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"Jingluo" und Meridian-Training
   2006-03-10 10:13:11    cri
Erste Aufzeichnungen über die Energieleitbahnen "Jingluo" gab es in China bereits vor über 2.500 Jahren. In dem berühmten Handbuch der Traditionellen Chinesischen Medizin "Huang Di Nei Jing" wurde beschrieben, dass Jingluo die Leitbahnen für Blut- und Energie sind und die Yin- und Yang-Elemente im menschlichen Körper in Einklang bringen. Nach Aussage dieses Buches entschieden die Leitbahnen über das Leben und den Tod und spielten eine wichtige Rolle bei der Abwehr gegen Krankheiten. Sie dienten damit als ein perfektes System zur Kontrolle des menschlichen Körpers.

Ob die Leitbahnen und Meridiane wirklich eine so große Bedeutung für die Gesundheit des menschlichen Körpers haben, wie es die Traditionelle Chinesische Medizin beschrieb, wollen das Biophysikinstitut der Chinesischen Akademie der Wissenschaften und das Beijinger Yanhuang Institut für Meridianforschung herausfinden. In bisher 20 Jahre langer Forschungsarbeit ist es dem Forscherteam gelungen, alle 14 Energieleitbahnen durch drei verschiedene biophysischen Testmethoden nachzuweisen. Das erstaunliche ist, dass die mit modernen wissenschaftlichen Mitteln erkannten Leitlinien mit dem klassischen Meridianbild "Jingluo" völlig übereinstimmen. Projektleiter Prof. Zhu Zongxiang ist noch heute fasziniert von dieser Entdeckung:

"In den 70er und 80er Jahren leitete ich am Institut für Biophysik der chinesischen Akademie der Wissenschaften die Forschungen über die "Energieleitbahnen" im menschlichen Körper. Unser Forschungsteam hat mit Hilfe von akustischen und elektrophysischen Tests festgestellt, dass die 14 Leitbahnen, die vor 2.500 Jahren im medizinischen Handbuch der Traditionellen Chinesischen Medizin "Huang Di Nei Jing" aufgezeichnet wurden, tatsächlich bestehen. Das hat mich völlig überrascht."

Prof. Zhu, der einst als Schulmediziner am Beijing Union Medical College tätig war, hat sich nach zahlreichen wissenschaftlichen Tests und über Hundert wissenschaftlichen Abhandlungen zu einem beharrlichen Verfechter der Theorie über die Energieleitbahnen und zu einem Praktizier des Meridiantrainings gewandelt.

"Aufgrund unserer Forschungsergebnisse gehen wir davon aus, dass die regelmäßige Aktivierung der Meridiane und Leitbahnen den menschlichen Körper gesund halten kann. Wir haben festgestellt, dass die Meridiane aktiviert werden können, wenn man jeden Tag drei bestimmte Akkupunkturpunkte massiert, mit dem Bauch atmet und dazu mit beiden Beinen minutenlang in der Hocke verharrt. Dies ist eine gute Methode des Meridiantrainings."

Die drei eben erwähnten Akupunkturpunkte liegen laut Professor Zhu am sogenannten "Hegu"-Punkt des Dickdarm-Meridians, "Neiguan"-Punkt des Herzbeutelmeridians und am "Zusanli"-Punkt des Magen-Meridians. Die Methode zum Meridiantraining sei leicht zu erlernen, meinte Professor Zhu. Man brauche schließlich jeden Tag nur 25 Minuten zu verwenden, um die Meridiane zu aktivieren und den Körper frisch und gesund zu halten.

Seit den 80er und 90er Jahren bemüht sich Professor Zhu, die einfache und leicht zu praktizierende Meridian-Trainingsmethode dem chinesischen Publikum zu empfehlen. Bislang haben bereits über 7.000 Menschen in verschiedenen chinesischen Städten an den Ausbildungskursen zum Meridiantraining teilgenommen. Unter ihnen sind oft Patienten, die an Bluthochdruck, Herzbeschwerden, Zuckerkrankheiten und Rheuma leiden. Bei vielen erweist sich das Meridiantraining als effektiv. Durch Berichte in den Medien erfahren immer mehr Leute von Prof. Zhu's Meridiantraining.

Prof. Zhu äußerte den Wunsch, diese wertvolle Frucht der traditionellen chinesischen Medizin auch mit Freunden im Ausland zu teilen:

"In den vergangenen Jahren hat unser Zentrum auch Kontakte mit vielen westlichen Ländern gepflegt, darunter mit den USA, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Ungarn, den Niederlanden und Norwegen. Wir bekommen gelegentlich auch Besuch aus Deutschland. Viele ausländische Gäste interessieren sich für unsere Meridianmassage. In diesem Monat beispielsweise leitet der Präsident der Ungarischen Gesellschaft für Akupunktur und Moxibustion, Dr. Ajandok Eöry, eine internationale Delegation, die am 6. Internationalen Workshop für Meridiantraining in Beijing teilnimmt."

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