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"Dong Shi runzelt die Stirn" und "Sind die Lippen fort, werden die Zähne kalt"
   2006-04-27 11:04:22    CRI
Dong Shi runzelt die Stirn

Xi Shi war ein Mädchen aus dem Reich Yue während der Frühlings- und Herbstperiode (770-476 v. Ch.). Sie war sehr schön. Ihr Benehmen, Aussehen, lächelndes Gesicht und ihre Stimme galten im alten China als besondere Schönheit. Wenn sie einmal an Herzenskummer litt, presste sie beide Hände vor die Brust und zog ihre Augenbrauen zusammen. Die Leute meinten, dass sie so noch schöner aussähe.

Im selben Ort lebte eine hässliche Frau namens Dong Shi, die Xi Shi sehr um ihre Schönheit beneidete und sie in allem nachäffte. Daher imitierte sie Xi Shi auch hierin. Wenn sie andere Leute erblickte, presste sie beide Hände vor die Brust und zog ihre Augenbrauen zusammen. Die Leute wendeten sich ab, denn Dong Shi sah so noch hässlicher aus. Alle gingen ihr aus dem Weg. Und die Moral von der Geschichte "Dong Shi runzelt die Stirn": Die hässliche Dong Shi glaubte, wenn sie beide Hände vor die Brust pressen und die Stirn in Falten legen würde, sieht sie schöner aus, wie das bei Xi Shi der Fall ist. Aber sie ignorierte die Grundschönheit von Xi Shi. Sie imitierte einfach und war dem Spott anderer ausgesetzt. Blindes Nachahmen macht dumm.

Sind die Lippen fort, werden die Zähne kalt

Einst rief das Land Jin die Soldaten zu den Waffen, um das Land Guo anzugreifen. Zu diesem Zweck mussten die Jin-Soldaten aber das Gebiet des Landes Yu durchqueren. Daher schickte Herzog Xian, der Herrscher von Jin, kostbare Jade und edle Rosse als Geschenk ins Land Yu und forderte freien Durchmarsch.

Ein Minister des Königs von Yu namens Gong Ziqi riet dem König: "Erlaube das nicht! Yu und Guo sind aufeinander angewiesen wie Lippen und Zähne. Wie könnten die Zähne bestehen, wenn die Lippen fort sind? Wenn wir ihnen erlauben, unser Land zu durchqueren, um Guo anzugreifen, wird unser Land nach der Vernichtung von Guo ebenfalls vernichtet werden."

Der König von Yu aber folgte diesen Worten nicht, sondern erlaubte der Armee von Jin den Durchmarsch. Nachdem Guo von Jin erobert wurde, vernichtete Jin auf dem Rückmarsch auch noch das Land Yu. Der Herrscher von Yu wurde gefangen genommen, und Jade und Rosse kamen wieder in den Besitz des Herzogs Xian von Jin.

Und die Moral von der Geschichte "Sind die Lippen fort, werden die Zähne kalt": Zwei Personen oder Sachen, die eine enge Beziehung haben, sind recht anfällig, wenn eines ausfällt.

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