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50 Jahre mit dem Westen gewachsen - Die Xi'aner Jiaotong-Universität
   2006-05-12 11:12:32    cri
Die Xi'aner Jiaotong-Universität ist eine der Schwerpunktuniversitäten Chinas. Ihre Vorgängerin war die 1896 in Shanghai gegründete Öffentliche Lehranstalt Nanyang. 1921 wurde sie zur Jiaotong-Universität umbenannt. 1956 beschloss die chinesische Regierung, den Hauptteil der Uni nach Xi'an zu verlegen.

Es war im frühen Sommer 1956, als ein Sonderzug mit Lehrern der Jiaotong-Universität und deren Familien von der ostchinesischen Metropole Shanghai aus nach Xi'an abfuhr. Unter den Fahrgästen waren weißhaarige Professoren und junge Assistentenlehrer. Auf das gemütliche Stadtleben in Shanghai und die guten Wohnbedingungen haben sie verzichten müssen, als sie sich mit ihren Familien oder auch allein auf die lange Fahrt in die damals noch ziemlich abgelegene nordwestliche Region Chinas gemacht haben.

Auf ihren Fahrscheinen stand damals gedruckt: "Siegesfahrt der Wissenschaft in den Nordwesten!". Jedem dieser Reisenden war damals klar, dass Pionieraufgaben auf sie warteten.

Zahlreiche Gelehrte und Studierende haben hier die goldene Zeit ihres Lebens verbracht. Während viele mittlerweile hier die ewige Ruhe fanden, sind die Jüngsten der damaligen Pioniere heute auch schon über 70 Jahre alt.

50 Jahre sind seitdem vergangen! Die Zahl der eingeschriebenen Studenten ist von anfangs 3.000 auf nun über 32.000 gewachsen, darunter sind über 12.000 Doktoranden und Magisterstudenten. Mit einem breiten Fächerangebot in Naturwissenschaften, Ingenieurwesen, Medizin, Wirtschaft und Management sowie Sozial- und Geisteswissenschaften hat die Uni seit ihrer Verlegung nach Xi'an rund 115.000 Studenten ausgebildet. Die Beschäftigungsrate der Uni-Absolventen ist höher als die in anderen Universitäten. Allein zwischen 2001 und 2005 fanden über 5.000 Bachelorstudenten und knapp 3.000 Magisterstudenten interessante Arbeit in Westchina. Sie bilden eine wichtige Kraft für die wirtschaftliche Erschließung der westlichen Region.

Die Uni hat 19 Institute und 3 Kliniken. Unter den 2.100 Lehrenden sind über 470 Doktorväter, rund 1.200 Professoren und außerordentliche Professoren. Sie stellen 6 Sitze in der Chinesischen Akademie der Wissenschaften und 10 Sitze in der Chinesischen Akademie der Ingenieurwissenschaften.

Neben vier staatlichen Schwerpunktlaboren und zwei Ingenieurforschungszentren beherbergt die Uni eine Reihe weiterer wichtiger Labore und Zentren auf Provinz- und Ministerienebene.

Die Forschungsprojekte der Uni kommen den wirtschaftlichen Interessen der westlichen Region sehr zugute. Zu nennen sind zum Beispiel die Plattform für Innovationen in Produktionswissenschaften und Herstellungstechnik und die Plattform für Innovationen in Energiewissenschaft und -technik. Die Plattform für Innovationen in Biomedizin und Gesundheitstechnologien konzentriert sich in der Forschung auf die Bekämpfung regionaler Krankheiten im Süden und Norden der Provinz Shaanxi. Hinzu kommt auch der Innovationsstandort für Politik und Management der nachhaltigen Entwicklung der Bevölkerung, Wirtschaft und Gesellschaft. Er bietet der lokalen Verwaltung politische Beratungen in Sachen nachhaltige Entwicklung der Region und Betriebsumgestaltung. Interessant ist zudem auch der Forschungsstandort für Kultur und Kunst in Westchina. Hier hat man Sozial- und Geisteswissenschaften mit Ingenieurtechniken verbunden, um die Kultur- und Kunstschätze in der Region zu entdecken und zu schützen.

Der HighTech-Park der Uni ist der einzige Uni-HighTech-Park auf nationaler Ebene in Nordwestchina. In dem HighTech-Park haben sich bereits mehr als 100 in- und ausländische Firmen angesiedelt. Projekte der Uni, die der Entwicklung der lokalen Wissenschaft und Technologien dienen, decken fast alle Bereiche ab.

Die Uni unterhält heute Kontakte mit mehr als 100 Hochschulen, Universitäten und Forschungsinstituten aus über 20 Ländern und Gebieten, darunter mit Universitäten aus den USA, Großbritannien, Japan und Deutschland. Mit einigen international bekannten Universitäten veranstaltet die Uni zudem auch gemeinsame Studiengänge. Die Alumnis der Uni hinterlassen ihre Spuren überall in der Welt, was auch zum internationalen Ruf der Uni beigetragen hat.

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