und molekularen Dimensionen zu befassen. Aber das Land hat wegen der dezentralen Forschung, mangelnder Projektierungsfähigkeit und fehlender grenzübergreifender Fach-Überschneidungen in diesem Bereich nur schleppende Forschritte zu verzeichnen. Um diese Situation grundlegend zu verändern, wurde im vergangenen Jahr in der Neuen Küstenzone Tianjin ein nationales Forschungszentrum für Nano-Technologie gegründet. Ergeben hat sich das Projekt aus einer Zusammenarbeit der Staatlichen Industrialisierungsbasis für Nano-Technologie mit der Chinesischen Akademie für Naturwissenschaften (CAS). Unlängst hat das chinesische Finanzministerium dem Forschungszentrum 38 Millionen Yuan RMB bereitgestellt, um die Forschung und Anwendung der Nano-Technologie in den Bereichen Telekommunikation, Biologie, Pharmazeutik und Nano- Mechanik zu unterstützen. Meng Ce, Vize-Direktor der Staatlichen Industrialisierungsbasis für Nano-Technologie, erklärte vor der Presse die Aufgaben des neugegründeten Forschungszentrums folgendermaßen: Erstens sollten die Forschungskräfte rationell eingesetzt werden. Zweitens gilt es, eine wissenschaftliche Plattform für Fachkräfte, Technologie, Kapital und Informationen aufzubauen, und drittens sei darauf abgezielt, wissenschaftliche Errungenschaften in diesem Bereich in der Produktionspraxis zu verwenden:

"Wir rechnen mit einer Trio-Situation in absehbarer Zukunft. Während das Nationale Forschungszentrum sich für die Grundlagenforschung konzentriert, sind die CAS-Institute zuständig für die Anwendung der Entwicklung. Die Staatliche Industrialisierungsbasis für Nano-Technologie beschäftigt sich mit der Heranbildung betreffender Branchen."

Im Großen und Ganzen ist China nicht rückständig in der Grundlagenforschung der Nano-Technologie. Der Abstand zu den führenden Nationen wie den USA, Japan und Deutschland in diesem Bereich ist die Hinauszögerung der Anwendung der Forschungserrungenschaften in der Wirtschaft. Auf dieses Problem angesprochen sagte Meng Ce von der Staatlichen Industrialisierungsbasis für die Nano-Technologie, China werde die Normen für die Nano-Technologie und für relevante Produkte erarbeiten, um die Entwicklung und Produktion zu standardisieren. Ferner gilt es, anhand der Nano-Technologie die traditionellen Branchen umzugestalten und zu optimieren.

Neben dem Forschungszentrum für Nano-Technologie sind im laufenden Jahr 12 Unternehmen mit insgesamt 22 Hightech-Projekten in der Neuen Küstenzone Tianjin angesiedelt worden. Dabei geht es um die Branchen Telekommunikation, Biomedizin, Landwirtschaft und Chemieindustrie. Alle Projekte erhalten finanzielle Unterstützung von der Verwaltung der Neuen Küstenzone in einem Gesamtwert von 9,14 Millionen Yuan RMB.

Dabei gibt es Kriterien für die Gewährung der finanziellen Unterstützung.

Projekte, die zu den nationalen Schwerpunktprojekten zählen, erhalten Unterstützungsgelder bis zu einer Million Yuan RMB. Diejenigen, die in die Schwerpunktprojekte der Stadt Tianjin eingestuft wurden, können mit einer Zuweisung von bis zu 500 000 Yuan RMB rechnen.

Wirtschaftspolitische Begünstigungen haben zahlreiche Unternehmen mobilisiert, in die Hightech-Projekte in der neuen Küstenzone Tianjin zu investieren. Viele Unternehmer verweisen dabei auf einen großen Impuls für die Forschungsaktivitäten und die Anwendung der Forschungsergebnisse in der Wirtschaft. Bao Wanjun ist Vorstandsvorsitzender der Tianlong GmbH, die sich auf die Entwicklung von Saatgut landwirtschaftlicher Pflanzen spezialisiert. Zur finanziellen Unterstützung durch die Verwaltung der Neuen Küstenzone Tianjin sagte er:

"Landwirtschaft hängt in großem Maße von der wissenschaftlich- technischen Entwicklung ab. Das Problem ist, dass die landwirtschaftliche Hightech-Entwicklung normalerweise sehr, sehr lange dauert. So ist die Unterstützung von Seiten der Regierung einfach unentbehrlich. Wir freuen uns über eine derartige Unterstützung. Dadurch konnten unsere Kosten für viele agrarwirtschaftliche Projekte beträchtlich reduziert werden. Auch das starke Forschungspersonal in unserem Unternehmen ist der Begünstigungspolitik zu verdanken. 11 frisch gebackene Postdoktoranten haben wir bereits mit Forschungsprojekten beauftragt."

Laut Ai Yamin, dem Vize-Direktor des Verwaltungskomitees der Neuen Küstenzone, haben allein im vergangenen Jahr 26 Unternehmen mit 43 Forschungsprojekten Unterstützungen in Höhe von 13 Millionen Yuan RMB erhalten.

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