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Kreislaufwirtschaft in der Neuen Küstenzone
   2006-05-31 15:26:59    cri
Die Neue Küstenzone hat sich zu einem Highlight der nordchinesischen Hafenmetropole Tianjin entwickelt. Wirtschaftsexperten mahnten jedoch, dass die schnelle Entwicklung keinesfalls auf Kosten der Umwelt in der Region vonstatten gehen dürfe.

Das Perlfluss-Delta mit Guangzhou und Hongkong sowie die Region der Jangtse-Mündung nahe Shanghai gelten als wichtige Wirtschaftsregionen in China. Zu dieser Reihe gesellt sich eine andere aufstrebende Wirtschaftsregion, und zwar die Neue Küstenzone an der Bohai-Bucht in Nordchina. Diese Zone am Knotenpunkt zwischen Tianjin, Beijing und der Provinz Hebei verfügt über einen großen Seehafen und ein großes Logistik-Potential. Der Direktor des Verwaltungskomitees, Pi Jiansheng, zeigte sich bereits zuversichtlich, dass die Neue Küstenzone ebenso zum Wirtschaftswachstum der Stadt Tianjin und der gesamten Region der Bohai-Bucht beitragen wird wie die Wirtschaftszone Shenzhen zum Wirtschaftswachstum des Perlfluss-Delta und die Zone Pudong zum Wachstum der Boomregion Jangtse-Mündung:

"Auf dem Gelände der Neuen Küstenzone konzentrieren sich die Wirtschaftszone TEDA, die Tianjiner Freihandelszone und der Tianjiner Hafen. Diese zusammen genommen schaffen gute Bedingungen für die Entwicklung einer nach außen orientierten Wirtschaft."

Im Laufe der Entwicklung in den vergangenen mehr als 10 Jahren ist der industrielle Produktionswert von 21,3 Mrd. Yuan auf derzeit 399,7 Mrd. Yuan gewachsen. Dabei flossen auswärtige Direktinvestitionen in Höhe von 15,9 Mrd. US-Dollar.

Ein schnelles Wirtschaftswachstum darf jedoch nicht auf Kosten der Umwelt gehen. Darin stimmten sowohl die Verwaltungsbehörden als auch alle in der Neuen Küstenzone angesiedelten Unternehmen überein. Sie sehen deshalb die Kreislaufwirtschaft als unausweichlich für die weitere Entwicklung der Neuen Küstenzone an. Im konkreten wollen sie im Prozess der Entwicklung der Küstenzone Naturressourcen sorgsam nutzen und die Umwelt bewahren. Dazu wurden Modelle zur Entwicklung mit möglichst niedrigem Ressourcenverbrauch und minimaler Umweltbelastung, aber größter wirtschaftlicher Effizienz angestrebt. Der Chefingenieur des Umweltforschungsinstituts Tianjin, Bao Jingling, sagte dazu:

"In der Neuen Küstenzone setzen wir uns vor allem für die Entwicklung der Kreislaufwirtschaft ein. Unsere Bemühungen gelten in erster Linie dem Energiesektor. Unser Ziel ist es, die Neue Küstenzone zu einem umweltfreundlichen Industriepark zu entwickeln. Auch der geplante Petrochemie-Bereich im Hafen von Tianjin sehen wir als einen Standort zur Entwicklung der Kreislaufwirtschaft. Gleiches gilt für den Hightech-Park in der Neuen Küstenzone."

Inzwischen sind in der Neuen Küstenzone zahlreiche Umweltschutzprojekte in Gang gesetzt worden. Errichtet wurden mittlerweile Anlagen zur Abwasserreinigung, Brauchwassernutzung und Abfallverbrennung zur Stromerzeugung. Im Bau befinden sich derzeit Bereiche für die Petrochemie, den Automobilbau, die Hüttenindustrie, die Stromerzeugung sowie für die Meereswasserentsalzung. Alle Bereiche sind ausnahmslos kreislaufwirtschaftlich orientiert. Damit wird darauf abgezielt, bis zum Jahr 2010 den Energieverbrauch um ein Fünftel und den Wasserverbrauch um 30 Prozent zu reduzieren. Rund 95 Prozent der Industrieabfälle sollen dann wieder verwendet werden können.

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