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Durchbruch bei Entwicklung internationaler technischer Normen in China
   2006-03-10 10:20:48    cri
Das Projekt über die Erforschung wichtiger technischer Normen hat sich kürzlich bei einer Überprüfung durch Experten bewährt, was einen Durchbruch bei der Entwicklung internationaler Normen in China signalisiert. Damit ist die Situation, dass sich China seit langer Zeit bei der Festlegung von internationalen technischen Normen sehr schwer tat, geändert worden. Mehr dazu erfahren Sie aus folgendem Bericht:

Das Projekt zur Erforschung wichtiger technischer Normen wurde kürzlich in Beijing von Experten hoch gelobt. Es habe dazu beigetragen, wertvolle Erfahrungen bei der Teilnahme Chinas an der Festlegung internationaler Normen zu sammeln, hieß es.

An der Überprüfung nahmen unter anderem das chinesische Ministerium für Wissenschaft und Technik, das chinesische Hauptamt für Qualitätskontrolle und die Staatliche Kommission für Standards und Normen teil.

Dabei verwiesen die Experten darauf, dass technische Normen heute aufgrund der wirtschaftlichen Globalisierung ein Fokusthema der weltweiten Öffentlichkeit seien. Insbesondere nach Chinas Beitritt zur Welthandelsorganisation seien chinesische Produkte immer wieder mit Handels- und technischen Barrieren, oft in Form fehlender Normung, konfrontiert. Dies beeinträchtige die Erhöhung der gesamten Wettbewerbsfähigkeit Chinas und stelle damit eine potentielle Bedrohung für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes dar.

Genau vor diesem Hintergrund hatte das chinesische Wissenschaftsministerium neben den Strategien für Ausbildung von Fachkräften und für Patenttechnologien auch eine Strategie für die Entwicklung eigener technischer Normen aufgestellt. Um die Strategie für technische Normen umzusetzen, wurde im Jahr 2002 das Projekt für wichtige technische Normen im Rahmen des 10. Fünfjahresplans gestartet. Neben dem chinesischen Wissenschaftsministerium wirkten auch das Staatliche Hauptamt für Qualitätskontrolle und die Staatliche Kommission für Standards und Normen mit.

Ein Vertreter der staatlichen Kommission für Standards und Normen teilte mit, an der Projektdurchführung hätten bislang mehr als 4.000 Wissenschaftler und Experten aus über 300 wissenschaftlichen Forschungsinstituten teilgenommen. Einbezogen seien insgesamt über 70 Universitäten und Hochschulen, unter anderem die Tsinghua-Universität, die Peking-Universität, aber auch rund 50 Gewerbegesellschaften sowie mehr als 400 Unternehmen, darunter Lenovo und Haier.

Dank gemeinsamer Anstrengungen in den letzten mehr als drei Jahren hat man im Rahmen des Projektes 31 international gültige technische Normen und 816 nationale Normen erarbeitet. 175 Testmethoden sind erstellt worden. Über 300 technische Normen und Testmethoden haben einen Patentschutz erhalten. Hinzu kommen auch mehr als 20 Informationsservicesysteme für verschiedene technische Normen. Als weitere Ergebnisse sind zahlreiche Fachkräfte im Bereich technischer Normen an nahezu 100 Modellstandorten ausgebildet worden.

Im Rahmen des Projektes hat man nun in China den Plan zum Aufbau eines modernen Systems für nationale technische Normen entworfen und konkrete Durchführungskonzepte vorgelegt. Experten rechnen so mit einem positiven Einfluss auf die Reform und Optimierung des bestehenden Normensystems in China.

Ein wichtiger Ansatzpunkt des Projektes war es auch, den entsprechenden Mechanismus für die Normenerstellung zu erneuern und Wege zu suchen, wie man mit diesen technischen Normen die nationalen Interessen besser wahren kann. Zumindest ist Chinas Recht auf Mitsprache in manchen Bereichen der Produktionstechniken gesichert worden. Eine industrielle Umstrukturierung und eine umfassende Erhöhung der selbstständigen Innovationsfähigkeit der chinesischen Betriebe können dadurch ebenfalls gefördert werden.

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