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Mit Figo fährt Portugal zur WM
   2006-06-01 14:52:11    cri
Betrachtet man die Leistungen der Portugiesen in der europäischen Qualifikationsgruppe 3, so muss Portugal als einer der ersten Anwärter auf den Titel bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Deutschland 2006? gelten. Die Schützlinge von Nationaltrainer Luiz Felipe Scolari gewannen neun ihrer zwölf Qualifikationsspiele und distanzierten ihren nächsten Verfolger, die Slowakei, mit sieben Punkten Vorsprung. Ganz nebenbei erzielten die Portugiesen auch mehr Tore, als alle anderen Mannschaften in Europa.

35 Treffer bei lediglich fünf Gegentoren sind wahrlich beeindruckend. Ebenso beeindruckend ist indes auch die Leistung von Stürmer Pauleta, der mit elf Toren nicht nur der erfolgreichste Torschütze der gesamten europäischen Qualifikation war, sondern auch den Rekord von 41 Länderspieltoren für Portugal des legendären Eusebio übertroffen hat.

Ironischerweise taten sich die Portugiesen ausgerechnet in den Spielen gegen Fussballzwerg Liechtenstein am schwersten. Im Oktober 2004 gaben die Portugiesen in Vaduz eine 2:0-Führung noch aus der Hand und kehrten schließlich mit einem blamablen 2:2-Unentschieden im Gepäck nach Hause zurück. 12 Monate später gelang ihnen im Rückspiel in Aveiro erst in der 85. Minute durch Nuno Gomes der Siegtreffer zum knappen 2:1-Erfolg. Nach dem Unentschieden in Liechtenstein zeigten sich die Portugiesen indes nur wenig irritiert. Vier Tage später fegten sie Russland in Lissabon mit 7:1 vom Feld und zeigten dabei ihr mit Abstand bestes Spiel der Qualifikation.

Portugal ist 2006 in Deutschland zum vierten Mal bei einer WM-Endrunde dabei. Die Fans hoffen darauf, dass ihre Mannschaft mindestens so gut abschneidet wie bei ihrer ersten Teilnahme 1966 in England, als das Team mit Eusebio in seinen Reihen bis ins Halbfinale vorstieß. Anfang der neunziger Jahre kam, angeführt von Luis Figo und Rui Costa, eine "goldene Generation" portugiesischer Fussballer nach oben, die zu großem Optimismus Anlass bot. Tatsächlich erreichte Portugal bei der EURO 2000 das Halbfinale.

Nach dem sehr enttäuschenden Vorrundenaus beim FIFA Weltpokal Korea/Japan 2002? übernahm Luiz Felipe Scolari die Mannschaft, der das Turnier 2002 mit Brasilien gewonnen hatte. Unter seiner Führung kam die Seleção bei der EURO 2004 im eigenen Land bis ins Finale. Hier allerdings verpassten die Portugiesen gegen Griechenland den Titel. Davon unbeeindruckt präsentierte sich Portugal in der WM-Qualifikation außerordentlich stark. Dass Scolari mit Brasilien bereits den Weltmeistertitel gewonnen hat, dürfte der Mannschaft in Deutschland enorm helfen.

Der enorm einflussreiche Luis Figo ist zwölf Monate nach seinem Rücktritt vom internationalen Fussball im Juni 2004 in die Mannschaft zurückgekehrt. Allerdings geht von Flügelstürmer Cristiano Ronaldo mittlerweile wohl die größere Gefahr aus. Im Mittelfeld ist insbesondere der trickreiche Deco hervorzuheben, während der Rekord von Stürmer Pauleta ohnehin für sich selbst spricht. Und auch in der Defensive verfügen die Portugiesen mit dem hervorragenden Ricardo Carvalho über einen absoluten Klassespieler.

Gegründet 1914

FIFA-Beitritt 1923

WM Teilnahmen 3 (1966, 1986, 2002)

WM Erfolge 3. Platz (1966)

Konföderations-Titel Keine

Facts
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1966 qualifizierte sich Portugal erstmals für eine WM-Endrunde und sorgte schon beim Debüt für Furore. Im Viertelfinale drehte man ein bereits verloren geglaubtes Spiel, verwandelte einen 0:3-Rückstand gegen Nordkorea dank vier Treffern von Eusebio in einen 5:3-Sieg.

-- Im Halbfinale 1966 musste man sich zwar dem späteren Weltmeister England mit 1:2 geschlagen geben, doch mit einem 2:1-Erfolg über die Sowjetunion sicherten sich die Portugiesen den dritten Platz. Eusebio wurde mit neun Treffern Torschützenkönig.

-- 1986 musste das trotz eines Sieges gegen England bereits nach der Vorrunde die Heimreise antreten, das gleiche Schicksal ereilte Portugal 2002, als eine überraschende 0:1-Niederlage gegen Südkorea im abschließenden Gruppenspiel das WM-Aus bedeutete.

(yahoo.de)

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