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8 FRINGS Torsten
   2006-06-02 12:58:14    cri

Geburtsdatum: 22. November 1976
Größe: 182 cm
Gewicht: 80 kg
Position: Mittelfeld
Aktueller Klub: SV Werder Bremen (GER)
LS-Tore: 7 (Stand 1-Jun-2006)
Länderspiele (LS): 51 (Stand 1-Jun-2006)
Erstes LS: France v. Germany (27-Feb-2001)

Profil
Kurz nachdem Torsten Frings im Februar 2001 zum ersten Mal in der Nationalmannschaft zum Einsatz kam, passierte etwas Ungewöhnliches. Es klingelte an der Haustür und acht Kinder standen auf der Matte und fragten: „Herr Frings, wir wollten fragen, ob Sie ein bisschen mit uns kicken gehen?" Frings zögerte nicht lange und ging mit den Kids eineinhalb Stunden auf den Bolzplatz Fussball spielen. „Ich wollte sowieso gerade noch eine Runde laufen, war kein Problem für mich, war ein Riesenspaß", so Frings lapidar.

Doch der 29-Jährige Mittelfeldspieler ist auch stimmungsabhängig und geht beim Training gelegentlich wort- und grußlos an den wartenden Fans vorbei. Sein Weg führte ihn von Werder Bremen über Borussia Dortmund zu Bayern München, wo er sich jedoch nie ganz wohl fühlte. Vor der Saison 2004/2005 ging er zurück an die Weser, wo er in der abgelaufenen Saison förmlich aufblühte und mit konstant guten Leistungen glänzte. Seine Schnelligkeit, Ballkontrolle und Vielseitigkeit sind einer der Trümpfe im Spiel von Werder Bremen und auch der Nationalmannschaft. In der Hansestadt hat er zudem das erobert, was ihm in München verwehrt blieb: einen Stammplatz.

Frings erscheint als einer der letzten Vertreter alter deutscher Fussball-Tugend. Beim FIFA-Weltpokal Korea/Japan 2002 war er der zweikampfstärkste Spieler aller 32 teilnehmenden Mannschaften. Und schon immer einer, der den Mund aufmacht. So etwa nach einem harten Einsatz gegen David Beckham, damals noch bei Manchester United, den er zornig anschrie. Abseits des Platzes ist Frings hingegen zurückhaltend, introvertiert und alles andere als ein Großmaul.

Seit dem FIFA-Weltpokal Korea/Japan 2002? steht der mit fünf Geschwistern aufgewachsene Rheinländer in der Hierarchie der Nationalmannschaft ganz weit oben. Die jungen Spieler respektieren ihn und schenken ihm Vertrauen, wenn sie sich taktische Ratschläge holen. „Für mich ist er sogar schon der wichtigste Spieler in der Nationalmannschaft", sagt Klaus Allofs, Sportdirektor von Werder Bremen über seinen Schützling.

Frings hat, ähnlich wie auch Bernd Schneider, in seiner Karriere vom rechten Verteidiger bis zum linken Flügelstürmer bereits auf nahezu allen Positionen gespielt. In seiner Heimatstadt Alsdorf bei Aachen lernte er das Kicken auf der Straße, in den diversen Jugendteams schoss er so viele Tore, dass die Talent-Scouts ihn frühzeitig im Visier hatten.

Frings ist davon überzeugt, dass nur harte Arbeit zum Erfolg führt. "Talent alleine nützt Dir gar nichts / ein Zidane oder Beckham schieben auch oft Extraschichten, um sich zu verbessern." Und der zweifache Familienvater hat noch Einiges vor: „Ich spüre noch Potenzial in mir, denke, dass ich noch nicht an meine Grenzen gestoßen bin. Darum werde ich nicht aufhören, Gas zu geben. Außerdem will ich noch ein paar große Titel."

Vor vier Jahren wurde er mit Deutschland Vizeweltmeister. „Das ist nichts, wir sind nur Zweiter geworden", erklärt der ehrgeizige Frings und bringt damit seine Zielsetzung für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Deutschland 2006 auf den Punkt. Darüber hinaus ist er sicher: "Das wird das schönste Erlebnis meines Lebens werden."

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