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Die Geisterstadt in der Stadt Karamay in Xinjiang
   2006-01-28 11:58:21    cri
Diese Geisterstadt ist aufgrund ihrer einzigartigen Landschaftsformationen eine berühmte Touristenattraktion.

Karamay ist eine Stadt in Xinjiang, in der rund 300.000 Menschen leben.

Etwa 100 Kilometer nordöstlich von Karamay befindet sich die Geisterstadt Wurhefeng. Dort ist die Topographie ganz einzigartig und wird auch Yandan-Formation genannt. Von der Ferne sieht die Landschaft wie eine Burg aus alter Zeit aus. Aber aus der Nähe kann man verschiedene "Geister" sehen, die ihre Zähne zeigen. Daher wird dieses Gebiet auch Geisterstadt genannt.

Wei Tianfeng, der Vizedirektor des Tourismusamtes der Stadt Karamay, erkläre,

"Die Experten sind sich einig, dass sich die schönste Yadan-Formation in der Geisterstadt in der Nähe von Karamay befindet. Man kann sagen, dass die Geisterstadt dank ihrer einzigartigen Landschaftsformationen einen Weltrekord aufgestellt hat."

Das Wort "Yandan" ist uigurisch und bedeutet eigentlich "kleine steile Berge". Später wurde der Begriff von Geographen und Archäologen übernommen und bezeichnet eine besondere Bodenbeschaffenheit der Winderosion in den trockenen Gebieten.

Die Geisterstadt Wurhefeng umfasst eine Fläche von 12 Quadratkilometern. In der Kreidezeit vor über 100 Millionen Jahren war hier noch ein großer Südwasser-See. Das Klima war mild und die Pflanzen wuchsen üppig und es lebten auch verschiedene Tierarten hier. Nach Verschiebungen der Erdkruste wurde der See zu einer Wüste.

Eine Touristin aus der zentralchinesischen Stadt Wuhan, Luo Lijun, beschreibt mit folgenden Worten ihren Eindruck von der Geisterstadt,

"Das, was ich hier gesehen habe, lässt sich nicht einfach in Worte fassen. Schwer vorzustellen, dass die Natur uns eine so imposante und einzigartige Landschaft geschaffen hat. So etwas gibt es in meiner Heimat nicht. Ich hätte mir nie träumen lassen, dass es eine so wunderschöne Landschaft in Westchina gibt. Es hat sich gelohnt, hierher zu reisen."

Der Wind aus Sibirien trägt maßgeblich zur Gestaltung dieser einzigartigen Landschaftsformationen bei. Ein starker Luftstrom zieht ganzjährig durch einen Gebirgspass direkt bei der Geisterstadt. Die Windgeschwindigkeit kann mehr als 100 Kilometer pro Stunde erreichen. Wenn es einen starken Sturm gibt, kommt auch Sand mit. Dann verdunkelt sich der Himmel und das Land wird mit Sand bedeckt. Wenn der Wind durch die Felsen und Steine in der Geisterstadt bläst, kann man sein bedrohliches Pfeifen hören. Es klingt wie Löwengebrüll oder auch wie jämmerliche Schreie. Wenn man hier übernachtet, erschreckt einen das Pfeifen des Windes fast zu Tode und geht einem durch und durch. Deshalb wird diese Gegend auch Geisterstadt genannt.

Die Landschaft ist in der Geisterstadt bei Sonneuntergang am schönsten. Endlose gelbe Sanddünen verändern ihre Farbe mit dem schwindenden Licht. Zuerst sind sie gelb, dann orange und anschließend rot, bis langsam die Nacht einbricht. Deng Lei, ein Tourist aus der Provinz Shandong, verbrachte den ganzen Tag in der Geisterstadt, aber er will noch nicht zurück fahren. Er erzählt,

"Das ist das erste Mal, dass ich die Geisterstadt besichtige. Ich finde es hier sehr, sehr schön. Jetzt ist gerade Abend. Die Landschaft ist jetzt besonders schön. Ich glaube, am besten ist, man besucht die Geisterstadt am Abend."

Die Geisterstadt ist sowohl am Abend als auch unter Tags sehenswert. In der Sonne präsentiert sich die Geisterstadt ganz farbenprächtig. Sandgelbe Felsen, olivgrüner Sand und braunrote Steine bestimmen die Landschaft und heben sich vom Gebirge ab.

Der Vizedirektor des Tourismusamtes der Stadt Karamay Wei Tianfeng ist sehr stolz, wenn er über die Tourismusressourcen in Karamay spricht. Er erklärt,

"Die Geisterstadt hat als Touristenziel einen deutlichen Ressourcenvorteil. Es gibt hier einen See, Gebirge und eine Bitumengrube. Außerdem kann man hier auch noch kulturelle Darbietungen erleben. Die Geisterstadt Wurhefeng ist nicht nur eine wichtige Sehenswürdigkeit in der Nähe der Stadt Karamay, sondern auch eines der größten touristischen Ziele im nördlichen Xinjiang."

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