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Der Einfluss des Buddhismus auf die chinesische Kunst
   2006-02-09 11:17:28    cri
Die buddhistische Kultur hat die Kunst in China tiefgehend beeinflusst.

Ein großer Beitrag der buddhistischen Kultur zum chinesischen Tanz sind die zahlreichen tanzenden Figuren in Grotten in den vom Buddhismus beeinflussten Regionen. Sie sind wertvolles Erbe der chinesischen Kunst.

Die Grottenkunst blühte mit der Einkehr des Buddhismus in China während der Periode der Südlichen und Nördlichen Dynastien (386-581).

Sie entstand zunächst an der Seiden-Straße, dann vom Westen nach Osten, also in die zentralchinesische Ebene. Entlang der Route entstanden zahlreiche Grotten. In den Wandmalereien und Skulpturen in diesen Grotten sind die tanzenden Figuren überall zu sehen.

Für Menschen dieser Welt sind Musik und Tanz unentbehrlich. Das ist auch der Fall im Paradies. Im Paradies wird ununterbrochen heilige Musik gespielt, die nicht endet, heißt es in der buddhistischen Theorie. Sowohl Buddha, als auch Bodhisattvas müssen mit Opfergaben in Form von duftenden Blumen und Tanz verehrt werden, glauben die Buddhisten. Deswegen sind in den Wandmalereien und Skulpturen in buddhistischen Grotten mehrfach Tanz-Szenen zu beobachten, die das Leben in buddhistischer Welt darzustellen versuchen.

Das Bild der fliegenden Göttin stammt von den buddhistischen Göttinen Kinnara und Ghandarva, die nach buddhistischen Legenden für die Musik verantwortlich sind. Außerdem sind in der Grottenkunst viele musikalische und tänzerische Szenen zu sehen, die höchst ähnlich sind mit den Darbietungen der irdischen Welt.

Der Buddhismus hat in China tiefe Wurzel geschlagen. Nicht nur normale Bürger, sondern auch viele feudale Kaisers waren Anhänger des Buddhismus. Kloster und Tempel galten in antiker Zeit als Zentren von religiösen Aktivitäten und gleichzeitig als Unterhaltungsorte. Musik und Tanz galten früher als wichtige Komponente der Opferrituale und der religiösen Aufklärung.

In der nördlichen Wei-Dynastie (386-534) war professionelle Musik populär in großen Klostern und Tempeln. In der Tang Dynastie (618-907) war Tanz ein wichtiger Bestandteil von buddhistischen Aktivitäten. Hofmusik und Tanzdarbietungen aus der Tang-Dynastie waren buddhistisch geprägt oder stammten direkt aus dem buddhistischen Tanz.

Die Mongolen sind Anhänger des tibetischen Buddhismus. Deshalb waren Tänze, die in der Yuan-Dynastie auf chinesischen Hofbanketten aufgeführt wurden, von eindeutig buddhistischem Charakter. Ein bekanntes Beispiel dafür ist historischen Aufzeichnungen zufolge das elegante Tanzstück "Sechzehn Tage der Tänze". Die Zuschauer haben das Gefühl, als wenn die Göttinnen vom Himmel herabschwebten.

Buddhistische Tänze der Ming und Qing- Dynastien sind zum Beispiel die Stücke "Lied der Frühlingsbegrüßung" und "Der Guanyin Tanz". In dem Solo-Tanz, "Der Guanyin Tanz", mit Yu Rongling als Choreograph, wurde das Budhisattva Guanyin in einem Lichtring dargestellt, die auf einem Lotosthron sitzt.

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