Startseite | Nachrichten | Zeitgeschehen | Chinesischkurs | China ABC | Inet Radio | Frage der Woche | Paralympics 2008 in Beijing | Sendeplan
 

-Empfangsbericht
-Feedback   -Archiv

China verstärkt Hochschulzusammenarbeit mit dem Ausland
   2006-01-06 14:47:02    cri
Die Hochschulbildung in China wird auch vom internationalen Trend beeinflusst. Es wird international immer mehr kooperiert, damit noch bessere Bedingungen für Talentbildung und die wissenschaftliche Forschung geschaffen wird. Die Peking-Universität, eine der berühmtesten Hochschulen in China, ist über hundert Jahre alt. In den letzten Jahren hat sie sich hauptsächlich international orientiert. Viele Lehrmaterialien wurden vom Ausland übernommen. Zudem arbeitet die Universität mit ausländischen Universitäten in der Forschung und Lehre zusammen. Auf verschiedene Art und Weise hat sich ein reger internationaler Austausch entwickelt. Xia Hong von der internationalen Kooperationsabteilung der Peking-Universität hat uns folgendes erklärt:

"Die Peking-Universität profitiert seit Jahren vom internationalen Austausch. Am deutlichsten ist das zu merken, dass sie neue Lehrideen übernommen hat. Die modernen Lehrmaterialien und Methoden des Auslands geben unseren Lehrern gute Beispiele zu internationalen Ausbildungen an die Hand. Dadurch sind wir in der Lage, beste Lehrerfolge unseren Studenten zu bieten. Die guten Erfahrungen werden dann in die Vorlesungen integriert. Es hat bisher sehr gut funktioniert."

Die Uni ist immer aktiv, zusammen mit ausländischen Hochschulen Forschungen zu betreiben. 2001 hatte sie zum Beispiel mit der Yale Universität in den USA gemeinsam ein Labor für Bio- und Agrartechnologie errichtet. Seit vier Jahren haben alle Professoren der Biologie und Gentechnik der Yale Universität in Beijing Vorlesungen gehalten. Das gemeinsame Interesse an wissenschaftlichen Fragen verbindet sie mit ihren Fachkollegen der Peking-Universität. Es wurde viel darüber diskutiert. Nun arbeiten die Lehrer und Studenten beider Universitäten im Partnerlabor. Sie arbeiten eng zusammen und haben bereits Forschungsergebnisse veröffentlicht.

Außerdem hat China in der Hochschulbildung mit dem Ausland umfangreich kooperiert. Dabei wurden spezielle Unterrichte eingeführt, ein reger Studentenaustausch etabliert, usw. Im Hochschulbetrieb gibt es auf dieser Basis jetzt schon Tausende von Projekten. Ausländische Partner kommen meist aus sehr bekannten Hochschulen der entwickelten Länder, aus den USA, aus Australien, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Kanada usw.

He Li studiert im vierten Studienjahr Finanzwirtschaft an der chinesischen Volksuniversität. Sie steht kurz vor dem Abschluss ihres Studiums und ist ziemlich beschäftigt, da sie die Anmeldung für ein Bildungsprojekt vorbereitet. Dieses Projekt bezieht sich auf Wirtschaftsmanagement und Finanzpolitik und wurde von der chinesischen Volksuni und der amerikanischen Kolumbia-Universität gemeinsam eingerichtet.

"Wirtschaftlich gesehen sind die USA tatsächlich der Weltführer, alle theoretischen Forschungen unterstützen die Wirtschaftsentwicklungen und stehen auch an vorderster Front. Die ganzheitliche akademische Atmosphäre ist recht gut. Wenn man an diesem Projekt teilnimmt, ist man viel näher am Ball als nur durch sekundäre Materialien oder Theorie. Und Du kannst selber an einigen Projekte mitarbeiten."

In dem gemeinsamen Schulbetrieb werden die Studienfächer Betriebswirtschaftslehre, Linguistik und Literatur, Wirtschaftsinformatik, Kunst und Erziehung bevorzugt. Den Unterricht übernimmt größtenteils die ausländische Seite. Die chinesische Seite ist für das Projektmanagement zuständig. China hofft, durch solche Kooperationsprojekte die modernen Erziehungs- und Lehrmethoden beziehungsweise Managementerfahrungen einzuführen, um das Niveau der Lehrkräfte und die Bildungsqualität in den chinesischen Hochschulen zu verbessern und dadurch mangelnde und schwache Studienfächer aufzubauen und um die Talente herauszufiltern.

Seit langer Zeit entsendet China junge Leute zum Studium ins Ausland. Dies ist einer der Hauptwege, international im Bereich der Wissenschaften, Technologien und der Methodik von entwickelten Ländern zu lernen. Seit fünfundzwanzig Jahren haben ungefähr 800.000 chinesische Studenten und Gelehrte vom Auslandsaufenthalt partizipiert. Gleichzeitig wählen immer mehr ausländische Studenten China als Zielort für ihr Auslandsstudium. Allein im Jahr 2004 kamen über 110.000 ausländische Studenten aus über 170 Ländern nach China, was im Vergleich zum Jahr 2003 einen Anstieg von mehr als 40 Prozent bedeutete. Wenn man einmal die Herkunftsländer der Studenten anschaut, so belegen Südkorea, Japan, die USA, Vietnam und Indonesien die ersten fünf Plätze.

Um den ausländischen Studenten aus jeder Ecke der Welt bessere Studien- und Lebensbedingungen anzubieten, hat China seit einigen Jahren effektive Maßnahmen ergriffen. Zum Beispiel wurde reagiert im Bereich der Anzahl der Hochschullehrkräfte, die gewaltig erhöht wurde. Außerdem wurde das Krankenversicherungssystem vervollständigt, indem Studenten gut abgesichert wurden. Ein Datenbanksystem für ausländische Studenten ist errichtet worden, um die Dienstleistungen für sie zu verstärken.

Bei der Hochschulbildung hat China übrigens noch den Entwicklungsländern einige Hilfe an die Hand gegeben. Mit vielen Entwicklungsländern teilt sich China die Erfolge im Bereich Bildung, Wissenschaft und Technologie. Zum Beispiel hat China seit der Staatsgründung 1949 bis 2004 mehr als 17.000 Studenten aus 50 afrikanischen Ländern Stipendien der Regierung gewährt, wenn sie in China studierten. China hat auch mehr als 530 Fachlehrer nach Afrika geschickt, um schwache Studienfächer in afrikanischen Ländern zu fördern.

Herr Sintayehu Woldemichael aus dem Bildungsministerium in Äthiopien teilt unserem Journalisten mit, dass Äthiopien sehr dankbar sei für die Freundschaft und Hilfe aus China.

"Jede Universität in Äthiopien hat mit chinesischen Hochschulen und Universitäten Kontakte aufgebaut. Die Partnerschaftshochschulen haben gemeinsam wissenschaftlich geforscht und Lehrer gegenseitig ausgetauscht. Diese Art Kooperation ist für beide Seiten vorteilhaft."

Er verriet, dass derzeit siebzig Lehrer aus verschiedenen chinesischen Universitäten in den Äthiopier Unis lehren. Durch sie sind die modernen Wissenschaften, Technologien und Lehrmethoden von China nach Äthiopien gebracht worden.

     mehr zum Thema Ihre Meinung

Not Found!(404)

Not Found!(404)