Startseite | Nachrichten | Zeitgeschehen | Chinesischkurs | China ABC | Inet Radio | Frage der Woche | Paralympics 2008 in Beijing | Sendeplan
 

-Empfangsbericht
-Feedback   -Archiv

Qingdao zeigt ihre wirtschaftlichen Vorzüge
   2006-01-18 15:19:12    cri
Wenn man von den Olympischen Sommerspielen 2008 spricht, denkt man sofort an die chinesische Hauptstadt Beijing. Nicht allen Menschen ist bekannt, dass die ostchinesische Küstenstadt Qingdao ebenfalls Austragungsort der weltgrößten Sportveranstaltung ist. Dort finden nämlich sämtliche Segelregatten statt. Die Stadtregierung ist derzeit dabei, sich der Außenwelt auf vielfältige Weise zu präsentieren. Eine Bilderausstellung in der deutschen Stadt Mannheim zeigt die ostchinesische Küstenstadt nicht nur ihren historisch-kulturellen Charme, sondern darüber hinaus auch die Vorzüge als ein wichtiger Industriestandort Chinas.

Zu dem vielfältigen Präsentationsprogramm gehört also beispielsweise die Bilderausstellung in Deutschland. Zur Schau gestellt werden Hunderte Fotos über diese chinesische Küstenmetropole und deren wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung sowie über das Alltagsleben der Qingdaoer Bevölkerung.

In Bildern erkennt man in Qingdaos Altstadt die Handschrift der deutschen Architektur des 20. Jahrhunderts. Viele deutsche Besucher sind überrascht und fasziniert von den zahlreichen historischen Bauten deutschen Stils, die während der deutschen Konzession in der ostchinesischen Küstenstadt errichtet wurden. Dazu gehören vor allem der Gouverneurspalast, die katholische Kathedrale und die evangelische Kirche sowie ein deutsches Villenviertel. Im Ausstellungssaal in Mannheim trafen wir auf Emma. Die deutsche Dame hat zwischen 1992 und 1997 Qingdao viermal besucht. Zu ihren Eindrücken von der ostchinesischen Küstenmetropole sagte sie

"In meiner Erinnerung ist Qingdao eine sehr moderne, im Umbruch begriffene Stadt. Ja, natürlich hat mir auch das alte Qingdao sehr gefallen. Wir waren auch in der Umgebung unterwegs, zum Beispiel haben wir die Laoshan-Berge, die chinesischen Bauten, die Pagoden gesehen. Also, Qingdao hat mir sehr gefallen, viele schöne Eindrücke sind geblieben. Deshalb bin ich hierher gekommen und möchte sehen, wie Qingdao jetzt aussieht. Wissen Sie, was mich besonders fasziniert, ist zum einen die Geschichte von Qingdao, das alte Qingdao, aber auch das neue Qingdao. Auch der industrielle und wirtschaftliche Wandel in Qingdao hat mich sehr beeindruckt."

Wirtschaft ist ein wichtiges Thema der Bilderausstellung in Mannheim. Seit zehn Jahren pflegt Mannheim eine Städtepartnerschaft mit Qingdao. Mehr darüber weiß Norbert Egger, ehemaliger Bürgermeister von Mannheim. Norbert Egger wurde im Jahr 2004 zum Ehrenbürger der Stadt Qingdao ernannt. Insgesamt hat er die ostchinesische Küstenmetropole 13 Mal besucht:

"Seit den 70er Jahren komme ich regelmäßig nach Qingdao. Das letzte Mal war ich vor sechs Wochen dort. Bei jedem Besuch bin ich mehr begeistert, Qingdao entwickelt sich zusehends von heute auf morgen."

Nobert Egger sagte, seine Verbundenheit mit Qingdao hat zu einem verstärkten wirtschaftlichen Austausch zwischen beiden Städten beigetragen. Auf seine Initiative haben der deutsche Konzern Bayer und das chinesische Chemieunternehmen Hongxing ein Joint Venture in Qingdao gegründet.

Vor der Presse sprach der ehemalige Bürgermeister von Mannheim von einem weiteren Chemie-Projekt, das in Form der Zusammenarbeit in Qingdao in Gang gesetzt wurde:

"Einen besonderen Eindruck hat die Gründung der Firma Rhein-Chemie, eines Mannheimer Unternehmens in Qingdao, bei mir hinterlassen. Das war eine nachhaltige Geschichte. Die Rhein-Chemie wird im März 2006 ein Ereignis ihres erfolgreichen Agierens in Qingdao feiern, denn sie konnte in relativ kurzer Zeit ihre Produktion verdoppeln."

Laut Angaben von Nobert Egger ist seine Vermittlungsarbeit keineswegs eine Einbahnstraße. Da derzeit chinesische Investitionen in Deutschland im Zuge sind, sieht er seine zentrale Aufgabe darin, eine Qingdaoer Firma nach Mannheim zu bringen:

"Wir wollen im nächsten Jahr diese wunderschöne Meeresmuschel-Firma aus Qingdao nach Mannheim bringen, die Perlmutt verarbeitet. Ich habe schon mit dem Geschäftsführer dieser Firma verhandelt. Wir werden sie ganz gewiss nach Mannheim holen."

Bei Investitionen im Ausland befinden sich die Qingdaoer Unternehmen bereits an vorderer Front. Besonders erwähnenswert ist Firma Haier, die auf der Bilderausstellung in Mannheim große Akzente setzte. Mittlerweile ist die Haier Electronics Europe mit seiner Mobiltelefon-, Plasma- und LCD-Produktline in den deutschen Markt eingestiegen. Alle Produkte zeichnen sich durch innovatives Design, Stil, Qualität und Zuverlässigkeit aus. Haier Electronics Europe gehört zur chinesischen Haier Gruppe, die mit 30.000 Beschäftigten, 96 Produktlinien und 15.000 Produktsorten in 165 Ländern vertreten ist. Das Sortiment des Konzerns reicht von Fernsehgeräten, DVD-Playern, Mobiltelefonen, Haushalts- und Klimageräten bis hin zu exklusiven Weinklimaschränken.

     mehr zum Thema Ihre Meinung

Not Found!(404)

Not Found!(404)