Startseite | Nachrichten | Zeitgeschehen | Chinesischkurs | China ABC | Inet Radio | Frage der Woche | Paralympics 2008 in Beijing | Sendeplan
 

-Empfangsbericht
-Feedback   -Archiv

Chinesische Betriebe streben nach wissenschaftlich-technologischen Innovationen
   2006-03-31 09:33:00    cri
In dem Rechenschaftsbericht der chinesischen Regierung hat Ministerpräsident Wen Jiabao die große Bedeutung der wissenschaftlich-technologischen Innovationen nochmals hervorgehoben. Auch in dem 11. Fünfjahresprogramm wird den selbständigen Innovationen in Betrieben große Beachtung geschenkt. Doch welche Probleme tauchen derzeit in chinesischen Betrieben bei wissenschaftlich-technologischen Erneuerungen auf? Mit dieser und anderen Fragen haben wir kürzlich einige Vertreter aus der Industrie aufgesucht.

Es ist schon über 10 Jahre her, dass wissenschaftlich-technologische Innovationen in chinesischen Betrieben ihren ersten Einzug hielten. Seitdem haben sowohl die Regierung als auch die einschlägigen Institutionen große finanzielle, materielle und personelle Anstrengungen in diesen Bereich investiert. Weshalb wird dieses Thema diesmal so groß geschrieben? Dazu meint Nan Cunhui, der Vorstandschef der Zhengtai-Gruppe, dass das wesentliche Problem bei der Schaffung des Systems für wissenschaftlich-technologische Innovationen immer noch nicht gelöst sei. Es fehlt an fairer Konkurrenz auf den Märkten. Der Schutz des geistigen Eigentums und der Ergebnisse der Innovationen seien ebenfalls nicht befriedigend. Ausdrücklich äußerte Nan Cunhui seine Hoffnung, dass die Aktivität der Betriebe zu Innovationen durch gesetzliche Maßnahmen erhöht werden müsse. Er sagte:

"Die Regierung muss die einschlägigen Gesetze und gesetzlichen Vorschriften weiterhin vervollkommnen und die Gesetzesdurchführung zum Schutz des geistigen Eigentums wirklich verstärket angehen. Verstöße wie Raubkopien müssen verstärkt bekämpft werden. Zugleich muss auch das Verfahren bei den betreffenden Patenanmeldungen entbürokratisiert werden. Nur so können die Kosten und Risiken für Patentschutz, Produktentwicklung und Innovation gesenkt werden."

Für Chai Xinjian, dem Generalmanager der Gruppe Littel Swan aus der ostchinesischen Provinz Jiangsu, bedeuten unermüdliche Innovationen ständige Fortschritte eines Betriebes. Innovationen seien Garantie einer gesunden kontinuierlichen Entwicklung eines Unternehmens. Chai Xinjian:

"Innovationen sind für Betriebe von grundlegender Bedeutung für deren Existenz. Sie liefern Grundlagen zur kontinuierlichen Entwicklung. Im Konkurrenzkampf bedeuten sie legale Waffen. Nur wenn ein Betrieb ständig innovative Ergebnisse hervorbringen kann, können sie auf lange Dauer existieren und sich weiter entwickeln. Selbst eine kleine Innovationspause kann einen Betrieb an den Rand der Insolenz führen."

Chai erklärt weiter, dass die Betriebe selbst eine aktive Haltung im Innovationsbereich einnehmen müssen und sich nicht auf die Politikverlassen dürfen. Nach dem Beitritt Chinas zur Welthandelsorganisation WTO sehen sich chinesische Betriebe nicht mehr den harten Bedingungen der Zollbarrieren gegenüber gestellt. Jedoch würden technische Barrieren ständig zu neuen Herausforderungen der chinesischen Betriebe heranwachsen. In dem internationalen Umfeld hängt die Entwicklung der Betriebe in China also von deren Innovationsfähigkeit ab.

Chai Xinjian ergänzte, dass die Betriebe zwar die Hauptstützen der Innovationen bilden, dass sie aber keinesfalls die einzigen Stützen seien. Heute sei die Arbeitsverteilung in aller Welt so klar, dass die Betriebe ganz eng mit verschiedenen Institutionen im Bereich Produktion, Ausbildung und Forschung zusammenarbeiten müssten.

Diese Ansicht teilte auch Zong Qing, Vorstandschef der Unternehmensgruppe Wahaha aus der ostchinesischen Provinz Zhejiang:

"Die Produktion, die Ausbildung und die Forschung sind heute sehr wichtig, die natürlich von verschiedenen Institutionen geteilt werden müssen. Darüber muss man sich im Klaren sein. Zum Beispiel müssen wir uns in der Ausbildung stets bewusst sein, innovative technische Fachkräfte heranzubilden, während in der Forschung das Bewusstsein für technische Forschungen und wissenschaftlich-technologische Erfindungen geschärft werden muss. In der Produktion sollen dann die verschiedenen Technologien eine kombinierte Nutzung in der Praxis finden. Also die Produktionsstätten müssen sich immer bewusst sein, angewandte Techniken zur Produktivität umzuwandeln."

Mit einer gesunden Kombination zwischen Produktion, Ausbildung und Forschung könne man in China leider nicht zufrieden sein, meint Zong Qing. Und dies sei genau eine der wichtigen Ursachen für die bisher langsamen Schritte der chinesischen Betriebe bei technischen Innovationen. Daher sei es zum Beispiel sehr notwendig, die Kooperationen zwischen Hochschulen, Universitäten und Betrieben zu fördern, was mittlerweile auch die chinesische Regierung verstanden hat und unterstützt.

Im Gespräch mit Radio China International sagt uns Chai Xinjian voller Freude, dass dank der Reform- und Öffnungspolitik viele chinesische Betriebe heute in der Lage seien, Innovationen hervorzubringen. Das gelte auch für sein Unternehmen Littel Swan, ein gutes Umfeld für betriebliche Innovationen in China sei nun im Entstehen.

     mehr zum Thema Ihre Meinung

Not Found!(404)

Not Found!(404)