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Saudiarabien qualifiziert sich zum vierten Mal in Folge
   2006-06-01 14:17:38    cri
Saudiarabien hat sich ohne größere Probleme für seine vierte WM-Endrundenteilnahme in Folge qualifiziert. Die Araber brachten 12 Qualifikationsspiele ohne Niederlage hinter sich und schlugen dabei Südkorea, den FIFA Weltpokal?-Halbfinalisten von 2002, sowohl zu Hause wie auch auswärts. Nachdem die Saudis in der Vorrunde alle sechs Spiele gegen Indonesien, Sri Lanka und Turkmenistan gewonnen hatten, konzentrierten sie sich auf die deutlich schwereren Aufgaben in der letzten Runde und überzeugten auch hier.

Dank eines Treffers von Stürmer Sami Al Jaber bei seinem Comeback in der Nationalmannschaft erreichte das Team im ersten Spiel der Gruppe A im Februar 2005 ein 1:1-Unentschieden in Usbekistan. Im März folgte ein 2:0-Sieg gegen die Republik Korea in Dammam. Nach diesem Sieg stimmte auch die Moral in der Mannschaft wieder, die durch das Ausscheiden nach der Gruppenphase beim Asien-Pokal 2004 stark gelitten hatte. Ihr Ticket für Deutschland buchten die Saudis schließlich am 8. Juni mit einem 3:0-Heimsieg gegen Usbekistan. Zwei Monate später schlossen sie das Qualifikationsturnier dann mit einem 1:0-Sieg in Seoul gegen Südkorea ab. Den Treffer in der letztlich bedeutungslosen Partie (auch Südkorea war zu diesem Zeitpunkt längst qualifiziert) erzielte Mohamed Al Anbar.

Saudiarabien war bisher drei Mal Asienmeister, nämlich 1984, 1988 und 1996. Angesichts der Erfolge entschloss man sich, den Fussballsport auf professionelle Beine zu stellen. Die entsprechenden Anstrengungen zahlten sich mit der gelungenen Qualifikation zum FIFA Weltpokal? USA 1994 aus. Gleich bei ihrer allerersten FIFA Weltpokal?-Teilnahme kamen die Saudis zu Siegen gegen Marokko und Belgien und zogen in die zweite Runde ein, wo sie allerdings gegen Schweden ausschieden. Bei den Endrunden 1998 in Frankreich und 2002 in Korea/Japan schnitt Saudiarabien indes nicht so gut ab, sondern brachte es in den sechs Spielen nur auf ein Unentschieden und fünf Niederlagen.

Trainer der saudischen Nationalmannschaft ist der ehemalige argentinische Nationalspieler Gabriel Calderon, der nach den schwachen Leistungen beim Asien-Pokal den Posten vom Niederländer Gerard van der Lem übernahm. Calderons erste Aufgabe bestand darin, die Moral der Mannschaft wieder zu festigen. Dies gelang ihm durch die Einführung einer stark offensiv geprägten Spielweise. Calderon ist nach Jorge Solari 1994 bereits der zweite Argentinier, der mit einem Team aus Saudiarabien zu einer FIFA Weltpokal?-Endrunde fährt.

In Calderons Mannschaft gibt es eine gelungene Mischung aus jugendlichen und erfahrenden Spielern. Nirgendwo wird dies so deutlich wie im Angriff, wo neben dem 34-jährigen Al Jaber der zehn Jahre jüngere Yasser Al Qahtani spielt, der durch seinen 10-Mio.-Dollar-Transfer zu Al Hilal derzeit als teuerster Spieler des Landes gelten kann. Calderon holte Al Jaber nach mehr als zwei Jahren zurück in die Nationalmannschaft, die kurz zuvor beim FIFA Weltpokal Korea/Japan 2002? eine vernichtende 0:8-Niederlage gegen Deutschland hatte hinnehmen müssen. Al Jaber, der schon beim FIFA Weltpokal? USA 1994 dabei war, zeigte dass er noch nichts verlernt hat, indem er in der abschließenden Qualifikationsrunde mit drei Treffern mit zum Erfolg beitrug.

Gegründet 1959
FIFA-Beitritt 1959
WM Teilnahmen 3 (1994, 1998, 2002)
WM Erfolge Achtelfinale (1994)
Konföderations-Titel Asien-Meisterschaft 3-mal (1984, 1988, 1996), Golf-Pokal 3-mal (1994, 2002, 2004)

Facts
2002 hat sich Saudi-Arabien zum dritten Mal in Folge für eine WM-Endrunde qualifiziert. Dabei hatte die Königsfamilie bis 1951 noch den Fußball im Königreich verboten. 1994 erreichte man mit überraschenden Siegen über Belgien und Marokko die 2. Runde, dort erwiesen sich die Schweden bei der 1:3-Niederlage allerdings als zu stark.
Vier Jahre kam das Aus bereits in der Vorrunde, die Gegner wie Dänemark und der spätere Weltmeister Frankreich waren einfach zu stark.
2002 kassierte das Team zum Auftakt eine 0:8-Niederlage gegen Deutschland, bei den weiteren Niederlagen gegen Kamerun und Irland, die mit 0:1 und 0:3 gemäßigter ausfielen, ging es nur noch um Schadensbegrenzung.

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