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Zurück in Beijings schlechter Luft vermissen wir die würzige, reine Seeluft von Xiamen. Ich denke, Beijing besuchen ist eine feine Sache, auf Dauer dort zu wohnen könnte ich mir weniger vorstellen. Zu viel Verkehr, Lärm und Abgase für mich Kleinstädter aus dem fernen Frankfurt am Main. Zum Vergleich: Beijing hat 14 Mio. Einwohner, während Frankfurt nur 700 000 hat. Der bedrohlich näher rückende Verkehrsinfarkt ist jedoch ähnlich, leider!
Nach einem ausgiebigen Frühstück im Minzu-Hotel startet unser CRI-Bus gegen 8:30 Ortszeit in Richtung südöstliches Beijing. Wir besuchen Tiantan - den Himmelstempel. Die Tempelanlage wurde ab 1420 erbaut und von den Kaisern der Ming- und Qing-Dynastien zum Gebet genutzt. Die wunderschöne Tempelanlage umfasst 273 Hektar Fläche und hat einen Baumbestand von 4000 Zypressen, ältester davon ist 800 Jahre. Die wesentlichen Elemente der Tempelanlage lerne ich kennen: der dem Sonnensystem nachgebildeten "Circular Mound Altar" mit dem Zentralstein, auf dem die Besucher ihre Wünsche gen Himmel schickt. - mögen sie alle in Erfüllung gehen. Es folgen die Echowand, der Palast des Fastens. Xiqian hört das Lied "Ich liebe mein Vaterland", ein sehr berühmtes chinesisches Volkslied, und summt leise mit. Sie hört und singt aber mehr die neue chinesische Popmusik, was sie dem auch leise mit melodischer Stimme hören lässt. Wir erreichen die östliche, lange Wandelhalle: Musik und Tanz, Gesang und Kartenspiel - Tausende von Beijingern sind mit uns im Tiantan.
Beim chinesischen Mittagessen ergreifen wir Sonderpreisträger das Wort und danken CRI und dem Team rund um Frau Yu Guiying, vor allem aber unseren lieben Begleiterinnen für die außergewöhnlich schöne Reise. Mit unserem Hörerfreund aus Nigeria stimmen wir ein in "We all come together - we all now friends". Wir Alle haben uns kennen und schätzen gelernt, wir Alle wurden Freunde fürs Leben!
Vom Restaurant fahren Xiqian und ich mit Taxi zum in der nördlichen Verlängerung der Verbotenen Stadt liegenden Beihai-Park. Wie alle großen Parks in Beijing ist auch dieser Park mit einer Gesamtfläche von 710 000 qm - davon 390 000 qm See - Beijings älterer Park. Zu sehen ist eine Einheit von Wasser, Grün, Blumen und Tempel. Der Park ist bestens besucht. Eine Seeüberfahrt mit einer Fähre bringt uns auf das andere Seeufer: Als Höhepunkt besichtigen wir die Drachenwand, neun Drachen auf 6,68 m Höhe und rund 26 m Länge. Ein Musiklehrer gibt uns am See einen Schnellbus im Flötenspiel. Bei schönstem Wetter mit gemütlichem Blick auf den See und angeregter Unterstützung mit Xiqian vergehen die Stunde wie im Fluge. Leider müssen auch wir uns nun von diesem wunderschönen Park trennen und fahren mit dem Taxi zurück in die Nähe des Hotels.
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