M: "Liebes deutschsprachiges Redaktionsteam,

für den Brief vom 21.01. und die guten Wünsche zum Jahr des Hundes bedanke ich mich ganz herzlich. Nochmals wünsche ich dem ganzen Team alles Gute. Zu meiner großen Überraschung lag dem Brief eine Monitorkarte für 2006 bei, denn im Jahre 2005 habe ich ja nach dreijähriger Monitortätigkeit keine Monitorkarte mehr erhalten. Nun bin ich also wieder dabei, offenbar waren meine Briefe im vergangenen Jahr nützlich für Eure Arbeit, was mich natürlich freut. Die erneute Wahl zum Monitor betrachte ich als große Ehre und natürlich auch als gewisse Verpflichtung. Ich will deshalb versuchen, auch 2006 im Rahmen des zeitlich Möglichen Stellungnahmen zum Empfang und zu den Programmen zu übermitteln, möchte aber auch Tipps geben und ergänzende Fragen stellen.

In der Regel höre ich das Nachmittagsprogramm (16.00 - 18.00 UTC) oder die Abendsendung über Mittelwelle Radio Luxemburg. Beide Sendungen kommen hier im Rheinland hervorragend herein.

Zur Abwechslung habe ich diesmal die Kurzwellenfrequenz 7170 kHz um 19.00 UTC eingeschaltet, die allerdings nicht optimal hereinkommt. Vergleichbar ist die Frequenz 9615 kHz um diese Zeit zu hören, während die Frequenz 11775 kHz keinen verständlichen Empfang bietet. Aufgefallen ist mir die deutlich zeitliche Verzögerung auf 9615 kHz gegenüber 7170 kHz, offenbar gibt es unterschiedlich weite Sendestandorte bei diesen beiden Frequenzen.

Nun aber zum Programm: "Leben auf Chinesisch" ist neben dem Hörerbriefkasten und dem Kaleidoskop nach wie vor eine meiner Lieblingssendungen. Das Programm wird von dem Sprecher und der Sprecherin flott und unterhaltsam moderiert, die Themen aus dem chinesischen Alltagsleben sind stets interessant, und sogar die Musik darf nicht fehlen, die Volksmusik am Schluss des Programms ist gut ausgesucht. Besonders gefällt mir, dass bei den einzelnen Themen immer viele Interviews eingespielt werden, was das Ganze noch lebendiger macht. Das erste Thema "Heiratsvermittlung über das Internet" scheint ja sehr gelungen zu sein, dürfte allerdings wohl von Stadtbewohnern genutzt werden.

Auch die Geschichte von den Aktivitäten des Vize-Gouverneurs von Hainan nach Eintritt in den Ruhestand war hörenswert. Er hat ja tolle Erfolge für sein Dorf mit dem ökologischen Bananenanbau erzielt.

Die Initiative von fünf Studenten mit dem Verkauf alter Sachen über das Internet scheint mir eine ausgezeichnete Idee, zumal sie dem Umweltschutz dient und noch dazu Arbeitslose beschäftigt.

Ausgefallene Geschenkartikel, wie im letzten Beitrag dargestellt, sind wohl auch in China in Mode. Nun ja, wenn man schon alles hat, sucht man eben stets etwas Neues.

Sehr gut gefallen hat mir das Musikprogramm am Schluss der Sendung. Der Moderator stellte sehr sachkundig Volksmelodien der Uiguren und Mongolen vor. Man erfuhr etwas zu den verwendeten Instrumenten, zu den Interpreten und zum Inhalt der Melodien. Manchmal klangen die Instrumente wie eine Balalaika, besonders schön fand ich die Musik mit der Flöte. Ich habe mir jedenfalls vorgenommen, von nun an öfter den Musikprogrammen am Wochenende zuzuhören.

Übrigens habe ich mir am Jahrestag der Geburt des großen Komponisten Mozart das Live-Konzert aus Beijing mit dem weltberühmten chinesischen Pianisten Lang Lang im Fernsehen angeschaut. Es war einfach bezaubernd.

Beste Grüße nach Beijing von Ihrem Fritz Andorf"

F: Vielen Dank für Ihre lange und umfangreiche e-Mail, Herr Andorf! Mit diesem Jahr sind Sie schon seit fünf Jahren hintereinander zu unserem Monitor ausgewählt worden. Ihre Zuschriften und Unterstützung für unser Programm seit vielen Jahren sind sehr nützlich für unsere Arbeit und eine große Ermutigung für uns alle. So, liebe Hörer, damit endet unser heutiges Hörerforum.