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2 CAFU
   2006-06-02 13:55:31    cri
Geburtsdatum: 07. Juni 1970
Größe: 176 cm
Gewicht: 75 kg
Position: Abwehr
Aktueller Klub: AC Mailand (ITA)
LS-Tore: 5 (Stand 30-Mai-2006)
Länderspiele (LS): 137 (Stand 30-Mai-2006)
Erstes LS: Spain v. Brazil (12-Sep-1990)



Profil

Während Rekordweltmeister Brasilien bei der FIFA-Fussballweltmeisterschaft 2006? in Deutschland den sechsten Titelgewinn anstrebt, wollen einige Spieler im Kader der Südamerikaner persönliche Rekorde aufstellen. Einer von ihnen ist der Rechtsverteidiger und legendäre Kapitän der Brasilianer, Cafu.

Cafu, der einen Stammplatz in der Startelf von Trainer Carlos Alberto Parreira sicher hat, will in die Geschichte eingehen als einziger Spieler, der an vier WM-Endrunden teilgenommen, dabei die meisten Einsätze für sein Land bestritten und als einziger Kapitän den FIFA WM-Pokal zwei Mal entgegen genommen hat. Diese Superlative wären die Krönung einer glänzenden Karriere, deren typisches Merkmal schon immer Cafus Beharrlichkeit war.

Marcos Evangelista de Moraes wurde am 7. Juni 1970 geboren, während die auf dem Weg zu ihrem dritten Titel in Mexiko ein Gruppenspiel gegen England bestritt. Den Spitznamen Cafu bekam er erst als Spieler der Jugendmannschaften von Itaquaquecetuba, wo man ihn wegen seiner Schnelligkeit mit Cafuringa verglich, dem früheren Außenstürmer von Fluminense und Atletico Mineiro.

Cafus Kindheit in Jardim Irene in Sao Paulo war von seiner Leidenschaft für den Fussball bestimmt. Mit sieben bekam er einen Platz in einem Fussballinternat und spielte dann für die Jugendmannschaften von Nacional AC, Portuguesa de Desportos und Itaquaquecetuba AC.

Allerdings lernte der junge Cafu bald auch die harten Realitäten des Fussballs kennen, mehrere große Vereine, darunter Sao Paulo, lehnten ihn mehrfach ab. Doch er gab seinen Traum nie auf. Seine Beharrlichkeit wurde schließlich belohnt, als er 1988 ausgerechnet von Sao Paulo verpflichtet und ein Schlüsselspieler des triumphalen Teams wurde, das unter anderem 1992 und 1993 die Copa Libertadores und den Interkontinental-Pokal gewann. Mitte der neunziger Jahre taten sich Risse in der großen Mannschaft auf, 1995 unterschrieb Cafu beim spanischen Erstligisten Real Saragossa, mit dem er noch im gleichen Jahr den Europapokal der Pokalsieger gewann. Alle Wege führen nach Rom

Cafus spanisches Gastspiel sollte jedoch nicht von langer Dauer sein, und nach einer kurzen Phase bei Juventude wechselte er 1996 zu Palmeiras. Aber 1997 war er schon wieder unterwegs, diesmal zum AS Rom in die italienische Serie A. Dort wurde Cafu rasch zum Stammspieler und Publikumsliebling bei den Fans der Giallorossi, die ihm wegen seiner typischen Flankenläufe auf der rechten Seite den Spitznamen Il Pendolino ("der Schnellzug") gaben. 2001 gewann er mit Rom die italienische Meisterschaft, bevor er 2003 zu seinem aktuellen Verein AC Mailand wechselte, mit dem er 2004 ein weiteres Mal die Meisterschaft errang.

Im September 1990 gab Cafu gegen Spanien sein Länderspieldebüt, 1994 wurde er als möglicher Ersatz für Jorginho in den Kader der Brasilianer für die FIFA-Fussballweltmeisterschaft USA? berufen. Dort wurde er im Finale gegen Italien weltberühmt: Bereits in der ersten Halbzeit kam er für Jorginho ins Spiel und trug mit einer überragenden Leistung zum brasilianischen 3:2-Sieg im Elfmeterschießen gegen die Azzurri bei, nachdem sich beide Mannschaften in der regulären Spielzeit plus Verlängerung gegenseitig neutralisiert hatten.

Dieser Triumph war der Beginn einer enorm erfolgreichen Karriere in der brasilianischen Nationalmannschaft, in der er fortan gesetzt war. Mit ihr gewann er 1997 und 1999 die Copa America und zog 1998 ins Finale des FIFA Weltpokals gegen Gastgeber Frankreich ein. Kurz vor dem FIFA Weltpokal Korea/Japan 2002? fiel der brasilianische Kapitän Emerson wegen Verletzung aus, die Binde wurde an Cafu weitergereicht, der somit die Ehre hatte, nach dem 2:0-Sieg über Deutschland den FIFA-Weltpokal für den fünften Titelgewinn entgegenzunehmen.

Cafu hat in seiner strahlenden Karriere auch zahlreiche persönliche Ehrungen gesammelt. Dabei wird ihm kaum eine so viel bedeutet haben wie die Tatsache, dass Pelé ihn im März 2004 auf seine Liste der 125 größten noch lebenden Fussballer setzte.

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