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Der Phönixschwanz-Bambus im autonomen Bezirk Dehong der Dai- und Jingpo-Nationalität
   2006-03-30 16:53:25    cri

Das Lied "Phönixschwanz-Bambus im Mondenschein" wurde vom bekannten chinesischen Komponisten Shi Guangnan komponiert und beschreibt eine malerische und romantische Nachtszene im Bezirk Dehong der Dai- und Jingpo-Nationalität in der südwestchinesischen Provinz Yunnan.

Darin heißt es: "Im Mondlicht erscheint der Phönixschwanz-Bambus leicht, sanft und schön wie ein grünlich schimmernder Nebel. Im Bambushaus wohnt ein schönes Mädchen, strahlend wie eine leuchtende Perle in der Dunkelheit. Hör doch, Mädchen, auf wie vielen Sheng-Flöten die jungen Männer dir ihre Liebe erklären..."

Im Bezirk Dehong in Yunnan wächst eine besondere Art von Bambus. Die Bambus-Bäume wachsen dicht beieinander in die Höhe, und so erwecken die dichten Bambusbüsche aus der Ferne den Eindruck eines Phönixschwanzes.

Um den Phönixschwanz-Bambus rankt sich eine Volkssage aus alter Zeit. Sie erzählt, dass derjenige, der eine Phönixfeder bekommt, so schön sein wird wie der Phönix selbst. So sehnte sich auch ein grüner Bambus nach einer Phönixfeder. Er wollte so schön sein wie die Blüte der Chinesischen Essigpflaume. Deshalb bat er einen jungen Adler, für ihn eine Feder vom Phönix zu holen. Der Adler überflog neun Berge und neun Flüsse, bis er endlich den Phönix sah. Der Phönix erfüllte den Wunsch des jungen Bambus. Vor lauter Freude tanzte der Bambus, mit der Phönixfeder in der Hand. Da traf ihn ein Lichtstrahl der Abendsonne, der Bambusstamm wurde länger und seine Äste und Blätter dünner. Mit seiner leicht nach unten hängenden Baumspitze ähnelt der Bambus tatsächlich einem Phönixschwanz. Daher der Name "Phönixschwanz-Bambus".

Im Jahre 1979 kam eine Künstlergruppe des Gesang- und Tanzensembles Tianjin zu Feldforschungen nach Dehong. In einer vom Mondlicht erhellten Nacht sah der Dichter und Liedtextschreiber Ni Weide junge Mädchen und Burschen der Dai-Nationalität. Die Verliebten tauschten im Bambushain liebe Worte aus, sangen Liebeslieder und spielten Musik. Diese romantische Stimmung inspirierte Ni Weide, Gedichte zu schreiben. So entstand der Text zum Lied "Phönixschwanz-Bambus im Mondenschein".

Das Solo von "Phönixschwanz-Bambus im Mondenschein" wird auf dem traditionellen Blasinstrument der Dai - "Hulusi" - gespielt. Die Hulusi besteht aus einem Bambusrohr mit sechs Löchern und einem innen eingelegten Blatt aus Silber oder Kupfer. Die wunderschöne Melodie wirkt erfrischend und entspannend. Der dunkle und melodische Klang der Hulusi beschreibt eine idyllische Szene eines Dai-Dorfes bei Nacht: In einer mondhellen Nacht fließt der Ruili-Fluß ruhig dahin, die Bäume des Phönixschwanz-Bambus wiegen sanft im Wind. Ein schönes Dai-Mädchen im Bambushaus schaut durch das Fenster und hält Ausschau nach ihrem Geliebten. Sie lauscht der Musik, die ihr Geliebter auf der Hulusi spielt.

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