 Der kleine Arfa ist durch einen Auftritt im CCTV, dem zentralen chinesischen Fernsehen, bekannt geworden. Bei seinem Auftritt war Arfa bezaubernd naiv. Er sang und tanzte sehr gut. Das anwesende Publikum und die vielen Fernsehzuschauer waren begeistert. Nach diesem Auftritt rissen sich andere Fernsehanstalten um Arfa. So wurde er zu einem richtigen Fernsehstar.
Arfas Vater Arsilan ist Produzent für Gesang und Tanz des Xinjianger Fernsehens. In seiner Freizeit beschäftigt er sich mit Gesang- und Tanzvideos aus verschiedenen Länden und Nationalitäten und überlegt, wie man populäre Melodien und nationale Tänze unter einen Hut bringt, damit immer mehr Menschen den nationalen Tanz mögen.
 Nachdem der kleine Arfa geboren war, merkte sein Vater Arsilan sehr schnell, dass sein Sohn sehr sensibel die Musik aufnahm, was ihn sehr erfreute.
"Als Arfa fünf Monate alt war, merkten meine Frau und ich, dass ihn stets Musik erfreute. Wenn ich Musik einschaltete, summte er die Melodie mit. Gleichzeitig schwang er seine kleinen Händchen und Füßchen im Takt. Wenn ich die Musik ausschaltete, begann er zu weinen. Wenn die Musik wieder zu hören war, lächelte er wieder. Mein Entschluss stand ziemlich schnell fest, ihn später in Musik und Tanz heranzubilden."
 Als Arfa drei Jahre alt war, ließ sein Vater Arsilan ihn fernsehen und die Tanzbewegungen und die Ausstrahlungen der Filmstars nachahmen. Wenn Arsilan neues Tanzvideo gesehen hat, besorgte er es für zu Hause, um die Fähigkeit Arfas zu entwickeln und heranzubilden, etwas Neues aufzunehmen und zu verstehen.
Dank der Hilfe des Vaters und durch eigenes ununterbrochenes Üben hat Arfa viele Tanzstile erlernt. Rock and Roll sitzt bei ihm ebenso wie die uigurischen Tänze. Aber er kupfert nicht nur ab. Er kombiniert die verschiedensten Tänze und hat so seinen eigenen Tanzstil entwickelt.
 Arfas Mutter Rexidan ist Krankenschwester in einer Klinik in Xinjiang. Sie ist hauptsächlich, wie jede Mutter, für die Erziehung ihres Sohnes verantwortlich. In der Freizeit brachte sie Arfa hin und wieder in ihre Heimat aufs Land, damit Arfa das Dorfleben persönlich kennen lernt. Sie erklärte ihm zum Beispiel auch den Wachstumsprozess des Weizens und hielt ihn an, mit den Kindern im Dorf Freundschaft zu schließen und mit ihnen zu spielen.
"Ich brachte ihn ins Dorf, und ich habe nicht gedacht, dass er so vom Landleben begeistert war. Er wollte im Dorf Erfahrungen sammeln und eine neue Umgebung kennen lernen. Es bedeutete für ihn eine völlig neue Erfahrung."
Die Eltern bewachten früher über Arfa wie eine Glucke ihre Küken. Arfa durfte nichts tun, was vorher nicht mit seinen Eltern besprochen war. Auf diese Weise war er ziemlich unselbständig. Einmal war der kleine Arfa allein zu Hause. Er musste Pipi machen, aber die Eltern waren nicht da. Er wartete und wartete und wartete, bis er es kaum mehr aushalten konnte. Dann rief er seine Mutter an und fragte, ob er aufs Klo gehen darf. Rexidan wusste damals nicht, ob sie lachen oder weinen sollte. Trotzdem ist Rexidan der Meinung, dass es richtig ist, dass sie Arfa streng erziehen. Sie sagte, viele Menschen lieben Arfa und würdigen zugleich, dass er brav und kultiviert ist.
Es war im Jahr 2004. Arfas Mutter Rexidan las eines Tages in einer Zeitung, dass CCTV für eine Sendung talentierte Kinder sucht. Sie freute sich sehr und meldete sofort ihren Sohn Arfa an. Wie Rexidan und Arsilan erhofften, war Arfa in der Sendung ganz locker und stellte den bekannten Affenkönig Sun Wukong in der chinesischen Mythologie lebensecht dar. Außerdem hatte Arfa den berühmten amerikanischen Spaßmacher Charles Chaplin ganz toll nachgemacht. Den Zuschauern gefiel das sehr und er bekam den verdienten langen Applaus. In dieser Sendung erhielt Arfa den Preis für das beste Kind.
Danach wurde Arfa häufig eingeladen, an Aufführungen in vielen großen Abendveranstaltungen teilzunehmen. Mit dem chinesischen Filmstar Jackie Chan sang er das Lied "Hallo, Beijing" und sie spielten zusammen Taijiquan, also Schattenboxen. Er wurde deshalb von Jackie Chan hoch eingeschätzt.
"In den letzten zwei Jahren habe ich viele chinesische Stars gesehen. Sie sind alle freundlich zu mir. Ich danke ihnen, und besonders möchte ich meinen Eltern danken. Bei meinem ersten Fernsehauftritt hatte ich uigurische Kleidung getragen, die von meinen Eltern hergestellt war. Man sagte mir, dass ich wie ein kleiner Prinz darin ausgesehen habe. Die Zuschauer lieben mich sehr. Ich liebe meine Eltern für immer. Ich möchte noch den chinesischen Zuschauern danken."
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