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4 VIEIRA Patrick
   2006-06-02 15:05:27    cri
Geburtsdatum: 23. Juni 1976
Größe: 193 cm
Gewicht: 83 kg
Position: Mittelfeld
Aktueller Klub: Juventus Turin (ITA)
LS-Tore: 4 (Stand 1-Jun-2006)
Länderspiele (LS): 86 (Stand 1-Jun-2006)
Erstes LS: France v. Netherlands (26-Feb-1997)



Profil
In Patrick Vieira hat die französische Nationalmannschaft eine seltene Perle in ihren Reihen, denn er kann als einer von wenigen die wichtigsten Funktionen eines modernen defensiven Mittelfeldspielers in Perfektion erfüllen: Er unterbindet gegnerische Angriffe und leitet fast immer postwendend auch den Gegenzug der eigenen Mannschaft ein. Noch dazu tut er dies mit unglaublicher Eleganz. Vieira ist ein so kompletter Spieler, dass, sollte er eingesetzt werden, die Franzosen in ihm eine Allzweckwaffe für die Defensive haben.

Egal für welche Mannschaft der große "Pat" Vieira auch aufläuft, er verfügt über so viele Stärken, dass sich jeder Trainer alle zehn Finger nach ihm lecken würde. Wurde er beim Triumph der Franzosen beim FIFA-Weltpokal 1998? im eigenen Land noch kaum eingesetzt, war er dafür beim Gewinn der UEFA EURO 2000, als zum ersten Mal in der Geschichte überhaupt ein amtierender Weltmeister auch Europameister wurde, um so wichtiger.

Vieira begann seine Karriere in Frankreich bei Cannes, wo er vor allem seine Qualitäten in der Defensive einbrachte. An der Côte d'Azur machte er sich als formidabler Zweikämpfer einen Namen, wurde dort aber eher im Mittelfeld auf der Außenbahn als im Zentrum eingesetzt. Es dauerte nicht lange, bis ihn sich der AC Mailand schnappte.

Aber nach nur zwei Spielen in der ersten Mannschaft der Rossoneri ging er zu Arsenal London, wo er rasch zu einem Spieler der Weltklasse reifte. In der Saison 1997/98 gewann er mit Arsenal das Double aus Pokal und Meisterschaft, ein Kunststück, das er 2001/2002 sogar noch einmal wiederholen sollte.

Vieiras Leistungen in der französischen Nationalmannschaft, insbesondere bei der EURO 2000, machten ihn schnell zu einem Schlüsselspieler seines Landes und weckten zudem Begehrlichkeiten bei vielen europäischen Spitzenklubs. Im ersten Spiel Frankreichs in Belgien hatte Vieiras Einwechslung auch gleich den gewünschten Effekt. Kaum hatte er Youri Djorkaeff abgelöst, als er auch schon für Sylvain Wiltord zum Tor auflegte.

Vieira glänzt

In Frankreichs zweitem Spiel gegen die Tschechische Republik wurde er dann mit einem Platz in der Anfangself belohnt. Im Viertelfinale gegen Spanien glänzte Vieira dann mit einem Superpass auf Djorkaeff, der die gesamte iberische Abwehr aushebelte und prompt zum Tor führte. Auch im Endspiel spielte Vieira höchst effektiv, wenn auch unauffällig.

Sogar während des Selbstfindungsprozesses der Equipe tricolore nach dem blamablen Vorrundenaus beim FIFA-Weltpokal Korea/Japan 2002? und der Viertelfinalenttäuschung bei der EURO 2004 ging Vieira auf und abseits des Platzes stets mit gutem Beispiel voran. Diese Konstanz war es auch, deretwegen er Anfang 2004/2005 zum Nationalmannschaftskapitän ernannt wurde.

Obwohl Vieira mittlerweile auch bei seinem Klub Arsenal Spielführer und praktisch eine lebende Legende war, reifte bei ihm in etwa zeitgleich der Entschluss, England zu verlassen. Nachdem er die "Gunners" 2004 noch einmal zu einem Meistertitel geführt hatte, litten Vieiras Leistungen in seiner letzten Londoner Saison doch arg unter dem bevorstehenden Vereinswechsel, auch wenn er immerhin noch einmal den FA Cup gewinnen konnte. Schließlich wechselte Vieira zurück nach Italien, zu Juventus Turin, wo er mit dem Brasilianer Emerson eines der besten defensiven Mittelfeldpaare der Welt bildet.

Bescheiden wie er ist, zögerte Vieira auch nicht, nach der Rückkehr von Zinedine Zidane in die Nationalmannschaft die Kapitänsbinde an den Weltstar von Real Madrid abzugeben. Dennoch sind sich alle Beteiligten einig, dass Vieira der eigentliche Dreh- und Angelpunkt in der Mannschaft von Raymond Domenech ist. Und nachdem er in Frankreich 1998 auf der Bank gesessen hat und Korea/Japan 2002 ein solcher Fehlschlag war, will er Deutschland 2006 nun zu seinem Turnier machen.

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