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Costa Rica möchte erneut glänzen
   2006-06-01 15:17:13    cri
Costa Rica wird langsam zu einem alten Bekannten bei den großen Turnieren dieser Welt. Auch die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Deutschland 2006 macht da keine Ausnahme. Es kostete zwar einige Mühe, doch jetzt sind die Spieler von Alexandre Guimaraes bereit, nach Europa zu reisen und dort an alte Glanzzeiten anzuknüpfen.

Es war von Anfang an ein schwieriger Weg für die Ticos. In den zwei Partien der Vorausscheidung ging es zunächst gegen Kuba, einen Gegner, der wider alle Prognosen zwei Unentschieden gegen die Costaricaner holte. Letztendlich setzte man sich nur dank der mehr erzielten Auswärtstreffer durch. In der ersten Gruppenphase der Qualifikation wurde es ähnlich knapp. Hier kam man nur dank eines hart erkämpften 0:0-Unentschiedens gegen Honduras in Tegucigalpa in der allerletzten Partie weiter.

In der abschließenden Runde der letzten Sechs schien es zunächst ähnlich zu laufen. Zunächst gab es eine Heimniederlage gegen Mexiko (1:2), dann ein Unentschieden in Trinidad (0:0), eine weitere Niederlage gegen die Vereinigten Staaten und schließlich ein Sieg gegen Panama (2:1), dank eines in der letzten Minute erzielten Treffers. Sehr ermutigend waren diese Ergebnisse nicht. Die Dinge beruhigten sich jedoch mit der Rückkehr von Alexandre Guimaraes, dem Trainer, mit dem sich die Ticos bereits für Korea/Japan 2002 qualifiziert hatten. Unter dessen Leitung besiegte das Team Guatemala (3:2), Panama (3:1), Trinidad & Tobago (2:1) sowie die Vereinigten Staaten (3:0) und sicherte sich trotz zweier Niederlagen gegen Mexiko (0:2) und Guatemala (1:3) die Fahrkarte nach Deutschland.

Somit ist die Nationalelf Costa Ricas zum dritten Mal bei einer FIFA Fussball-Weltmeisterschaft dabei. Bei den vorherigen beiden Auftritten bot man dabei denkwürdige Leistungen. Sowohl in Italien 1990 wie auch in Korea/Japan 2002 überraschten die Mittelamerikaner die Welt mit ihrem frischen Fussball und starken Einzelspielern.

Schottische wie auch Schweizer Fans dürften heute noch mit Schrecken an die Explosivität eines Hernán Medford und die Paraden eines Luis Gabelo Conejo denken. Diese beiden Nationalhelden Costa Ricas sorgten dafür, dass das kleine mittelamerikanische Land in die zweite Runde des Turniers in Italien vorstieß und dabei die wesentlich stärker eingeschätzten europäischen Rivalen hinter sich ließ. In Asien gelang dieses Husarenstück nicht, obwohl die Costaricaner auch dort spektakulären Fussball spielten. Man unterlag dort nur dem späteren Weltmeister Brasilien und verpasste wegen der schlechteren Tordifferenz gegenüber der Türkei ganz knapp das Weiterkommen ins Achtelfinale.

Trotz der etwas mühsamen Qualifikation sollte man Costa Rica im WM-Turnier 2006 keinesfalls außer Acht lassen. Die Ticos verfügen über eine Mannschaft, die sich durchaus mit der früherer Turniere vergleichen lässt und ebenso gewillt ist, in Deutschland für eine Überraschung zu sorgen.

Fans aus aller Welt werden also die Defensivqualitäten von Gilberto Martínez bewundern können, die Kampfkraft von Walter Centeno und natürlich die Torgefährlichkeit des großen Stars der Mannschaft, Paulo Wanchope, für den es die letzte FIFA-Weltmeisterschaft sein wird und der entschlossen ist, mit ähnlich starken Leistungen wie die der Spieler von 1990 in Italien seinen Abschied zu nehmen.

Gegründet 1921

FIFA-Beitritt 1921

WM Teilnahmen 2 (1990, 2002)

WM Erfolge Achtelfinale (1990)

Konföderations-Titel CCCF-Meisterschaft 7-mal (1941, 1946, 1948, 1953, 1955, 1960, 1961), Concacaf-Meisterschaft 3-mal (1963, 1969, 1989), Mittelamerika-Meisterschaft 1-mal (1993)

Facts
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Costa Rica hat seit 1958 an jedem FIFA-Weltpokal teilgenommen, sich 1990 und 2002 sogar zweimal für eine WM-Endrunde qualifiziert. Bei der WM 1990 in Italien war man eine der positiven Überraschungen des Turniers und feierte mit dem 1:0-Sieg über Schottland und dem 2:1-Sieg über Schweden zwei überraschende Erfolge gegen europäische Teams. Im Achtelfinale war man dann aber gegen die Tchechoslowakei beim 1:4 chancenlos.

-- Auch bei der WM-Endrunde 2002 gab das Team einen positive Visitenkarte ab. Nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses gegenüber dem späteren Halbfinalisten Türkei musste man bereits nach der Vorrunde die Koffer packen.

-- Den höchsten Sieg feierte man bereits 1946 beim 12:0 über Panama, die höchste Niederlage war ein 0:7 gegen Mexiko 1975.

(yahoo.de)

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