Startseite | Nachrichten | Zeitgeschehen | Chinesischkurs | China ABC | Inet Radio | Frage der Woche | Paralympics 2008 in Beijing | Sendeplan
 

-Empfangsbericht
-Feedback   -Archiv

Azzurri wollen den vierten WM-Titel
   2006-06-01 14:50:35    cri
Mit bislang drei Weltmeistertiteln zählt Italien zu den größten und erfolgreichsten Fussballnationen der Welt. Ihre erste Weltmeisterschaft gewannen die Italiener im Jahr 1934, als die erst zweite FIFA Fussball-Weltmeisterschaft im eigenen Land ausgetragen wurde. Vier Jahre später, beim dritten FIFA-Weltpokal? in Frankreich, gelang es der Squadra Azzurra als erster Nationalmannschaft, ihren Titel erfolgreich zu verteidigen. Zum dritten Mal holten die Italiener die WM-Krone in Spanien 1982.

In Deutschland 2006 wird Italien bereits zum 16. Mal an einer WM-Endrunde teilnehmen. Bisher konnten sich die Azzurri nur ein einziges Mal (Schweden 1958) nicht für die Weltmeisterschaft qualifizieren. Nach dem Doppeltriumph von 1934 und 1938 hatten die Italiener ihren WM-Titel von 1982 in Spanien vor allem der überragenden Leistung ihres Torjägers Paolo Rossi zu verdanken. Ab dem Viertelfinale war Rossi förmlich explodiert und schoss seine Mannschaft zunächst mit einem Hattrick gegen Brasilien, danach mit einem Doppelpack gegen Polen ins Finale. Dort setzten sich die euphorisierten Azzurri schließlich mit 3:1 gegen Deutschland durch, wobei Paolo Rossi seinen sechsten Treffer im Turnier erzielte. Damit sicherte sich der Stürmer von Juventus Turin als bester Torschütze bei diesem WM-Turnier den 'Goldenen Schuh'.

Traditionell bezieht die italienische Nationalmannschaft ihre Schlagkraft aus ihrer Landesmeisterschaft, der Serie A, in der so weltbekannte Klubs wie AC Mailand, Juventus Turin und Inter Mailand den Kampf um den nationalen Titel prägen. Italiens Serie A hat eine lange Reihe herausragender Spieler hervorgebracht, deren Namen für immer in die Fussballgeschichte eingegangen sind. Dazu gehören Roberto Baggio, Franco Baresi und Marco Tardelli ebenso wie der legendäre Torhüter Dino Zoff, der als 40-Jähriger Weltmeister wurde und dessen Rekordzahl an Einsätzen in der Nationalmannschaft und der Serie A gerade erst vom Mailänder Paolo Maldini übertroffen wurde. Andererseits schwammen die Italiener nicht immer auf der Erfolgswelle, so zum Beispiel beim FIFA-Weltpokal, Korea/Japan 2002?, als sie vorzeitig die Heimreise antreten mussten. Nachdem sie mit Ach und Krach das Achtelfinale erreicht hatten, schieden Maldini und Co. gegen die gastgebende Republik Korea aus. Obwohl die Europäer lange Zeit in Führung gelegen hatten, erzielten die Südkoreaner noch buchstäblich mit dem Schlusspfiff den Ausgleichstreffer und behielten dann in der Verlängerung durch ein 'Golden Goal' die Oberhand. Danach trat Giovanni Trapattoni die Nachfolge von Dino Zoff als Nationaltrainer an und führte die Squadra sicher durch die Qualifikation zur EURO 2004. Mit nur einer Niederlage und insgesamt nur vier Gegentoren in acht Spielen konnten die Italiener dabei an ihre alten Tugenden anknüpfen und insbesondere in der Verteidigung wieder überzeugen. Doch in Portugal enttäuschten sie dann erneut und schieden bereits in der Vorrunde aus, obwohl sie kein Spiel verloren. Nach den beiden Remis gegen Dänemark (0:0) und Schweden (1:1) musste Italien trotz des abschließenden 2:1-Sieges über Bulgarien den beiden skandinavischen Teams den Vortritt lassen.

Giovanni Trapattoni wurde durch Marcello Lippi ersetzt. Der frühere Coach von Juventus Turin machte sich sofort daran, die Nationalspieler einer intensiven Prüfung zu unterziehen. Sein erklärtes Motto dabei: "Niemand ist für einen Stammplatz gesetzt". Das bekamen so bekannte Auswahlspieler wie Alessandro Del Piero und Christian Vieri bereits mehrmals zu spüren. Eine neue Generation von Spielern tauchte auf, die alle begierig waren, ihre Chance zu nutzen. Vom Sommer 2004 bis zum Herbst 2005 debütierten unter Lippi insgesamt neun neue Spieler, nämlich Cristian Zaccardo, Andrea Barzagli, Giorgio Chiellini, Daniele De Rossi, Manuele Blasi, Mauro Esposito, Luca Toni, Alberto Gilardino und Vincenzo Iaquinta. Acht der insgesamt 15 Tore, die Italien in der WM-Qualifikation erzielte, gehen auf das Konto dieser Auswahlneulinge.

Die jungen Spieler bilden mittlerweile das Rückgrat der neuen Azzurri. Zaccardo zieht in der Defensive die Fäden, De Rossi hat im Mittelfeld alles unter Kontrolle, und Toni und Gilardino bilden ein sehr erfolgreiches Sturmduo, das immerhin sechs Treffer zur WM-Qualifikation beisteuerte. Die Homepage des italienischen Fussballverbandes ziert ein Bild, auf dem Luca Toni neben so etablierten Spielern wie Alessandro Nesta, Francesco Totti, Gianluca Zambrotta, Fabio Cannavaro, Gianluigi Buffon und Trainer Lippi zu sehen ist.

Bis auf einen Ausrutscher in Slowenien, wo man am 9. Oktober mit 0:1 unterlag, verlief die WM-Qualifikation für Italien ohne Probleme. Mit sieben Siegen, zwei Unentschieden und einer Niederlage siegten die Italiener souverän in Gruppe 5 der Europa-Zone, obwohl diese Gruppe mit Norwegen, Slowenien und Schottland keinesfalls leicht war.

Gegründet 1898

FIFA-Beitritt 1905

WM Teilnahmen 15 (1934, 1938, 1950, 1954, 1962, 1966, 1970, 1974, 1978, 1982, 1986, 1990, 1994, 1998, 2002)

WM Erfolge Weltmeister (1934, 1938, 1982)

Konföderations-Titel Europameister (1968)

Facts
--
Italien nahm bisher an 15 WM-Endrunden teil und kann auf eine erfolgreiche Vergangenheit blicken. Bereits 1934 holten sich die Italiener zum ersten Mal den Titel. Im Finale bezwang man die Tschechoslowakei nach hartem Kampf in der Verlängerung mit 2:1.

-- 1938 gelang den Italienern das Kunststück, den Titel zu verteidigen. Der 4:2-Erfolg gegen Ungarn gestaltete sich etwas müheloser als der Erfolg vier Jahre zuvor. Doch dann musste die italienische Fangemeinde lange warten, bis wieder ein WM-Titel ins eigene Land geholt werden konnte.

--1982 bei der WM-Endrunde in Spanien war es dann soweit. Nachdem das Team eine schwache Vorrunde abgeliefert hatte, spielte sich das Team in einen Spielrausch, dem auch Deutschland im Finale nicht gewachsen war.

(yahoo.de)

     mehr zum Thema Ihre Meinung

Not Found!(404)

Not Found!(404)