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Schlafqualität bestimmt die Gesundheit
   2006-04-07 14:11:10    cri
Der Mensch verbringt ein Drittel seines Lebens schlafend. Wissen Sie, dass die Gesundheit des Menschen eng mit dem Schlaf zusammenhängt? Man spricht nicht von ungefähr von "gesundem Schlaf", ausreichender und tiefer Schlaf ist für die Gesundheit des Menschen unerlässlich. Doch den meisten Menschen sind gar nicht bewusst, wie viel Schlaf man täglich benötigt und was guter und gesunder Schlaf überhaupt ist. Unbekannt bei den meisten Menschen ist auch, wie wohltuend ein kleines Nickerchen in der Mittagspause sein kann. Im folgenden werden wir darüber sprechen.

Zunächst einmal etwas Grundsätzliches über das Schlafen. Wissenschaftliche Studien belegen, dass der Nachtschlaf eines Menschen in vier bis fünf Zyklen abläuft. Und jeder Schlafzyklus wird grob in drei Phasen unterteilt, die sich durch unterschiedlich stark ausgeprägte Hirnströme unterscheiden lassen: Leichtschlaf, Tiefschlaf und die so genannte REM-Phase, die durch schnelle Bewegungen der Augen unter den Lidern gekennzeichnet sind. Etwa alle neunzig Minuten beginnt ein neuer Schlafzyklus, in dem diese drei Schlafphasen in unterschiedlicher Länge durchlaufen werden.

Mit diesen Grundkenntnissen können wir nun etwas tiefer in der Frage unseres Schlafes gehen. Also, wie viele Stunden Schlaf brauchen wir normale Menschen täglich? Uns erklärt Zhang Jingxing, Ratsvorsitzende der Chinesischen Gesellschaft für Schlafforschung und Professorin für Physiologie an der Medizinischen Universität der Provinz Anhui:

"Wie lange der Mensch jeden Tag schlafen soll, das ist, so muss man sagen, von Fall zu Fall verschieden. Im Durchschnitt benötigt ein Erwachsener täglich etwa sieben bis acht Stunden Schlaf. Aber eine Schlafdauer zwischen 6 und 9 Stunden ist auch normal. Wir brauchen uns eigentlich gar keine Gedanken darüber zu machen, wie lange wir schlafen sollen. Wenn wir uns morgens voll mit Energie beladen in die Arbeit stürzen können und uns sehr wohl fühlen, dann war die vorherige Schlafdauer genau die richtige, die wir brauchen."

Alles in allem hängt die konkrete Schlafzeit völlig von Bedürfnissen einzelner Personen ab. Man kann nach seinem eigenen Gefühl die Schlafzeit regeln. Gut aber zu wissen ist, dass ein zu langer Schlaf dem Körper schadet. Es ist falsch zu glauben, dass ein langes "sich ausschlafen" gut ist. Wenn man über längere Zeit allzu viel schläft, kann nicht nur die Gesundheit, sondern auch die Lebenserwartung in Mitleidenschaft gezogen werden.

Nun taucht also die Frage auf, was ein wirklich guter Schlaf ist. Die ideale Nachtruhe ist in der ersten Hälfte durch längere Tiefschlafphasen gekennzeichnet. In der zweiten Nachthälfte wird der Schlaf dann leicher, die Länge der REM-Phasen nimmt zu. Der Tiefschlaf ist für die körperliche Erholung sehr wichtig, aber auch für das Lernen. Die Qualität des Schlafens wird durch den Anteil der Tiefschlafphasen am gesamten Schlafablauf gemessen. Bei Erwachsenen machen die Tiefschlafphasen normalerweise 15 bis 20 Prozent des Schlafens aus. Wenn man sich im tiefen Schlaf befindet, ist sein Bewusstsein total abgestellt. In dieser Phase entspannt sich der Körper gut und wichtigen Zellen können sich wieder regenerieren.

Frau Prof. Zhang Jingxing von der Chinesischen Gesellschaft für Schlafforschung ergänzt hier, dass gute Schlafgewohnheiten einen Schlaf von hoher Qualität voraussetzen.

"Vor allem kommt es darauf an, ob Du Deine Gedanken und Deinen Körper entspannen kannst. Wenn es so ist, kann man genügende Tiefschlafmengen erreichen. Am besten soll man nach 22 Uhr ins Bett gehen, denn die Schlafschleuse der Menschen wird etwa um 22 Uhr geöffnet. Der Tiefschlaf geschieht hauptsächlich in der ersten Nachthälfte. Das hat mit unseren Körpertemperaturen zu tun. Wenn Du zu spät ins Bett gehst, ist die Zeit des tiefen Schlafs kürzer."

Frau Prof. Zhang verweist zudem auch darauf, dass der Mittagsschlaf eine sehr gute Gewohnheit ist. Denn vom Aufstehen morgens bis zum Einschlafen abends ist die Zeit doch sehr lang. Man verbraucht ständig Energie. Eine Schläfchen in der Mittagspause kann sehr gut für Entspannung sorgen. Jedoch darf man es hier nicht übertreiben, rät sie uns.

"Achten Sie bitte darauf, dass Sie mittags nicht zu lange schlafen. 10 Minuten bis zu einer halben Stunden reichen vollkommen aus. Wenn man nämlich in der Mittagspause zu lange schläft, gerät man in die Phase des Tiefschlafes und ist nach dem Aufstehen nicht ganz klar im Kopf. Im Tiefschlaf verliert man einfach das Bewusstsein, und man braucht einige Zeit, um wieder richtig zu sich zu kommen."

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