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11 KLOSE Miroslav
   2006-06-02 12:40:45    cri
Geburtsdatum: 09. Juni 1978
Größe: 182 cm
Gewicht: 74 kg
Position: Stürmer
Aktueller Klub: SV Werder Bremen (GER)
LS-Tore: 24 (Stand 1-Jun-2006)
Länderspiele (LS): 54 (Stand 1-Jun-2006)
Erstes LS: Germany v. Albania (24-Mär-2001)



Profil

Miroslav Klose erschien mit einem Paukenschlag auf der Bühne des Weltfussballs. Der damals international noch unbekannte Stürmer trumpfte beim FIFA Weltpokal Korea/Japan 2002? groß auf, als er zum 8:0-Sieg des deutschen Teams über Saudiarabien drei Treffer beisteuerte und mit einem Schlag weltweite Berühmtheit erlangte. Der damals 24-Jährige avancierte zu einem der Shootingstars des Turniers und wurde mit fünf Treffern erfolgreichster deutscher Torschütze sowie hinter dem Brasilianer Ronaldo zweitbester Torjäger des Turniers. Die Weltmeisterschaft brachte für den kopfballstarken Angreifer den internationalen Durchbruch. Reihenweise wollten sich die Teams aus dem In- und Ausland Kloses Dienste sichern, doch der bodenständige Stürmer blieb zunächst in seiner Pfälzer Heimat, wo er beim 1. FC Kaiserslautern in der Bundesliga unter Vertrag stand.

Die Liebe zum Fussball entflammte beim in Oppeln (Polen) geborenen Klose erst spät, obwohl sein Vater Josef als Profi bei AJ Auxerre in Frankreich spielte. Erst nach dem Umzug seiner Eltern von Polen nach Deutschland begann er im Alter von neun Jahren bei der SG Blaubach-Diedelkopf, in der Nähe von Kaiserslautern, mit dem Fussballspielen. Für Klose, der in der neuen Umgebung zunächst Sprachschwierigkeiten hatte, war Fussball ein ideales Mittel zur Integration in die neue Heimat, und so verbrachte "Miro" einen Großteil seiner Freizeit mit dem Ball.

Klose kickte lange Zeit unentdeckt in der Amateurliga, wo sein Talent zunächst übersehen wurde. Über den FC Homburg (Dritte Liga) kam er als 22-Jähriger zu den Amateuren des 1. FC Kaiserslautern. Der heutige griechische Nationaltrainer Otto Rehhagel gab dem sprunggewaltigen Angreifer in der Saison 2000/2001 erstmals die Möglichkeit, bei den Profis zu spielen, wo er gegen Eintracht Frankfurt sein Debüt feierte. Seinen ersten Treffer erzielte er im Oktober 2000 gegen seinen heutigen Verein Werder Bremen.

Der bescheidene und sympathische Klose avancierte durch seine Art schnell zum Publikumsliebling. Während er früher noch selbst in der Kurve seines Vereins Kaiserslautern stand und die Mannschaft anfeuerte, trugen nun die Mehrzahl der Fans seinen Namen auf ihren Trikots. Das Markenzeichen ist sein Salto, den er nach seinen Toren vollzieht und der ihm den Namen "Salto-Klose" einbrachte.

Seine herausragenden Leistungen im Verein blieben auch dem Teamchef der Nationalmannschaft nicht verborgen, und so nominierte ihn Rudi Völler Anfang 2001 für die DFB-Auswahl. "Miro hat von allem etwas. Er ist kopfball- und zweikampfstark, schnell, hat eine gewisse Schlitzohrigkeit, sucht das Dribbling", lobte Völler seinen Stürmer. Im WM-Qualifikationsspiel in Albanien feierte Klose im März 2001 sein Debüt in der DFB-Elf und erzielte gleich im seinem ersten Spiel den 2:1-Siegtreffer. Als er in den Vorbereitungsspielen für die WM 2002 gegen Israel (7:1) und Österreich (6:2) jeweils drei Tore erzielte, war Klose aus dem deutschen WM-Angriff nicht mehr wegzudenken.

Nach dem erfolgreichen Turnier in Asien fiel Klose zunächst in ein Loch. Mit seinem Verein spielte er fast die gesamte Saison über gegen den Abstieg und auch in der Nationalelf lief es nicht rund. Klose bewahrte seinen Verein vor dem finanziellen Ruin und ließ seine Transferrechte für fünf Millionen Euro an eine Lotto-Gesellschaft verkaufen. Im Sommer 2004 wechselte der von vielen Vereinen umworbene Star zum Deutschen Meister Werder Bremen. Nach Anlaufschwierigkeiten wird er in Bremen mittlerweile ebenso gefeiert wie zuvor in seiner Heimat Kaiserslautern. Zusammen mit dem kroatischen Nationalspieler Ivan Klasnic bildet Klose eines der gefürchtetsten Sturmduos der Liga.

Beim FIFA Konföderationen-Pokal 2005 musste er aufgrund einer Knieverletzung passen, aber für die WM im eigenen Land gilt der mit über 50 Länderspieleinsätzen erfahrene Angreifer als Nummer eins im deutschen Sturm. Die Fans in Deutschland hoffen nun bei der Endrunde auf viele Tore und entsprechend viele Salti des sympathischen Stürmers.

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