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Übersicht über die nationalen Minderheiten in China
   2006-05-10 15:11:52    cri
Die chinesische Nation kann auf eine 4000jährige Kulturgeschichte zurückblicken. In einer langen historischen Periode hat sie für die Kultur im Osten eine große Rolle gespielt und zur Zivilisation der ganzen Menschheit einen großen Beitrag geleistet. China ist ein riesiges Land mit etwa 9,6 Millionen qkm und entspricht damit fast genau der Größe ganz Europas. Auf diesem Areal leben 56 Nationalitäten mit über 1,2 Milliarden Menschen. Neben den Han - der größten Nationalität Chinas - leben im Land noch 55 nationale Minderheiten. Es sind die Mandschuren, die Koreaner, die Hezhe, die Mongolen, die Dahuren, die Ewenken, die Oroqen, die Hui, die Dongxiang, die Tu, die Sala, die Bao'an, die Yulgur, die Uiguren, die Kasachen, die Kirgisen, die Xibo, die Tadschiken, die Usbeken, die Russen,die Tataren, die Tibeter, die Moinba, die Lhoba, die Qiang, die Yi, die Bai, die Hani, die Bai, die Lisu, die Wa, die Lahu, die Naxi, die Jingpo, die Bulang, die Achang, die Pumi, die Nu, die Benglong, die Drung, die Jino, die Miao, die Bouyi, die Dong, die Shui, die Gelo, die Zhuang, die Yao, die Mulao, die Maonan, die Jing, die Tujia, die Li, die She und die Gaoshan.

Die nationalen Minderheiten sind zwar bevölkerungszahlmäßig klein, aber auf eine sehr große Fläche verteilt. Die von ihnen bewohnten Gebiete, die etwa 50 bis 60% der Gesamtfläche des Landes ausmachen, sind durch folgenden gekennzeichnet:

1. Sie haben große Ausdehnung, aber geringe Bevölkerungsdichte. Viele nationale Minderheiten leben in Berg-, Weide und Waldgebieten sowie auf Hochebenen.

2. Die Gebiete sind reich an Ressourcen und nehmen eine äußerst wichtige Stellung bei der Modernisierung des Landes ein.

3. Die meisten Gebiete liegen an der Grenze Chinas und sind von strategischer Bedeutung für die Landesverteidigung.

Alles in allem, die nationalen Minderheiten beeinflussen sich um wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Leben gegenseitig und unterhalten enge Verbindungen zu den Han.

Von den 55 nationalen Minderheiten bedienen sich die Hui und die Mandschuren wie die Han gemeinsam des Chinesischen -- genaugenommen der Han-Sprache. Die übrigen 53 Nationalitäten haben jeweils eigene Sprachen. Aber vor der Gründung der Volkrepublik China im Jahre 1949 hatte nur 21 nationale Minderheiten, einschließlich Hui, Mandschuren und She, die die chinesische Zeichenschrift oder Han-Schrift anwenden, ihre eigenen Schriften.

Einige Nationalitäten haben sich gesellschaftlich sehr ungleichmäßig entwickelt. Auch in einer Nationalität, die in verschiedenen Gebieten ansässig ist, gab es unterschiedliche Entwicklungen. Vor der Gründung der Volkrepublik war ihr Wirtschaftsniveau nur dort, wo nationale Minderheiten gemischt mit den Han wohnten, oder wo ihre Gebiete an die Siedlungsgebiete der Han grenzten oder diese kreuzten, dank de Übernahme der fortgeschrittenen Produktionstechnik der Han und der Anwendung ihrer besseren Werkzeuge dem Niveau der Han-Gebiete ebenbürtig oder angenährt. Nationale Minderheiten, die weit von den Han entfernt lebten, blieben dagegen in der Gesellschaftsentwicklung zurück.

Vor der Gründung der Volkrepublik 1949 war die GEsellschafts- und Wirtschaftsstruktur der von nationalen Minderheiten besiedelten Gebiete kompliziert. Bei vielen nationalen Minderheiten war die Gesellschafts- und Wirtschaftstruktur im großen und ganzen die gleiche wie bei den Han, es dominierte die feudale Grundherrenwirtschaft. Bei einigen Minderheiten jedoch war die Gesellschafts- und Wirtschaftsstruktur völlig anders: Bei den einen war es feudale Leibeigenschaft, bei anderen Sklaverei. Bei wieder anderen hatten sich sogar noch Überreste der Urgemeinschaften gut erhalten. Kurz: Bei den nationalen Minderheiten existierten die vier genannten Gesellschafts- und Wirtschaftsformen nebeneinander.

Vor der Gründung der Volkrepublik übte die Religion starken Einfluß auf die nationalen Minderheiten aus. Die geistilichen Führer, die Oberschicht der Geistlichkeit und die Bischöfe waren nicht nur geistliche Herrscher über das Volk, sondern auch wirtschaftliche und politische Machthaber, die sich mit weltlichen Feudalherren oder Großgrundbesitzern zusammenschloßen. Verschiedene Religionssysteme waren inder Tat ein Teil des politisch-ökonomischen Systems dieser Nationalitäten und übten tiefen Einfluß auf ihre Wirtschaft, Kultur sowie ihre Sitten und Gebräuche aus.

Die nationalen Minderheiten Chinas sind gesangs- und tanzbegabt und haben eine hervorragende kulturelle und künstlerische Tradition. In ihrer langen Geschichte haben sie viele wunderbare Gedichte, Mythen und historische Erzählungen wie auch viele Werke der Literatur und wertvolle Bücher der Wissenschaft geschaffen und geschrieben. Sie haben bekannte Dichter und Wissenschaftler hervorgebracht, viele imposante und prächtige Bauwerke von nationalem Gepräge errichtet.

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