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Die chinesische Eisschnellläuferin Wang Meng
   2006-02-23 15:16:39    cri
Es war ihr erster Auftritt bei Olympischen Winterspielen. Doch auf die 21jährige Neu-Olympionikin Wang Meng ruhten die chinesischen Hoffnungen im 500-Meter-Shorttrack der Frauen, denn die Weltcup-Spitzenreiterin galt als Topp-Favoritin. Sie sollte Chinas Olympia-Erfolg aus dem Jahr 2002 in Salt Lake City wiederholen. Damals siegte die Chinesin Yang Yang im 500-Meter-Shorttrack-Rennen und gewann das erste winterolympische Gold in der chinesischen Olympischen Geschichte überhaupt. Sie fühlte sich unter großem Erwartungsdruck gesetzt, gestand Wang Meng im Nachhinein:

"Ich habe zum ersten Mal an einer Winterolympiade teilgenommen. Ich sagte zwar vor der Presse, dass ich nicht nervös sei. Doch schon, als ich in Turin ankam, merkte ich, dass sich ein olympischer Wettkampf ganz gehörig vom Weltcup und von Weltmeisterschaften unterscheidet."

Der Olympia-Neuling musste immer wieder mit Lampenfieber kämpfen. Beim Halbfinale setzte sich Wang Meng trotz einer ungünstigen Startposition gegen härteste Konkurrentinnen erfolgreich durch, zum Beispiel gegen die Weltrekordlerin Jewgenia Radanowa aus Bulgarien und die kanadische Spitzenläuferin Kalyna Roberge. Die Kanadierin konnte daraufhin medaillenlos die Heimreise antreten. Der Sieg über die Weltrekordlerin Radanowa habe Wang Meng und das gesamte Team sehr selbstbewusst gemacht, davon ist der Cheftrainer des chinesischen Frauen-Teams im Shorttrack, Yi Min, übezeugt:

"Der Sieg von Wang Meng beim Halbfinale machte uns alle sehr viel selbstbewusster. Mit einem Male waren wir sicher, dass beim Endlauf Wang's Siegeschancen über 50 Prozent liegen."

Im Finale ließ Wang Meng Jewgenia Radanowa wiederum keine Chance und verwies sie souverän auf den zweiten Platz. Endlich konnte Wang dem enormen Druck standhalten, zumal sich China in den Vortagen in seinen starken Disziplinen, beispielsweise Paarlauf und im Eisschnelllauf, nicht von der allerbesten Seite gezeigt hatte. Alle Finalistinnen im 500-Meter Shorttrack seien nicht stark genug, um sich mit Wang Meng zu messen, das war jedenfalls die Ansicht des Cheftrainers der chinesischen Shorttrack-Nationalmannschaft Xin Qingshan:

"Bei den Spezialistinnen im 500-Meter-Shorttrack-Rennen hat es in letzter Zeit keine großen Veränderungen gegeben. Die Bulgarin Jewgenia Radanowa ist fast 30 Jahre alt. Es gibt wenige Konkurrentinnen, die eine so ausgezeichnete Starttechnik und ein so hohes Leistungsniveau zeigen wie Wang Meng. Also, wir hatten von Anfang an nicht mit allzu großer Konkurrenz gerechnet."

Wie erwartet, gewann Wang Meng die erste Goldmedaille der diesjährigen Winterolympiade für China. Doch für die kommenden Wettkampftage erwartete sie noch mehr:

"Bis zum 25. Februar werden noch mehrere Wettkämpfe stattfinden. Ich beispielsweise werde in drei weiteren Läufen antreten. Am wichtigsten ist der 3000m-Staffellauf. Ich muss die gewonnene Goldmedaille vergessen und mich auf die kommenden Wettkämpfe konzentrieren. Also, ich werde mit vollem Einsatz zur Sache gehen und möchte noch mehr Goldmedaillen für die Mannschaft gewinnen."

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