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Warten auf den zweiten Endrunden-Sieg
   2006-06-01 14:22:06    cri
1978 schrieb Tunesien Geschichte: als erste afrikanische Mannschaft konnten Tunesien bei einer FIFA-Weltpokal?-Endrunde ein Spiel gewinnen. Gleich im ersten Gruppenspiel besiegten sie Mexiko mit 3:1. Es folgten eine 0:1-Niederlage gegen Polen und ein torloses Unentschieden gegen Titelverteidiger Deutschland, was zum Weiterkommen nicht reichen sollte. Aber allein mit dem Sieg gegen Mexiko hatten sich die Adler von Karthago unsterblich gemacht.

Seitdem war Tunesien noch bei zwei weiteren Endrunden dabei - der zweite Sieg lässt indes noch immer auf sich warten. 1998 verlor Tunesien gegen England und Kolumbien und spielte gegen Rumänien unentschieden. Vier Jahre später gab es Niederlagen gegen Russland und Japan und ein Unentschieden gegen Belgien.

Als eines der fünf afrikanischen Länder, die bei der Endrunde von Korea/Japan '02 gespielt haben, musste Tunesien nicht durch die Vorausscheidung zur Qualifikation für Deutschland 2006. Unter der Leitung von Roger Lemerre, dem früheren Trainer der französischen Nationalmannschaft, wurden die Tunesier ihrer Favoritenrolle gerecht.

So konnten sie Anfang 2004 als Ausrichter den Sieg des Afrikanischen Nationen-Pokals feiern. Im Finale besiegte die Mannschaft von Roger Lemerre Marokko mit 2:1 und holte damit vor 60.000 überglücklichen Zuschauern den Titel im Stadion von Rades.

Auf die Marokkaner trafen die Spieler um Santos dann auch in der Qualifikation zur FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Deutschland 2006?. Und erneut demonstrierten die Tunesier ihre Dominanz in Nordafrika. In beiden Spielen trennten sich die Mannschaften jeweils unentschieden (1:1 in Rabat und anschließend 2:2 in Tunis).

Dabei gestaltete sich die Qualifikation zur FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Deutschland 2006? für Tunesien relativ problemlos. Lediglich gegen Guinea leisteten sich die Tunesier eine Niederlage (1:2). Dagegen stehen für die Mannschaft von Lemerre sechs Siege und drei Unentschieden. Während des FIFA Konföderationen-Pokals Deutschland 2005 zeigten sie gute Leistungen und unterstrichen damit, dass im nächsten Jahr mit ihnen zu rechnen ist.

Mit so hervorragenden Spielern wie Ziad Jaziri, Santos, Adel Chadli und Kapitän Hatem Trablesi könnten die Tunesier weit kommen. Dazu stößt der junge Stürmer Haykel Guemamdia, der inzwischen zu den besten Stürmern Afrikas zählt. Ein zweiter Sieg in einem WM-Spiel scheint bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Deutschland 2006? in greifbarer Nähe. Und dabei werden es die Tunesier mit Sicherheit nicht bewenden lassen.

Gegründet 1956
FIFA-Beitritt 1960
WM Teilnahmen 3 (1978, 1998, 2002)
WM Erfolge Keine
Konföderations-Titel Afrika Cup (2004)

Facts
1978 zeigte Tunesien bei seiner ersten Teilnahme an einer WM-Endrunde, dass sich der afrikanische Fußball im Aufwind befand. Trotz eines Sieges gegen Mexiko und eines Unentschieden gegen Titelverteidiger Deutschland überstand man die Vorrunde nicht.
Es dauerte dennoch 20 Jahre, bis Tunesien wieder an einer Endrunde teilnehmen konnte. Man erwischte mit England, Kolumbien und Rumänien eine harte Gruppe und musste auch diesmal vorzeitig die Heimreise antreten.
2002 war Tunesien wieder bei der Endrunde dabei, die Leistung war allerdings nicht sehr zufriedenstellend. Ein 1:1 gegen Belgien in einem schwachen Spiel war noch die beste Ausbeute des Turniers, bevor man zum dritten Mal nach der Vorrunde die Segel streichen musste.

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