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Bewusstes Wassertrinken dient der Gesundheit
   2006-05-19 14:37:22    cri
Wasser gilt als wichtigster Bestandteil des menschlichen Körpers. Bereits ein Wasserverlust von 15 Prozent ist gefährlich. Jeden Tag trinken wir Wasser. Aber nur selten denken wir darüber nach, wie wir das Wasser zu uns nehmen und wie wir dadurch unserer Gesundheit dienen können.

Yu Guanxiong wohnt in der südwestchinesischen Großstadt Chongqing. Seit einem Autounfall im letzten Jahr trinkt er plötzlich sehr viel Wasser. An einem Tag kann er 25 Liter Wasser trinken, was ihn selber erschreckt:

"Obwohl mein Bauch voller Wasser ist, möchte ich noch weiter trinken. Ich habe ständig großen Durst. Ich trinke täglich so viel Wasser, dass ich überhaupt nichts essen möchte. Ich weiß, dass ich Hunger habe. Aber ich habe keinen Appetit und möchte nur Wasser trinken."

Innerhalb von nur 4 Monaten nahm Yu Guanxiong mehr als 10 Kilo ab. Nach einer Untersuchung stellte der Arzt, Prof. Li Qifu vom Krankenhaus der Medizinischen Universität Chongqing, fest, dass Yu Guanxiong infolge des Autounfalls unter Diabetes insipidus leidet:

"Bei Diabetes insipidus gehen große Wassermengen über die Nieren verloren. Man hat großen Durst und trinkt sehr viel."

Das Wasser, das der junge Mann getrunken hatte, wurde nicht von seinem Körper aufgenommen. Ein Großteil davon wurde als Urin direkt wieder ausgeschieden. Auch seine Urinmenge war deutlich größer als bei einem Gesunden. Deshalb hat er einen unlöschbaren Durst, obwohl er ständig Wasser trinkt.

Nun stellt man sich die Frage: Wie viel Liter Wasser soll man als Gesunder eigentlich pro Tag trinken? Ergebnisse von Studien haben gezeigt, dass die Wasseraufnahme idealerweise der täglichen Wasserausscheidung entsprechen sollte. Pro Tag müssen wir 1.000 bis 2.000 Milliliter Wasser trinken, damit unser Körper seine vitalen Funktionen aufrechterhalten kann. Das entspricht in etwa 6 bis 8 Gläsern Wasser. Einen großen Teil der Flüssigkeit, die der Körper benötigt, entzieht er der Nahrung, die wir aufnehmen. Im Sommer oder bei körperlicher Anstrengung soll man aber mehr Wasser trinken.

Doch wie und wann soll man das Wasser am besten zu sich nehmen?

Viele von uns trinken bestimmt immer erst dann, wenn sie Durst haben. Das ist aber eigentlich falsch, wie Prof. Li erklärt:

"Es ist falsch, erst zu trinken, wenn man schon Durst hat. Denn die Durstempfindung ist das Signal für einen Wassermangel im Körper, welches vom Nervenzentrum ausgesendet wird. Das heißt, dass zu dem Zeitpunkt, wo das Signal vom Nervenzentrum ausgesendet wird, der Körper schon eine ganze Weile Durst leidet. Deshalb soll man, über den Tag verteilt, öfter Wasser trinken und sollte auf keinen Fall warten, bis man Durst hat."

Die Angewohnheit, erst zu trinken, wenn man Durst hat, kann zu einem kontinuierlichen Wasserentzug des Körpers führen und schadet so der Gesundheit.

Idealerweise soll man mehrmals am Tag und jedes Mal nur eine kleine Menge Wasser trinken. Wir empfehlen Ihnen einen Zeitplan für bewusstes Wassertrinken.

Am frühen Morgen sollte man am besten ein Glas lauwarmes Wasser auf nüchternen Magen trinken. Im Laufe des Vormittags sollte man dann ein weiteres Glas Wasser trinken, ein weiteres nach dem Mittagessen. Gegen 15 Uhr und vor dem Abendessen empfehlen wir jeweils ein Glas Wasser und vor dem Schlaf dann das letzte des Tages. Warum trinkt man gerade zu diesen Zeiten? Nach der langen Nacht wachen wir bereits mit einem Wassermangel auf. Wenn man dann auf nüchternen Magen ein Glas lauwarmes Wasser trinkt, kann der Körper das Wasser besonders schnell und besonders leicht aufnehmen. So wird auch das Blut nach der Nacht wieder etwas verdünnt und die Blutzirkulation gefördert. So kann man sehr effektiv Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, wie zum Beispiel Herzinfarkten oder Schlaganfällen, vorbeugen. Aber auch der Nierenstoffwechsel wird dadurch angeregt. Darüber hinaus reinigt das morgendliche Wassertrinken auch den Magen-Darm-Trakt und spült Gifte aus. Im Laufe des Vormittags füllen wir dann den Wasserhaushalt des Körpers weiter auf und bauen so auch Druck und Anspannung im Körper ab. Nach dem Mittagessen trinken wir ein Glas Wasser, um die Verdauung zu unterstützen. Statt Tee oder Kaffee nehmen wir um 15 Uhr wieder ein Glas Wasser zu uns, was unseren Wasserhaushalt erneut ausgleicht, uns Energie zurückgibt und uns erfrischt.

Wenn man vor dem Abendessen ein Glas Wasser trinkt, fühlt man sich schon ein bisschen satt. So wird der Appetit auf natürliche Weise etwas gezügelt. Dieser kleine Trick hilft, Übergewicht zu vermeiden.

Um das Blut ein wenig zu verdünnen, soll man vor dem zu Bett gehen noch ein Glas Wasser trinken. Denn das Blut fließt während der nächtlichen Ruhephase des Körpers langsamer und wird dabei etwas dicker. Daher ist die Gefahr für die Entstehung von Thrombosen in dieser Phase erhöht. Besonders ältere Menschen sind dafür anfällig.

Und zum Schluss haben wir noch einige Hinweise, welches Wasser man besser nicht trinken sollte.

Abgestandenes, altes Wasser sollte man auf keinen Fall trinken. Vor allem für Kinder ist dies äußerst schädlich. Bei Senioren beschleunigt abgestandenes Wasser den Alterungsprozess.

Auch Wasser, das bereits mehrmals aufgekocht wurde, sollte nicht mehr getrunken werden, da es die Magen-Darm-Funktion beeinträchtigt. Dieses Wasser enthält hohe Konzentrationen eines Stoffes, der im Körper Nitrosamin bilden kann. Das kann im schlechtesten Fall zu Vergiftungen führen.

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