Startseite | Nachrichten | Zeitgeschehen | Chinesischkurs | China ABC | Inet Radio | Frage der Woche | Paralympics 2008 in Beijing | Sendeplan
 

-Empfangsbericht
-Feedback   -Archiv

Microsoft verstärkt Investitionen in China
   2006-05-10 14:31:52    cri
Der weltgrößte Softwarekonzern Microsoft hat für die nächsten fünf Jahre Geschäfte mit der chinesischen Computerindustrie im Gesamtwert von 3,7 Milliarden US-Dollar angekündigt. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnete Microsoft mit der chinesischen Reform- und Entwicklungskommission in Beijing.

Der Softwarekonzern Microsoft kündigte vor Kurzem in der chinesischen Hauptstadt Beijing den Start der zweiten Phase eines Kooperationsprojektes mit China an. Ein Memorandum dafür haben der Vorsitzende der chinesischen Staatlichen Kommission für Reform und Entwicklung, Ma Kai und Microsoft-Gründer Bill Gates bereits unterzeichnet.

Das neue Projekt gilt als jüngste Beispiel der Zusammenarbeit zwischen dem amerikanischen Softwareimperium und China. Beide Seiten hatten bereits im Jahre 2002 ein Abkommen im Wert von rund 800 Mio. US- Dollar abgeschlossen. Der stellvertretende Präsident von Microsoft, Craig Mundie, sagte vor der Presse, das neue Programm sei "der Beginn einer jahrzehntelangen Kooperation".

Für insgesamt 3,5 Milliarden US-Dollar oder jährlich 700 Millionen US-Dollar sicherte der amerikanische Software-Riese chinesischen Produzenten von Computer-Hardware Exportaufträge zu. Zusätzlich will das Unternehmen rund 100 Millionen US-Dollar in die Zusammenarbeit mit chinesischen Software-Unternehmen und ihren Tochtergesellschaften im Ausland sowie in Gemeinschaftsunternehmen investieren.

Ferner sagte Microsoft chinesischen Unternehmen Aufträge für technische Unterstützung, Software-Entwicklung und Tests im Gesamtwert von 100 Millionen US-Dollar zu. Die Chinesische Staatliche Kommission für Entwicklung und Reform versprach im Gegenzug, Investitionen von Microsoft in chinesische Softwareunternehmen zu unterstützen.

Für rund 700 Millionen Dollar will der Konzern Hardware einkaufen, und 200 Millionen Dollar sollen für Softwareprodukte aus China ausgegeben werden. Das ergaben Gespräche zwischen der chinesischen Regierung und Microsoft.

Außerdem hat Microsoft die Ausbildung eines 100köpfigen Teams von Ausbildern sowie von 10.000 Softwareingenieuren zugesagt. Ferner hat Microsoft mit der Staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform die Gründung von so genannten Innovationszentren in verschiedenen Provinzen vereinbart. Rund 200 Millionen US-Dollar sollen in gemeinsame Projekte zur Softwareentwicklung mit chinesischen Partnern fließen. Bei der Suche nach Partnern in China, bei den Verträgen sowie in Fragen der technischen Zusammenarbeit kann der Konzern auf die Hilfe der chinesischen Staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform zählen. In einem entsprechenden Vertrag zwischen Microsoft und der Kommission verpflichtete sich der US-Konzern zur Abnahme von Elektronikbauteilen über einen Zeitraum von fünf Jahren in einer bestimmten Größenordnung.

Zusätzlich vereinbarten China und Microsoft die Gründung eines Software Innovationszentrums. Damit sollen vor allem in Chinas ländlichen Gegenden Informationstechnologien stärker Einzug halten. In dem Innovationszentrum soll spezielle Software für verschiedene Anwendungen auf Microsoft-Basis entwickelt werden und Schulungen stattfinden.

Bereits Ende des vergangenen Jahres hatte Microsoft beschlossen, eine zweite Phase der Zusammenarbeit mit China zu beginnen. Der US-Softwareriese Microsoft will in den kommenden drei bis fünf Jahren seine Investitionen in China auf jährlich rund 100 Millionen US-Dollar erhöhen. Damit will Microsoft den Bereich Forschung und Entwicklung fördern. Zugleich will Microsoft den China-Aktivitäten der Konkurrenten Yahoo und Google Paroli bieten. Den größten Teil der Investitionen sieht Microsoft für Neueinstellungen von Forschungspersonal vor.

     mehr zum Thema Ihre Meinung

Not Found!(404)

Not Found!(404)