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Einheitlicher Nationalitätenstaat
   2006-05-11 10:46:25    cri
Der beispiellos einheitliche Nationalitätenstaat, den die Volksrepublik China heute darstellt, hat sich in langwierigen historischen Prozessen herausgebildet. Schon seit Menschengedenken ist China ein Land mit vielen Nationalitäten auf einem weiten, geräumigen Boden. Im Einzugsgebiet des Gelben Flusses in Zentralchina waren es hauptsächlich die Xia, im Osten des Landes die Dongyi, im Einzugsgebiet des Yangtse im Süden die Sanmiao, in Nordwestchina die Qiang und so weiter. Die Xia am Gelben Fluß verkehrten mit den benachbarten Nationalitäten und unterhielten Kontakte und Verbindungen mit ihnen.

Von der Shang- und der Zhou-Zeit bis zur Frühlings- und Herbstperiode und der Periode der Streitenden Reiche -- das heißt vom 16. Jahrhundert vor Chr. bis zum Jahr 221 vor Chr. -- wurden diese Kontakte und Verbindungen noch enger. Die Shang- und die Zhou-Nationalitäten im Einzugsgebiet des Gelben Flusses bauten ihre Verbindungen mit den Dongyi im Osten, mit den Suchen im Nordosten sowie mit den verschiedenen Volkstämmen der Nanman im Süden, mit den Qiang im West und Norden aus, was die gegenseitige Beeinflussung und Assimilation unter den verschiedenen Nationalitäten förderte. Nach und nach wurde hauptsächlich aus den Xia, Zhou und Shang mit Einbeziehungen eines Teils der Nationalitäten Qiang, Miao und Man sowie anderer Volksstämme die Nationalität Hauxia herausgebildet.

In der Frühlings- und Herbstperiode (770-476 v. Chr.) und zur Zeit der Streitenden Reiche (475-221 v. Chr.) wanderten sich die Sklavenhaltersysteme um. Die Entwicklung der gesellschaftlichen Prouktivkräfte machte es notwendig, dem Zustand der langdauernden Spaltung des Landes, ein Ende zu setzen. So wurde das Streben nach Vereinigung des Landes zur Hauptströmung der Geschichtsentwicklung. Nach Überlieferungen gab es während der Shang-Zeit (11. Jahrhundert - 771 vor Chr.) auf chinesischem Boden mehr als 1800 kleine Reiche. Durch Annexion und Vereinigung blieben bis zur Frühlings- und Herbstperiode über 100 Staaten übrig, und zur Zeit der Streitenden Reiche existierten nur noch sieben große Reiche. Im Jahr 221 vor Chr. gelang es dem König des Reiches Qin, China zu vereinigen und einen absolutistischen feudalen Staat unter zentralisierter Macht zu gründen. Und er selbst wurde damit Qin Shihuangdi, der 1. Kaiser der Qin-Dynastie. Die Qin-Dynastie existierte allerdings nur 15 Jahre. Ihr folgte die Han-Dynastie (206 v. Chr. -- 220 n. Chr.). Die herschende Nationalität war eine bevölkerungsstarke, weit verbreitete Volksgruppe, die auf der Basis der Huaxia-Nationalität unter Einbeziehung anderer Nationalitäten entstanden war. Später wurde sie als Han-Nationalität bezeichnet.

Währende der zeit der Wei und der Jin-Dynastie und der Südlichen und Nördlichen Dynastien (220-589) standen die wichtigsten Nationalitäten im Lande etwa 300 Jahre lang im Zeichen der Zersplitterung. Das war eine Zeit der großen Völkerwanderung und -assimilation. Viele nationale Minderheiten wanderten südwärts nach Zentralchina und lebten gemischt mit der Han-Nationalität. Zur Zeit der Sui- und der Tang-Dynastie (581-907) wurde der 300 Jahre dauernde Unruhe ein Ende gesetzt und die Einigung der Nationalitäten wieder erreicht. Die Beziehungen zwischen den Nationalitäten auf politischem, wirtschaftlichem und kulturellem Gebiet wurden stärker als je zuvor ausgebaut und entwickelt.

Während der Periode der Fünf-Dynastien und Zehn-Reiche (907-979) erlebte China wieder einmal etwa 70 Jahre lang Kleinstaaterei und Spaltung. In der Zeit der Song-, der Liao- und der Jin-Dynastie (960-1234) ging der Zustand der Zerrissenheit zu Ende. In der Zeit der Yuan-, der Ming- und der Qing-Dynastie (1271-1911) machte China bei der Vereinigung des Landes neue Fortschritte. Die Beziehungen zwischen der Zentralregierung und den von Minderheiten besiedelten Gebieten entsprach solchen zwischen Herrschern und Vasallen und wurden noch enger. 1206 konnte Timudschin die monolischen Volkstämme vereinen. Er nannte sich danch Dschingis Khan. 1616 vereinigte Nurhachi alle Stämme der Nüzhen und gründete die Spätere Jin-Dynastie der Nüzhen. 1635 banannten sich die Nüzhen in "Mandschu" um und 1636 die Spätere Jin-Dynastie in Qing-Dynastie. Nachdem die Qing-Dynastie ihre Vorgängerin - die Ming-Dynastie abgelöst hatte, wurde die Einheit aller Nationalitäten im ganzen Land weiter gefestigt und entwickelt. Seitdem lebten alle Nationalitäten von Nordostchina, der Mongolei, Xinjiang und Tibet im Norden und Westen bis zum Süden und Osten des Reiches vereint auf chinesischem Boden.

Im Laufe der Schaffung eines einheitlichen Nationalitätenstaates haben die Nationalitäten Chinas ihre wirtschaftlichen Verbindungen und ihren kulturellen Austausch ausgebaut und damit gemeinsam einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Wirtschaft und Kultur des Landes geleistet. Darüber hinaus haben die nationalen Minderheiten Chinas auch eine revolutionäre Tradition. Im Widerstandskampf gegen die Klassenunterdrückung und die nationale Unterdrückung durch die feudalen Dynastien sowie gegen den ausländischen Kolonialismus und Imperialismus haben sie alle große Beiträge geleistet. Der revolutionäre Kampf aller Nationalitäten Chinas erreichte während des Befreiungskrieges (1945-1949) seinen Höhepunkt. Alle schlossen sich dem letzten Entscheidungskampf zum Sturz der Herrschaft des Imperialismus, des Feudalismus und des bürokratischen Kapitalismus in China an. Unter Führung der KP Chinas kämpften alle Nationalitäten Seite an Seite mit ihrer Streitmacht, der Chinesischen Volksbefreiungsarmee, brachten dem ganzen Land die Freiheit und verwirklichten die völlige Vereinigung des chinesischen Festlandes. Erreicht war damit die Einheit unter dem sozialistischen System, beruhend auf dem Prinzip der Gleichberechtigung aller Nationalitäten, und deshalb eine Einheit auf der Grundlage einer beispiellosen Solidarität aller Nationalitäten.

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