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20. Mai 2006 - CRI-Monitortreffen in Frankfurt / Main
   2006-05-23 16:15:40    cri
"Kurze Besprechung mit anschließendem Mittagessen" - unter diesem Motto hatte Radio China International in diesem Jahr seine fünf deutschsprachigen Monitore zusammen mit Ihren Lebensgefährten nach Frankfurt am Main eingeladen.

Im sehr schönen, zentral gelegenen China-Restaurant "Tse-Yang" empfing uns Tan Lei, die stellvertretender Leiterin der deutschen Redaktion von CRI mit einem freundlichen Lächeln und führte uns in das helle Nebenzimmer, in dem das Treffen stattfinden sollte. Begleitet von Tan Lei sowie Vertretern der Programmdirektion und der Internetredaktion hatte der stellvertretende Intendant des chinesischen Auslandsrundfunks, Herr Weigong Ma, bereits eine anstrengende zweiwöchige Reise durch acht verschiedene Städte Deutschlands, Österreichs und der Schweiz hinter sich, als er in der Main-Metropole eintraf. Auch der derzeitige CRI-Deutschlandkorrespondent in Berlin, Herr Li Yan nahm an der Begegnung teil. Die letzten Stunden vor der Heimreise sollten zur persönlichen Begegnung sowie einem intensiven Gedankenaustausch mit den deutschsprachigen Monitoren in festlichem Rahmen genutzt werden.

Während Bernd Seiser und Volker Willschrey aus persönlichen Gründen leider nicht teilnehmen konnten, waren Fritz Andorf und Siegbert Gerhard und dessen Ehefrau bereits mit dem Aufhängen eine großen CRI-Flagge beschäftigt, als ich zusammen mit meiner Frau Linda von Herrn Weigong und seinen Begleiterinnen und Begleitern begrüßt wurde. Auch Peter Beck aus Offenbach, ein langjähriger Kurzwellenhörer und Freund Siegbert Gerhards war eingeladen und freute sich ebenso wie Linda und ich auf ein interessantes und anregendes Gespräch und ein genussreiches chinesisches Mittagessen.

Gruppenbild

Während fein duftender chinesischer Tee serviert wurde, begrüßten Weigong Ma und Tan Lei die Gäste in einer kurzen Ansprache, in der sie über den Inhalt der zu Ende gehenden Reise berichteten. Nachdem sowohl die Vertreter der chinesischen Delegation, als auch die deutschen Gäste sich einander persönlich bekannt gemacht hatten, entwickelte sich sogleich ein angeregtes und sehr informatives Gespräch über Radio China International, sein Programm, die Redaktionsmitglieder, die Sendetechnik, das Online-Angebot und die Zukunftsperspektiven der deutschsprachigen Sendungen. Tan Lei gelang es, alle Dialoge simultan zu übersetzen, Vorschläge und Anregungen zu notieren und zugleich das Gespräch souverän zu leiten.

Tan Lei mit Weigong Ma

Wie schon bei früheren Begegnungen mit Vertretern des Senders wurde auch an diesem Samstag deutlich, dass CRI den Meinungen und Wünschen der Hörer großen Wert beimisst und Vorschlägen zur Verbesserung der Qualität der Programme und der Erreichbarkeit der Zielgruppen große Beachtung schenkt. Nicht ohne Grund haben sich Empfangsqualität, Sendezeiten und redaktionelle Qualität der deutschsprachigen Programme aus Beijing in den zurück liegenden Jahren kontinuierlich verbessert.

Die Sorge vieler Kurzwellenhörer, dass auch Radio China International aufgrund von Sparmaßnahmen die Kurzwellensendungen reduzieren oder gar einstellen muss, ist ganz offensichtlich unbegründet. Herr Weigong machte deutlich, dass CRI die möglichen Übertragungswege nicht einschränken, sondern eher erweitern wird und dass neue Technologien nicht in Konkurrenz zur traditionellen Kurzwelle stehen. Mit dem Internet oder Handy beispielsweise sollen neue, meist jüngere Hörerschichten hinzugewonnen werden, die zu Kurzwelle und Rundfunkfernempfang keinen Bezug haben. Digitale Satellitenübertragungen sollen den gestiegenen Qualitätsansprüchen der Hörer Rechnung tragen. Sendungen in DRM sind derzeit noch nicht in Planung, weil bisher aufgrund fehlender Empfangsgeräte nur ein sehr kleiner Hörerkreis erreicht werden kann. Ich hatte aber den Eindruck, dass man auch diesem Thema sehr offen gegenüber steht und durchaus mit baldigen "Testsendungen" gerechnet werden darf.

Das Thema "Internet" spielt in den Planungen und Zukunftskonzeptionen eine wichtige strategische Rolle. Die vielen Fragen zu Akzeptanz, Erreichbarkeit, Verfügbarkeit und Ergonomie belegen, dass diese Technologie immer weiter an Bedeutung gewinnen wird. "Wie kann man das Web-Angebot von CRI bekannt machen und neue Hörerschichten" gewinnen?" Auf diese zentrale Frage konnten leider keine wirklich befriedigenden Antworten gegeben werden. Die Veröffentlichung der URL in den Sendungen erreicht in aller Regel ja nur die Menschen, die ohnehin bereits zum Hörerkreis zählen. Mein Vorschlag, mit Links und Empfehlungen in privaten Homepages von Hörern und Radioklubs für den Rundfunkfernempfang im Allgemeinen und CRI in diesem besondern Fall zu werben, könnte einen Beitrag dazu leisten, das Interesse an weltweit tätigen Rundfunkdiensten auch bei Menschen zu wecken, die keinen Kurzwellenempfänger besitzen.

Die deutschsprachige Redaktion wird in Kürze auch ein Onlineforum starten. Unter http://de.chinabroadcast.cn werden unter verschiedenen Rubriken aktuelle Themen zur freien Diskussion stehen. Hörer können zu allem möglichen Themen direkt Stellung nehmen, mit Hobbyfreunden Gedanken austauschen, Fragen stellen und beantworten oder einfach ihre Meinung sagen. Registrierung und Nutzung sind überaus erwünscht und natürlich kostenlos. Ich persönlich nutze dieses Angebot bereits jetzt beim englischen Dienst von CRI und freue mich auf einen lebendigen und interessanten Gedankenaustausch mit den deutschsprachigen Hörerfreunden.

Linda Matt und Fritz Andorf

Natürlich kam bei dem Treffen auch das Vergnügen nicht zu kurz. Nach einer köstlichen Suppe und leckerem Vorspeisenangebot wurden wir von unseren liebenswerten Gastgebern mit einer Vielfalt chinesischer Köstlichkeiten verwöhnt, die man sonst nur in China erleben kann. Chinesische Bankett am runden Tisch mit drehbarer Tischplatte, Entenzungen, Tongku-Pilze, gefülltes Gemüse, Jiaotsi mit Shrimps-Füllung, Peking-Ente... die allerschönsten kulinarischen Erinnerungen an meine China-Reise, die ich vor gut einem Jahr bei Radio China International gewonnen hatte, wurden wieder lebendig. Ein wundervoller Rahmen in traditionell chinesischer Geselligkeit - fast so schön, wie eine Reise ins Reich der Mitte.

Herbolzheim, 21. Mai 2006

Helmut Matt

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