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Hiddinks Magie wirkt auch bei Australiern
   2006-06-01 14:36:19    cri
Das lange Warten hat ein Ende für Australien. Nach 32 Jahren kehren die Kicker von Down Under nach Deutschland zurück, dem Schauplatz ihrer bisher einzigen Endrunden-Teilnahme bei einer FIFA-Weltmeisterschaft im Jahr 1974. Sie sind in Deutschland 2006 dabei, nachdem sie im Playoff-Rückspiel des Interkontinentalvergleichs Uruguay im Telstra-Stadion in Sydney nach Elfmeterschießen mit 4:2 besiegt hatten.

Einwechselspieler John Aloisi verwandelte den entscheidenden Strafstoß, nachdem zuvor Torhüter Mark Schwarzer mit tollen Paraden die Elfmeter von Dario Rodriguez und Marcelo Zalayeta abgewehrt hatte. Es war Australiens erster Erfolg im fünften Playoff. Nach der 0:1-Niederlage im Hinspiel hatte Marco Bresciano mit seinem Treffer in der 34. Minute für den Ausgleich gesorgt. Im spannenden Elfmeterschießen behielt Guus Hiddinks Team dann die Nerven und sicherte sich das Ticket nach Deutschland.

Die ersten Qualifikationsrunden waren eine relativ leichte Angelegenheit für die Australier. In der Ozeaniengruppe belegten sie den ersten Platz nach vier Siegen und einem Unentschieden. Das Playoff um den Einzug in die Entscheidungsspiele gegen den Fünften der Südamerika-Zone gewann man schließlich mit 9:1 Toren gegen die Salomon Inseln (in der Addition aus Hin- und Rückspiel) und erreichte damit die entscheidenden Partien gegen Uruguay.

Australiens Qualifikation ist ein weiterer großer Erfolg des niederländischen Trainers Hiddink. Nachdem man ihn nach dem Abschied Frank Farinas im Sommer 2005 verpflichtet hatte, ist dem Mann, der die Republik Korea ins Halbfinale des letzten FIFA-Weltpokal?-Turniers geführt hatte, ein weiteres Husarenstück gelungen. Mit dem Erfolg gelang es ihm, die bisherigen vier Playoff-Niederlagen 1985, 1993, 1997 und 2001 der Australier vergessen zu machen.

Die meisten australischen Nationalspieler verdienen in England ihr Geld. So spielen Mark Schwarzer, Lucas Neill, Tim Cahill, Mark Viduka, Craig Moore, Harry Kewell und Brett Emerton gegenwärtig alle in der englischen Premier League. Aloisi und Bresciano spielen in Spanien respektive Italien ? und dennoch haben alle Australier gegenwärtig nur ein europäisches Land im Kopf - Deutschland.

Die Weltmeisterschaft von 1974 ruft bittersüße Erinnerungen bei den Fans wach. Damals traf Australien in den Gruppenspielen auf Chile, die DDR und die Bundesrepublik Deutschland, ohne auch nur ein einziges Tor zu erzielen. Man möchte auch besser als beim FIFA Konföderationen-Pokal Deutschland 2005 abschneiden, als man kein einziges Spiel gewann. Mit Guus Hiddink am Ruder gibt es große Hoffnungen. Ein Traum ist für Australien bereits wahr geworden, ein anderer hat gerade erst begonnen...

Gegründet 1961

FIFA-Beitritt 1963

WM Teilnahmen 1 (1974)

WM Erfolge Keine

Konföderations-Titel Ozeanien-Meister 4-mal (1980, 1996, 2000, 2004)

Facts
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Australien hat seit 1966 zehnmal an der Qualifikation zum FIFA-Weltpokal teilgenommen, 1974 gelang es zum ersten Mal, an einer WM-Endrunde teilzunehmen. Nach Niederlagen gegen die damalige DDR und den späteren Weltmeister Deutschland erzielte man im abschließenden Gruppenspiel beim 0:0 gegen Chile einen Achtungserfolg.

-- In der Qualifikation zur WM-Endrunde 2002 scheiterte man wieder einmal an der letzten Hürde. In der Play-off-Runde Ozeanien gegen Südamerika verloren die Spieler vom fünften Kontinent nach einem 1:0-Heimsieg gegen Uruguay das entscheidende Rückspiel mit 0:3. Im Herbst 2005 machten sie es dann besser.

-- Trainer Guus Hiddink wird seine dritte Mannschaft zur dritten FIFA WM in Folge bringen: Der Niederlande (Frankreich 1998) folgte Korea RepubliK (Korea/Japan 2002) und schließlich Australien (Deutschland 2006)

(yahoo.de)

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