Startseite | Nachrichten | Zeitgeschehen | Chinesischkurs | China ABC | Inet Radio | Frage der Woche | Paralympics 2008 in Beijing | Sendeplan
 

-Empfangsbericht
-Feedback   -Archiv

Die Chinesische Universität für Wissenschaft und Technik
   2006-03-31 10:28:30    cri
Die Chinesische Universität für Wissenschaft und Technik ist die eine der 16 Schwerpunktuniversitäten des Landes und zugleich heute die jüngste von ihnen. Vor allem arbeitet sie auf den Gebieten der Fronten- und HighTech-Forschungen.

Ins Leben gerufen wurde die junge Universität 1958. Ihre Dachorganisation ist die Chinesische Akademie der Wissenschaften. Die Entstehung der Universität gilt als ein bedeutsames Ereignis in der Erziehungs- und Wissenschaftsgeschichte Chinas. Ein Jahr nach Eröffnung der Universität zählte sie bereits zu den Eliteuniversitäten Chinas.

1970 verlegte man den Sitz der Universität von Beijing nach Hefei in die ostchinesische Provinz Anhui. 1978 begann die Universität als eine der Ersten, eine neue Hochschul-Reformpolitik durchzuführen. Diese betraf die Bereiche Studienplatzvergabe und Gestaltung der Lehre. Der damalige führende Politiker Deng Xiaoping begrüßte diese Reformpolitik sehr. Bald darauf wurde die Universität ein wichtiger Standort für hochwertige Ausbildung und für wissenschaftliche Forschungen.

Besonders in den letzten zehn Jahren gab es weitergehende Reformmaßnahmen an dieser Universität, die sowohl die Lehre und Forschung, als auch die inneren Strukturen der Universität betrafen.

Die Universität hat derzeit 12 Institute, 24 Fakultäten und einige Tochterinstitute in anderen Städten wie z.B. in Shanghai. Sie bietet insgesamt 37 Bachelor- und 112 Magisterstudiengänge an. In 110 Studiengängen kann man promovieren, in 65 dieser Studiengänge werden Postdoktoranden ausgebildet. Zudem verfügt die Universität über drei staatliche Standorte für Grundlagenforschung in Mathematik, Physik und Mechanik, einen Standort für Ausbildung von Lehrkräften sowie einen Standort für Ausbildung im Bereich Lebenswissenschaften und Technologien. Weiterhin zählen zur Universität eine Reihe von wichtigen Laboren und Zentren, die auf den Gebieten Konstruktionsbiologie, Materialmechanik, Quanteninformatik und Elementarplasmaphysik arbeiten.

Derzeit sind rund 14.500 Studenten an der Universität eingeschrieben. Darunter befinden sich knapp 2.000 Doktoranden und etwa 5.000 Magister- und 7.500 Bachelorstudenten. Betreut werden sie von mehr als 3.400 Lehrkräften, darunter 341 Doktorväter. 26 der Dokterantenbetreuer sind Wissenschaftsräter der Chinesischen Akademie der Wissenschaften beziehungsweise der Chinesischen Akademie der Ingenieurwissenschaften. Über 80 Prozent der Lehrenden sind mittleren Alters oder noch recht jung. Mit ihren innovativen Ideen sind viele von ihnen heute als Experten in ihren jeweiligen Fachbereichen über die Landesgrenze hinaus bekannt.

Der Campus ist über 130 Hektar groß. Die bebaute Fläche der Uni beträgt fast 90 Hektar. Mit einer modernen Ausstattung im Wert von 600 Millionen Yuan RMB und einer Bibliothek, die rund 2,2 Millionen Bücher beherbergt sowie mit ausreichendem Internetanschluss stellt die Universität einen attraktiven Studien- und Forschungsstandort dar.

Seit der Eröffnung vor 48 Jahren strebt die Universität stets danach, die Lehre in den Natur- und Ingenieurwissenschaften mit aktueller Feldforschung und Spitzentechnologie zu verknüpfen.

Um Spitzenfachkräfte in neuen und fächerübergreifenden Wissenschaftszweigen auszubilden, hat die Universität auch als eine der ersten eine große Anzahl ihrer Lehrkräfte ins Ausland geschickt. Sie sollen sich einerseits fachlich fortbilden und andererseits den akademischen Austausch und die Zusammenarbeit mit ausländischen Kollegen pflegen.

Mehr als 50.000 hochwertige Fachkräfte sind bislang in der Universität ausgebildet worden. Sie besitzen allesamt fundiertes Wissen, gute Sprachkenntnisse in Englisch sowie einen sicheren Umgang mit Computern. Starke Innovationsfähigkeit charakterisiert ihren Umgang mit wissenschaftlichen Kenntnissen und Technologien sowie modernen Labortests. Absolventen dieser Universität sind für die Besetzung zahlreicher Führungspositionen im Bereich Wissenschaft, Technologie, Erziehung oder Wirtschaft sowie auch im Bereich Management gefragt.

Bei wissenschaftlichen Forschungen orientiert sich die Universität stets an international aktuellen Wissenschaftserkenntnissen und an staatlichen Bedürfnissen. Seit 1998 hat sie eine Reihe von weltweit führenden Forschungsergebnissen in den Bereichen Monomolekularphysik und Monomolekularchemie, Nanowissenschaft, Quanteninformatik, Polarforschung und Polarexpedition erzielt. In der Liste der 13 überragenden Universitäten Chinas, die von der US-Zeitschrift "Nature" und der französischen Zeitschrift "Research" gewählt wurden, findet sich die Universität für Wissenschaft und Technik in den vorderen Reihen wieder, was auch von einer guten Reputation im Ausland zeugt.

Mit bekannten chinesischen Unternehmen, wie der Chinesischen Gesellschaft für Petrochemie, der Shanghaier Stahlgruppe Baogang sowie Lenovo und Haier, verfügt die Universität über enge Kooperationsbeziehungen. Damit hat die Universität sehr zur Vermarktung wissenschaftlicher Forschungsergebnisse und zur Entwicklung der Technologien in chinesischen Betrieben beigetragen.

Die Universität pflegt zudem umfangreiche Kontakte und enge Zusammenarbeit mit ausländischen Universitäten und Forschungsinstituten. Mit nahezu 100 Lehranstalten in über 30 Ländern hat die Universität Kooperationsvereinbarung geschlossen. Jährlich kommen im Rahmen der Lehrstuhlprogramme oder gemeinsamer Forschungsprogramme durchschnittlich etwa 300 ausländische Experten und Lehrende an die Universität. Eine Reihe weltbekannter Wissenschaftler, darunter Chen Ning Yang, Tsung-Dao Lee, Chao Chung Ting, Jen-Marie-Lehl, Anton Zailinger, Shing Tung Yao sind Ehren- oder Gastprofessoren der Universität.

     mehr zum Thema Ihre Meinung

Not Found!(404)

Not Found!(404)