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El Tri will Fussballgeschichte schreiben
   2006-06-01 14:56:55    cri
Die traditionelle Fussballmacht Mexiko hat auch dieses Mal wieder gezeigt, dass sie gemeinsam mit den USA noch immer eine Stufe über den anderen Rivalen der Region steht. Die vom Argentinier Ricardo Antonio Lavolpe trainierte Nationalauswahl erreichte die Qualifikation für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Deutschland 2006 ohne größere Einbrüche. Ein überraschendes Unentschieden in Panama, die übliche Niederlage in den USA und die der zweiten Garde in Trinidad & Tobago waren die einzigen Stolpersteine der Mexikaner auf dem Weg nach Deutschland.

Die mexikanische Elf startete mit einem äußerst wichtigen Sieg gegen Costa Rica in San José in die Qualifikation. Mit zwei Toren in den ersten 15 Spielminuten ebnete der Mittelfeldakteur Jaime Lozano den Weg für das spätere 2:1-Endergebnis. Diese drei Punkte wurden durch den großen Triumph gegen die USA im Azteken-Stadion (2:1) auf sechs Punkte ausgebaut. Wieder einmal sicherte sich El Tri einen Zwei-Tore-Vorsprung und konnte somit den Spielrhythmus bestimmen.

Nach diesen beiden Erfolgen gegen die größten Rivalen setzten die Mexikaner ihren Siegeszug in diesem Turnier fort. Ein Unentschieden in Panama (1:1), gefolgt von einem klaren 2:0-Erfolg in Guatemala bestätigten die Mexikaner als Nummer 1 der Region. Es folgten zwei Heimsiege gegen Trinidad und Tobago sowie Costa Rica (beide 2:0), und den Mexikanern fehlte nur noch ein Punkt, um die Qualifikation für die Endrunde perfekt zu machen. Damit wurde es jedoch zunächst einmal nichts, denn Mexiko verlor die nächste Partie in den USA mit 0:2. Dann gelang jedoch im Azteken-Station ein deutlicher 5:0-Erfolg gegen Panama. Die Qualifikation endete schließlich mit einem Torfestival gegen Guatemala (5:2) und einer Niederlage der B-Mannschaft gegen Trinidad & Tobago (1:2).

Damit hielt Nationaltrainer Ricardo Lavolpe sein Versprechen, die Qualifikation für Deutschland 2006 auf direktem Wege zu meistern. Mit einer Mischung aus erfahrenen Spielern wie Rafael Márquez und Oswaldo Sánchez und Nachwuchstalenten wie Carlos Salcido und Francisco Fonseca hat er eine solide Mannschaft zusammengestellt, die sich für jeden Gegner als knifflig erwies.

Das zeigte sich auch beim FIFA Konföderationen-Pokal Deutschland 2005, wo die Mexikaner den späteren Turniersieger Brasilien mit 1:0 schlugen. Mexiko musste sich erst im Halbfinale den Argentiniern geschlagen geben, wobei der Spielausgang denkbar knapp war (6:7 nach Elfmeterschießen).

Mexiko hat mit diesem guten Abschneiden viel Selbstvertrauen gewonnen. Die Mannschaft ist ohnehin sehr gleichmäßig auf allen Positionen besetzt und macht sich für Deutschland 2006 berechtigte Hoffnungen. Seit vielen Jahren rangiert das Team in der FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste unter den ersten 10 und konnte sich einige Monate lang sogar einen Platz unter den ersten 5 sichern. Hinzu kommt die große WM-Erfahrung der Mexikaner, die bereits 12 Mal bei diesem Wettbewerb dabei waren und bei den letzten drei Auflagen jeweils den Sprung in die zweite Runde schafften.

Aber das ist noch nicht alles. Im Gegensatz zum FIFA Weltpokal Korea/Japan 2002? hat die Auswahl dieses Mal viel Zeit, sich auf das wichtigste Turnier der Welt vorzubereiten. Jetzt geht es also darum, so viel wie möglich aus den bis zum 9. Juni noch verbleibenden Spielen mitzunehmen, um dann das nächste Ziel in Angriff nehmen zu können: zum ersten Mal in der Geschichte das Halbfinale einer FIFA Fussball-Weltmeisterschaft zu erreichen.

Lavolpe & Co. wissen also, dass sich ihnen die große Chance bietet, Fussballgeschichte zu schreiben. Angesichts der Leistungen der letzten Monate muss man den Mexikanern gute Chancen zubilligen, erstmals bis ins Viertelfinale bei einer FIFA Fussball-Weltmeisterschaft außerhalb ihres eigenen Landes vorzustoßen. Dafür müssen sie nur das jetzige Niveau halten und die sich bietenden Gelegenheiten nutzen.

Gegründet 1927

FIFA-Beitritt 1929

WM Teilnahmen 12 (1930, 1950, 1954, 1958, 1962, 1966, 1970, 1978, 1986, 1994, 1998, 2002)

WM Erfolge Viertelfinale 1970 und 1986)

Konföderations-Titel NAFC-Meister 3-mal (1947, 1949, 1991), CONCACAF-Meister 3-mal (1965, 1971, 1977), Gold Cup 3-mal (1993, 1996, 1998), Mittelamerika-Meister 5-mal (1935, 1938, 1959, 1966, 1990), Panamerika-Meister 3-mal (1967, 1975 mit Brasilien, 1999)

Facts
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Mexiko hat sich bisher zwölfmal für die Teilnahme an einer WM-Endrunde qualifiziert - häufiger als die Weltmeisterteams aus Frankreich und England. Den größten Erfolg verbuchte man jeweils bei den Titelkämpfen im eigenen Land: Sowohl 1970 als auch 1986 stießen die Mexikaner bis ins Viertelfinale vor.

-- Bei beiden Turnieren scheiterte das Team jeweils am späteren Vizeweltmeister: 1970 kassierte war man beim 1:4 gegen Italien chancenlos, 1986 verlor man unglücklich mit 1:4 nach Elfmeterschießen gegen Deutschland.

-- Große Erfolge feierten die Mexikaner bei nationalen Wettbewerben: So gewann Mexiko mehrfach unter anderem den Gold Cup, die Mittelamerika-Meisterschaft, die CONCACAF-Meisterschaft oder auch die Panamerikanischen Spiele.

(yahoo.de)

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