Startseite | Nachrichten | Zeitgeschehen | Chinesischkurs | China ABC | Inet Radio | Frage der Woche | Paralympics 2008 in Beijing | Sendeplan
 

-Empfangsbericht
-Feedback   -Archiv

Eine Geschichte von Meng Jiang Nü
   2006-02-05 10:33:45    cri
Zur Zeit des ersten Kaisers Qin Shi Huangdi, lebte in einem kleinen Dorf ein junges Mädchen namens Meng Jiang Nü. Zwei Tage nach ihrer Hochzeit, kamen Soldaten des Kaisers und holten ihren Mann. Er sollte bei dem Bau der großen Mauer helfen. Meng Jiang Nü bat die Soldaten inständig ihren Mann im Dorf zu lassen. Sie seien doch erst so kurze Zeit verheiratet und er muss doch die Felder bestellen, sie wäre zu schwach, um dies alleine zu schaffen. Doch die Soldaten hörten nicht auf Meng Jiang Nü und nahmen den Mann mit. Sie ließen ihm nicht einmal genug Zeit, damit er alle seine Sachen einpacken konnte. Meng Jiang Nü wartete täglich auf eine Nachricht von ihrem Mann, doch verging Tag für Tag, ohne dass eine Nachricht bei ihr ankam. Inzwischen wurde es Herbst und der Tage wurden kürzer und es wurde auch immer kälter. Meng Jiang Nü sorgte sich sehr um ihren Mann, er hatte doch überhaupt keine warme Kleidung mitgenommen. Er würde sehr frieren, wenn der Winter einzieht. Sie dachte nach und kam zu dem Schluss, dass sie ihm warme Wintersachen bringen muss. Gesagt, getan. Es war ein weiter Weg, aber sie ging tapfer voran. Das Wetter wurde immer schlechter und sie musste sich gegen den Wind und den Schnee stemmen. Es schneite stark, aber sie gab nicht auf. Nach einer langen Wanderung erreichte sie das Bohai-Meer. Dort traf sie auf Arbeiter an der Mauer. Sie ging von einem zum anderen und fragte nach ihrem Mann. Viele Männer kannten ihn nicht, doch nach einer Weile traf sie auf jemanden, der sich an ihn erinnerte. Aber der hatte keine gute Nachricht für Meng Jiang Nü. Ihr Mann war schon lange gestorben und man hatte ihn einfach in der Mauer begraben. Als Meng Jiang Nü das hörte, wurde ihr ganz schwarz vor Augen und sie schrie ihren ganzen Kummer heraus. Der Arbeiter brachte sie zu der Stelle, an der man ihren Mann verschüttet hatte. Dort blieb sie und weinte dermaßen, dass sich der Himmel erbarmte. Sie weinte so sehr, dass die Mauer aufbrach und den Leichnam ihres Mannes freigab. Als sie ihren Mann sah, grub sie ihn aus und sprang mit dem Leichnam ins Meer.

Später baute man an der Stelle, an der sie ins Meer sprang, einen Tempel zur Erinnerung an ihre Treue und für alle Menschen, die in dieser schrecklichen Zeit umgekommen waren. Heute steht dieser Tempel immer noch, an dem er steht, heißt Shanhaiguan-Pass.

     mehr zum Thema Ihre Meinung

Not Found!(404)

Not Found!(404)