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Der Jugend in China wird die Olympische Idee nahe gebracht
   2006-05-29 15:14:36    cri
Der Jugend sollen die Olympischen Ideale vermittelt werden. Diese Aufgabe nimmt das IOC sehr ernst und arbeitet bei der Umsetzung eng mit den jeweiligen Olympischen Austragungsorten zusammen. "Die Jugend der Welt soll sich zu einem friedlichen Wettstreit zusammenfinden" lautet der ursprüngliche Olympische Gedanke.

Dieses Motiv des friedlichen Zusammentreffens der Jugend der Welt soll vor allem auch den Jugendlichen des austragenden Landes vermittelt werden.

Im Jahre 2008 finden die Olympischen Spiele zum ersten Mal auf chinesischem Boden statt. In den folgenden Minuten berichten wir also darüber, wie die Olympische Idee den Jugendlichen in China, besonders in Beijing, schon im Vorfeld der Spiele vermittelt wird.

Im vergangenen Dezember wurde ein "Olympia-Lehrplan" für Beijinger Grund- und Mittelschulen entwickelt. Das Programm wurde vom Beijinger Olympischen Organisationskomitee (BOCOG) und dem chinesischen Bildungsministerium ausgearbeitet und soll bis zum Schuljahr 2008 gelten.

20 Beijinger Schulen sind Muster-Schulen für dieses Olympische Bildungsprojekt, darunter auch die 9. Mittelschule. Ein Schüler erzählt von seinen Eindrücken:

"Beim wöchentlich stattfindenden, feierlichen Hissen unserer Flagge, werden statt der sonst üblichen Reden nun Berichte über die Olympischen Spiele vorgetragen. Jede Woche kommt eine andere Klasse an die Reihe. Wir können dabei fast mehr lernen als im Unterricht, denn wir müssen uns sehr gut darauf vorbereiten. Auch bei unserer wöchentlichen Klassenbesprechung dreht sich alles um die Olympischen Ideen."

Daneben werden in der Schule aber auch eine Reihe weiterer Aktivitäten zum Thema "Olympia-Bildung" veranstaltet. Es werden Olympia-Botschafter gewählt und es gibt ein Olympia-Quiz. So werden den Schülern nicht nur die Olympischen Spiele und die Olympische Idee vermittelt, sondern sie entwickeln auch viele neue Ideen rund um den Sport und um Olympia. Cheng Meng, Schülerin an der 9. Mittelschule, sagt:

"Die Olympische Idee ist für mich weit mehr als Daten und Fakten, die man auswendig lernen kann. Man kann sie auch im Alltag überall spüren. Die Olympische Devise "höher, schneller, weiter" ermutigt einen, ein gesundes Selbstvertrauen aufzubauen und auch damit aufzutreten. Ich habe zum Beispiel kürzlich einen Vortrag mit dem Titel "Herausforderung wahrnehmen - Ich traue mich" gehalten. Für mich zeigt sich Selbstvertrauen darin, wie man mit Schwierigkeiten umgeht."

Die Schülerinnen und Schüler der 9. Mittelschule haben alle Inhalte, die ihnen im Rahmen der Olympischen Bildungskampagne vermittelt wurden, schon tatkräftig umgesetzt. Die Schüler sind zum Beispiel umweltbewusster geworden und treiben mehr Sport.

Die Beijinger Bildungskommission plant darüber hinaus, dass 200 Beijinger Schulen für Olympiapartnerschaften ausgewählt werden sollen. Jede Schule wird sich mit einem bestimmten Staat eingehend beschäftigen. Die Schüler sollen in der Sprache des Landes und in Landeskunde unterrichtet werden. 2008 sollen die Schüler dann mit den jeweiligen Sportdelegationen feierlich deren Landesfahne hissen. Sie sollen sich auch die Wettkämpfe dieser Nationen anschauen können.

Laut des Beijinger Olympischen Organisationskomitees (BOCOG) und des chinesischen Bildungsministeriums soll die "olympische Bildungskampagne" im Laufe dieses Jahres landesweit durchgeführt werden. Somit werden die Olympischen Ideale 400 Millionen chinesischen Jugendlichen vermittelt werden.

In allen Landesteilen sollen 500 weitere Muster-Schulen geschaffen werden. Außerdem gibt es zwei landesweite Schülerwettbewerbe für Grund- und Mittelschüler. Die Themen der Wettbewerbe lauten: Zum einen "Humane, umweltschonende High-Tech Spiele", zum anderen "One World, one Dream". Die Schüler können ihre Ideen zu diesen Themen in den verschiedensten Bereichen verwirklichen, darunter Fotographie, Malerei, Kaligraphie und Literatur.

Die Bildungsaufgabe sei der Kern der Spiele. Besonders der Jugendbildung komme dabei eine große Bedeutung zu, gerade in Bezug auf eine nachhaltige gesellschaftliche Entwicklung in Folge der Olympischen Spiele, sagte der Rektor der 9. Mittelschule in Beijing, Ma Baosheng:

"Durch die vorbildliche Vermittlung der Olympischen Ideale an den Schulen sollen die Olympischen Spiele 2008 ein reiches Erbe, gerade für die Jugend, hinterlassen. Außerdem sollen dadurch China und Beijing sowie der gesamten Olympischen Bewegung neue Impulse gegeben werden."

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