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Ghanas Stern ist aufgegangen
   2006-06-01 14:49:01    cri
Ghanas historischer Weg zur ersten Teilnahme an einer WM-Endrunde begann mit zwei Partien in der Vorausscheidung gegen Somalia, die die Ghanaer in der Addition aus Hin- und Rückspiel mit 7:0 gewannen und so die Gruppenphase erreichten.

Sie wurden Südafrika, dem Gastgeber der FIFA-Weltmeisterschaft 2010, in Gruppe 2 zugelost und verloren ihre Auftaktpartie mit 0:1 in Burkina Faso. Wie ernst es ihnen jedoch mit der Qualifikation war, bewiesen sie mit dem beeindruckenden 3:0-Sieg gegen Südafrika am 20. Juni 2004 in Kumasi, der durch Tore von Sulley Ali Muntari und Spielführer Stephen Appiah (2) gesichert wurde.

Im September 2004 gelang Ghana erstmals der Sprung an die Tabellenspitze der Gruppe nach einem 2:0-Sieg gegen die Kapverdischen Inseln in Kumasi, dem Heimstadion, das dem Team offensichtlich Glück bringt. Nach dem plötzlichen Abschied von Trainer Mariano Barreto, der sein Amt aufgab, um den portugiesischen Verein Maritimo zu übernehmen, folgte dann eine kleine Durststrecke.

Sam Arday war nur kurze Zeit im Amt, bevor der Serbe Ratomir Dujkovic Ende 2004 den Posten des Nationaltrainers übernahm. Im ersten Spiel unter seiner Ägide gab es ein Unentschieden in der Demokratischen Republik Kongo. Mit dem mühevollen 2:1-Heimsieg gegen Burkina Faso am 5. Juni 2005 fanden die Ghanaer jedoch zurück in die Erfolgsspur. Der denkwürdige 2:0-Sieg gegen Südafrika vierzehn Tage später sicherte ihnen dann erneut die Tabellenführung. Ein Platz in Deutschland war nun in Reichweite, und tatsächlich behielten die Spieler die Nerven, holten einen Sieg gegen Uganda und sicherten sich dann mit Stil durch einen abschließenden 4:0-Sieg gegen die Kapverdischen Inseln in Praia das WM-Ticket.

Der Platz auf der Bühne des Weltfussballs ist für Ghana überfällig. Vier Mal hat man bereits den Afrikanischen Nationen-Pokal geholt (1963, 1965, 1978 und 1982), zwei Mal war man Weltmeister bei der FIFA U-17-Weltmeisterschaft. Im Laufe der Jahre hat man einige der besten Spieler Asiens gestellt, Männer wie Osei Koffi, Abdulrazak Karim, Ben Acheampong, Afriye und George Al Hassan, neben Stars aus den neunziger Jahren wie Abedi Pele und Anthony Yeboah.

Kurioserweise sicherte man sich gerade jetzt die Qualifikation, als erstmalig weniger große Namen dabei waren, sondern ein junges diszipliniertes Team unter Trainer Dujkovic erfolgreich war. Dieser hatte gleich zu Beginn seiner Amtszeit seine Kompromisslosigkeit dadurch gezeigt, dass er den ehemaligen Spielführer Sammy Kuffour aus dem Kader verbannte.

Die Glanzpunkte im Team der Black Stars setzen Spielführer Appiah und Chelseas Michael Essien ? der teuerste Spieler in der Geschichte des afrikanischen Fussballs ? die zusammen mit Udineses trickreichem Muntari den Ton in Ghanas beeindruckendem Mittelfeld angeben.

Vorne sorgen Asamoah Gyan und Matthew Amoah, der in den Niederlanden spielt und nach zweijähriger Abwesenheit in die Nationalelf zurückfand, dafür, dass die Anstrengungen ihrer Mitspieler nicht vergebens sind.

Gegründet 1957

FIFA-Beitritt 1958

WM Teilnahmen Keine

WM Erfolge Keine

Konföderations-Titel Afrika-Meisterschaft 4-mal (1963, 1965, 1978, 1982), CSSA-Länderpokal 5-mal (1982-1984, 1986, 1987)

Facts
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Obwohl Ghana schon viermal die Afrika-Meisterschaft gewonnen hat, brauchte es neun Anläufe, um sich für eine WM-Endrunde zu qualifizieren. Beim ersten Antreten in einer Qualifikation zu einer Weltmeisterschaft 1962 scheiterte man knapp an Marokko.

-- Die vergangene Qualifikationsgruppe zur Weltmeisterschaft 2002 war ein Alptraum für die Ghanaer. Hinter Nigeria, Liberia und dem Sudan belegte das Team nur einen enttäuschenden vierten Platz.

-- Vor allem die 1:3-Heimniederlage gegen Liberia und ein schwaches Remis in Sierra Leone brachten Ghana um die Chance, sich endlich einmal für eine WM-Endrunde qualifizieren zu können. Gegen Somalia setzte sich Ghana in der Vorausscheidung zur Qualifikation für die FIFA WM 2006 durch.

(yahoo.de)

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