Startseite | Nachrichten | Zeitgeschehen | Chinesischkurs | China ABC | Inet Radio | Frage der Woche | Paralympics 2008 in Beijing | Sendeplan
 

-Empfangsbericht
-Feedback   -Archiv

Chinas "Nobelpreis" an vier Wissenschaftler vergeben
   2006-06-16 11:09:29    cri
Kürzlich wurde der diesjährige Tan-Kah-Kee-Preis, auch als Chinas "Nobelpreis" bekannt, an vier chinesische Wissenschaftler verliehen. Die Preisträger Fan Haifu, Rao Zihe, Tu Chuanyi und Wang Xiaoyun erhielten die Preise für ihre Beiträge in den Bereichen Kristallographie, Biophysik, Raumphysik und Kryptografie. Der Preis ist mit 300.000 Yuan dotiert.

Die vier Wissenschaftler haben den Tan-Kah-Kee-Preis für ihre hervorragenden Leistungen bei der Schaffung geistigen Eigentums erhalten. Zu den Preisträgern gehört der Wissenschaftsrat des Instituts für Physik der Chinesischen Akademie der Wissenschaften (CAS), Fan Haifu. Er erzielte bedeutende Ergebnisse bei der Analyse der Kristallbeugung. Der Wissenschaftler Rao Zihe wurde für seine Analyse der Struktur von Eiweißen bei der Forschung auf dem Gebiet der Karzinome und innovativen Proteinmittel geehrt. Preisträger Tu Chuanyi ist Professor an dem Institut für Geo- und Raumwissenschaften der Peking-Universität und beschäftigte sich jahrelang mit der Sonnenphysik und insbesondere mit Sonnenwinden. Wang Xiaoyun von der Shandong-Universität ist die einzige Frau unter den vier Preisträgern. Sie betätigte sich hauptsächlich auf dem Gebiet des Verschlüsselns und Entwickelns von Geheimcodes. Mit der erfolgreichen Erforschung der zwei weit verbreiteten Hash-Funktionen MD5 und SHA-1 hat ihr Team die Fachwelt überrascht.

Der Tan-Kah-Kee-Wissenschaftspreis ist auch als chinesischer "Nobelpreis" bekannt. Er wurde im Jahre 1988 auf Initiative der Angehörigen des prominenten Auslandschinesen Tan Kah Kee ausgelobt. Tan Kah Kee lebte von 1874 bis 1961 und leistete große Beiträge zur Entwicklung von Forschung und Lehre in China. Vor der diesjährigen Preisverleihung wurde der Preis bereits acht Mal an zahlreiche renommierte chinesische Wissenschaftler vergeben. Zu ihnen gehören der Mathematiker Wu Wenjun, der Computerwissenschaftler Wang Xuan sowie der Meteorologe Ye Duzheng. Anders als der Nobelpreis verfügt der Tan-Kah-Kee-Preis nicht über einen Fonds mit festem Kapital. Deshalb passierte es, dass die Preisverleihung im Jahre 2001 ausfiel.

Der diesjährige Träger des Tan-Kah-Kee-Preises in der Kategorie Lebenswissenschaften, der Wissenschaftsrat der Chinesischen Akademie der Wissenschaften, Rao Zihe, gab vor der Presse bekannt, dass die Prämie seines Preises zu einem Großteil für die wissenschaftliche Forschung verwendet werde. Ein Drittel der Prämie, also 100.000 Yuan, werde unter allen Projektbeteiligten verteilt. Die übrigen 200.000 Yuan will Rau Zihe für den Aufbau des CAS-Instituts für Biophysik spenden. Der Wissenschaftler begründete seine Entscheidung damit, dass der Preis nicht ihm allein gehöre, sondern auch seinem ganzen Team.

Prof. Rao hat inzwischen sein neues Amt als Rektor der Nankai-Universität in Tianjin angetreten. Um seine neue Rolle voll wahrnehmen zu können, will sich Professor Rao den Tianjiner Dialekt aneignen.

Der Preisträger in der Kategorie Mathematik und Physik, Fan Haifu, muss zu Hause auch Hausarbeit verrichten. Denn seine Frau ist wie er an der Chinesischen Akademie der Wissenschaften als Wissenschaftsrätin tätig. Beide haben einen Sohn und eine Tochter, doch sie sind sehr beschäftigt. Fan Haifu und seine Frau arbeiten auf unterschiedlichen wissenschaftlichen Fachgebieten. Zuhause erscheinen sie manchem wie Freunde, die unabhängig voneinander ihre Hausarbeiten im Turnus verrichten. Die Frau von Fan Haifu erzählte, dass ihr Mann seine Wäsche zu Hause selbst wasche. Die Hausarbeit sei bei ihnen klar verteilt.

     mehr zum Thema Ihre Meinung

Not Found!(404)

Not Found!(404)