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Bar-Code für Sicherheitskontrolle der Gemüseproduktion eingesetzt
   2006-01-06 14:50:07    cri
Bevor Sie ein Karottenbündel in den Gemüsekorb einlegen, sollten Sie einfach mal darauf achten, ob Sie den so genannten Bar-Code an ihm entdecken und ihn einfach scannen lassen. Dann wissen Sie Bescheid, um welches Gemüse es sich handelt, wo es angebaut wurde, welche Pflanzenschutzmittel verwendet wurden und ob Sicherheitsstandards eingehalten sind. Auch werden Sie sofort über den Gehalt von Schwermetall und Pestizidüberreste informiert. Zudem sagt Ihnen der Bar-Code, an welchem Tag das Gemüse geerntet wurde und an welchem Tag es in den Handel gelangte ... Nun ja, all das wird bald in der chinesischen Hauptstadt Beijing Realität sein.

Durch ein Bar-Code-System, entwickelt von Experten und Forschern in Beijing, werden alle von den anerkannten Anbaubetrieben produzierten Agrarerzeugnisse einer Kontrolle ausgesetzt. Sämtliche Daten werden auch in einem großen Informationsnetz erfasst. Ziel ist es, den Kunden eine transparente und sichere Gemüsevorsorgung zu gewährleisten. Etwa im Juni dieses Jahres können Menschen, die in der chinesischen Hauptstadt Gemüse einkaufen, diese "transparenten" in den Einkaufskorb legen.

Bei der Entwicklung dieses Systems habe man das international gültige 13-stellige Cod-System verwendet, teilte Sun Sufen, Leiterin des Informationsinstituts der Beijinger Landwirtschaftsakademie, neulich vor Journalisten mit. Die gesamte Kette der Gemüseproduktion - vom Saatgut, dem Anbauboden bis hin zur Anwendung von Pestiziden und Düngermitteln - wird also demnächst kein Geheimnis mehr sein. Das Institut von Sun Sufen, das die technische Seite des Projekts betreut, hat das entsprechende Cod-System bereits erarbeitet. Derzeit wird das Bar-Code-System an drei Standorten für agarwirtschaftliche Standardsproduktion in Beijinger Vororten erprobt.

Die Ergebnisse des Probelaufes seien bisher sehr gut. Dadurch könnten Sicherheit und Produktionsqualität der umweltfreundlichen Nahrungsmittel deutlich erhöht werden, sagte Sun Sufen zufrieden. Diese Code-Überwachung wiederum besteht aus sechs Teilsystemen. Dazu gehören Kontrollemaßnahmen vor, während und nach der Produktion, Produktionsmanagement sowie die systematisierte Anwendung und Produktionsentscheidung. Dadurch kann den Produzenten geholfen werden, herauszufinden, an genau welchen Punkten Probleme auftauchen. Angaben zufolge können Gemüsekäufer in Beijing etwa im Juni dieses Jahres dieses "sichere" Gemüse erwerben. Bis dahin kann man auch per SMS eine vereinfachte Version der Informationen des Bar-Codes abfragen, um sicherzustellen, ob die gekauften Nahrungsmittel sicher sind oder nicht. Um einer Vergiftung durch Nahrungsmittel vorzubeugen, können die Verbraucher auch über den Bar-Code zum Beispiel das Haltbarkeitsdatum erfahren. Auch erhalten sie bescheid, ob und wie viel Reste von Pestiziden die Ware enthält oder ob es andere Gründe gibt, die Ware nicht zu kaufen. Im Falle eines Falles - sollte es zu einer Lebensmittelvergiftung gekommen sein, ist das Scannen des Bar-Codes für die Ärzteschaft auch von Nutzen, die durch wichtige Informationen dann gezielter an die Behandlung herangehen kann.

Sun Sufen teilte zudem mit, dass derzeit Beijing von mehr als 200 Standard-Gemüsebetrieben mit dem gesunden Grün versorgt wird. Es sei damit zu rechnen, dass all diese Gemüseanbauer in absehbarer Zukunft dieses Barcode-System benutzen werden. Auf längere Sicht hofft man auch, dass alle Gemüsehändler, die ihre Produkte in Beijing verkaufen, auch an das System angeschlossen werden. Dann wird alles Gemüse, das in der Hauptstadt angeboten wird, sicher und transparent sein.

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