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Starke Präsenz chinesischer Unternehmen bei CeBIT 2006
   2006-03-22 10:09:20    cri
Rund 6300 Aussteller aus 71 Ländern und Regionen haben auf der weltgrößten Computermesse CeBIT in Hannover vom 9. bis 15. März ihre Produkte und Dienstleistungen vorgestellt. Zum positiven Fazit, das die Veranstalter und Aussteller zum Abschluss der siebentägigen Schau zogen, gehört vor allem die historisch größte Teilnahme chinesischer Unternehmen. Gemeinsam mit weltbekannten Herstellern aus Industrieländern erweckten 1291 Aussteller aus dem chinesischen Festland, Taiwan und Hongkong das Besucherinteresse in verschiedenen Bereichen der Informationstechnik und Telekommunikation.

Hatte die CeBIT vor vier Jahren gerade 25 Aussteller aus dem chinesischen Festland, so sind es jetzt 412. Plus 168 Firmen aus der Sonderverwaltungszone Hongkong und 711 aus Taiwan bildet China nach 2005 zum zweiten Mal das zweitgrößte Ausstellerland nach Deutschland.

Besonders auffallend sind auf der Leistungsschau die großen chinesischen IT-Firmen wie Huawei-Technologies, Aigo und Amoi.

Huawei Technologies wurde 1988 gegründet und ist spezialisiert auf die Entwicklung, Fertigung und den Vertrieb von Telecom-Produkten für mobile und Daten-Kommunikation sowie feste bzw. optische Netzwerke. Zur Präsenz seines Unternehmens auf CeBIT sagte Yao Weijie, Direktor für die Geschäftsregion Europa:

"Alles, was Sie auf der CeBIT in Hannover sehen, sind Produkte aus unserer eigenen Entwicklung. Bereits seit der Firmengründung legen wir großen Wert auf die Forschung und Entwicklung. Nahezu die Hälfte unserer Belegschaft arbeitet in unserem Entwicklungszentrum. Nicht weniger als 10% unserer jährlichen Investitionen fließen in die Forschung und Entwicklung von neuen Produkten."

Laut Yao Weijie hat die Firma derzeit mehr als 40 Niederlassungen weltweit, und in mehr als 100 Ländern und Regionen sind auch Erzeugnisse von Huawei im Einsatz, darunter bei 28 der 50 weltweit größten Telekommunikationsbetreiber. Bei der Expansion von Huawei in Europa spielt Deutschland eine wichtige Rolle. Es ist das erste europäische Land überhaupt, in dem das Unternehmen seine optischen Netzwerke vertreiben könne. Mit deutschen Telekom-Betreibern wie Berlinkom pflegt Huawei seit Jahren eine gute Zusammenarbeit in mobiler und Daten-Kommunikation. Von Deutschland als Ausgangspunkt des Europa-Engagements ist das Geschäft mittlerweile in zahlreichen Ländern expandiert worden, darunter Österreich, Großbritannien, Frankreich, Spanien und Portugal.

Halle I war seit jeher ein Schauplatz von weltbekannten IT- Konzernen. Auf der diesjährigen CeBIT präsentierte sich auch ein chinesisches Unternehmen. Huaqi Information Technology ist mittlerweite einer der Marktführer im Bereich digitaler Produkte in China. Digitale Produkte dieses Unternehmens unter dem Markennamen Aigo sind weltweit bekannt.

Zhou Zongwu ist zuständig für das Auslandsgeschäft des Unternehmens. Mit Stolz zeigt er Aigo- Produkte im Bereich der Unterhaltungselektronik:

"Vor allem befinden wir uns wie die ganze Branche in einer Orientierungsphase. Lösungen aus Hard- und Software sind zur Zeit eher gefragt. Aufgrund umfassender Analysen des Marktes für digitale Unterhaltungselektronik haben wir entsprechende Dienstleistungen angeboten, damit die Konsumenten Originalmusikstücke im MP3-, und MP4-Format herunterladen könnten. Unser Service erhält starke Unterstützung aus den weltweit vier größten Musik-Anbietern."

Einen weiteren Schwerpunkt der Exponate des Unternehmens Huaqi soll die Wasserdruck-Technologie von Digitalkamera bilden. Laut Angaben von Zhou Zongwu könnte anhand dieser Technologie jegliche Nach-Manipulation in den Bildern festgestellt werden mit dem Ziel, Originalität und Urheberrecht der Fotoaufnahmen zu schützen. Die Technologie ist derzeit weltweit führend.

Zhou Zongwu teilte ferner mit, Ende 2005 präsentierte sich die Digitalkamera mit einer Auflösung von 8,0 Megapixel, die von Huaqi selbst entwickelt wurde, auf dem inländischen sowie ausländischen Markt. Es handelt sich um die erste Digitalkamera, die von Chinesen selbst entwickelt wurde und das internationale moderne Kriterium erreicht hat. In einigen chinesischen Regionen ist das Aufsicht- und Verwaltungssystem der Verkehrsbehörde nun mit dieser Kamera ausgestattet.

Die Position chinesischer Industriebranchen in der Weltwirtschaft hat sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich erhöht. Dennoch verfügen viele der Branchen über eine entscheidende Schwachstelle - sie besitzen keine starken Marken. Viele chinesische Betriebe begnügen sich lediglich mit der vertraglichen Verarbeitung ausländischer Markenprodukte. Die starke Präsenz der IT- Firmen Huawei und Huaqi-Aigo sind nun Beispiele der derzeit landesweit eingeleiteten Markenstrategie-Kampagne. Dazu noch einmal Zhou Zongwu, Direktor des Auslandsgeschäfts von Huaqi-Aigo:

"Auf der CeBIT wollen wir die Besucher zeigen, dass wir Markenprodukte aus China präsentieren. Das unterstreichen wir stetig. Mittlerweile sind immer mehr chinesische Unternehmen Marken-bewusst. Wir sind zum vierten Mal an der CeBIT beteiligt. Im Vergleich zu zwei Jahren zuvor hat sich die Situation beträchtlich verbessert. In den Augen unserer europäischen Zwischenhändler wurden wir nicht mehr mit den Japanern und Südkoreanern verwechselt. Mit Stolz behaupten wir, dass wir aus China kommen und wir auf dem Weltmarkt Markenprodukte aus eigener Entwicklung vertreiben."

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