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"Ein Mann aus Zheng kauft Schuhe" und "Uneinsichtig bis zum Tode"
   2006-04-06 09:43:49    cri
Ein Mann aus Zheng hatte vor, sich ein Paar neue Schuhe zu kaufen. Zu Hause maß er mit einer Elle seine Füße und schrieb die Maße auf. Aber da er es so eilig hatte, sich auf den Weg zu machen, ließ er das Papier mit den Maßen zu Hause liegen.

Auf dem Markt angekommen, ging er in einen Schuhladen. Er konnte aber im Laden den Zettel mit den notierten Maßen nicht finden und sagte zu dem Verkäufer: "Ich habe die Maße vergessen und weiß nun nicht, wie groß die Schuhe sein müssen, die ich kaufen will. Ich eile gleich nach Hause und komme dann mit den genauen Maßen zurück." Sprach's und nahm sofort seine Beine in die Hand.

Als er wieder auf den Markt ankam, war es bereits dunkel, und der Schuhladen hatte schon geschlossen. Alle Hast war umsonst, er kam nicht zu seinen Schuhen.

Jemand, der dabei stand, fragte ihn: "Sind dir denn keine Füße gewachsen? Warum hast du die Schuhe nicht im Laden an deinen eigenen Füßen anprobiert?" Der Mann aus Zheng erwiderte: "Meinen eigenen Füßen traue ich nicht."

Der Mann aus Zheng vertraute also lieber einem Papierzettel als seinen eigenen Füßen. Ist das nicht merkwürdig? Er hat also keine Schuhe gekauft, weil er seinen Füßen nicht traute.

In dieser Geschichte "Ein Mann aus Zheng kauft Schuhe" sehen wir ein gemalten Mann, der total verknöchert ist. Er glaubte nur an der von ihm gemachten Notiz und nicht an seine Füße. Zum Schluss kaufte er keine Schuhe. Dadurch erfahren wir, dass man von den Realitäten und nicht vom Dogmatismus ausgehen soll.

Nun eine andere Geschichte mit dem Titel "Uneinsichtig bis zum Tod".

Vor vielen Jahren fing ein Mann auf der Jagd ein Rehkitz. Als seine Hunde zu Hause es erblickten, wollten sie es auffressen. Deshalb führte der Mann das Reh jeden Tag zu seinen Hunden und ließ sie miteinander spielen. Als das Reh allmählich größer wurde, hielt es die Hunde für seine Freunde und benahm sich ihnen gegenüber stets ungezwungen.

Eines Tages lief das Reh zum Tor hinaus. Auf der Straße erblickte es ein Rudel Hunde und lief zu ihnen, um mit ihnen zu spielen.

Die Hunde waren freudig überrascht, stürzten sich auf das Reh, zerfleischten es und fraßen es auf.

Auch im Angesicht des Todes verstand das Reh nicht, warum die Hunde plötzlich so böse waren.

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