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Verstärkter Umweltschutz in Tibet
   2006-01-06 09:59:12    cri
Wenn man von Tibet spricht, denkt man automatisch an das "Dach der Welt". Mit einer Gesamtfläche von 1,22 Millionen qkm liegt das autonome Gebiet durchschnittlich mehr als 4.000 Meter über dem Meeresspiegel. Es ist nicht nur der Ursprung vieler Flüsse und eine ökologische Quelle in Süd- und Südostasien, sondern auch eine "Klima-Regulierungszone" für China und die östliche Hemisphäre. Mannigfaltige Topographie und Bodengestaltung bilden den Reichtum des dortigen Ökosystems. In den folgenden Minuten wollen wir die gegenwärtige Umweltsituation in Tibet beleuchten.

Tibet begann mit dem ökologischen Aufbau und dem Umweltschutz erst nach seiner friedlichen Befreiung und entwickelte beides dann im Zuge seiner Modernisierung. Die friedliche Befreiung hat den Prozess für wissenschaftliche Erkenntnisse, den initiativen Schutz und den aktiven Aufbau der Ökologie und der Umwelt in Tibet eingeleitet. Um das Geheimnis des Qinghai-Tibet- Plateaus zu lüften und den Fortschritt und die Entwicklung der tibetischen Gesellschaft zu fördern, setzte die Zentralregierung kurz nach der friedlichen Befreiung Tibets im Jahr 1951 ein Tibet-Arbeitsteam des Staatsverwaltungsrates ein, das Tibets Boden, Wälder, Grasland, Wasserwirtschaft und Bodenschätze untersuchte, entsprechende Bewertungen vornahm und der Regierung seine Ansichten über die wissenschaftliche Erschließung und Nutzung unterbreitete. Damit wurde der Prozess der wissenschaftlichen Erkenntnis, der Nutzung und des Schutzes der Ökologie und Umwelt in Tibet eingeleitet. Eine seiner untergeordneten Organisationen ist das heutige Umweltschutzamt des autonomen Gebiets. Amtsdirektor Zhang Yongze verwies in einem Gespräch mit Radio China International auf die konkreten Aufgaben seiner Behörde in Sachen Umweltschutz:

"Die Regierung des autonomen Gebiets legt seit jeher großen Wert auf den Umweltschutz mit folgenden Zielen: Erstens wollen wir durch verstärkten Umweltschutz unsere Fähigkeit zur nachhaltigen Entwicklung erhöhen. Dabei soll der Aufbau der ökologischen Umwelt der Schwerpunkt unserer Arbeit sein. Zweitens wollen wir bei der Industrialisierung umsichtig sein. In allen Branchen sollen so genannte Umweltsünder von vornherein ausgeschlossen werden. Der blaue Himmel, den Sie hier erleben, zeugte von dem Erfolg unserer Arbeit. Drittens sorgen wir für den Umweltschutz in den Ballungsgebieten, also in Städten und Gemeinden. Dazu gehören vor allem die Abfallaufbereitung und Abwasserentsorgung."

Laut Zhang Yongze hat sich der Staat massiv für den ökologischen Aufbau und den Umweltschutz in Tibet eingesetzt und die Überwachung der Gesetzesdurchführung im Bereich der Ökologie und Umwelt verstärkt. Gleichzeitig wurde eine große Anzahl von Projekten für den ökologischen Aufbau einschließlich des Projektes für den Schutz von Naturwaldressourcen, des Projektes für die Rückverwandlung von Ackerböden in Waldflächen und Grasland, des Projektes über die Aufforstung und die Begrünung in Lhasa und der umliegenden Gebiete, des Projektes über den Schutz von Wildtieren und -pflanzen und des Projektes für den Aufbau von Naturschutzgebieten ausgeführt, was die Ökologie und Umwelt in Tibet wirksam verbesserte. Dazu noch einmal Zhang Yongze, Direktor des Umweltschutzamts des autonomen Gebiets Tibet:

"Unsere Bemühungen für den Umweltschutz haben sich ausgezahlt. Beispielsweise hatte das ganze Gebiet im vergangenen Jahr 354 Tage sehr gute beziehungsweise gute Luftqualität aufgewiesen. Die Luftqualität war also 98 Prozent des Jahres hervorragend. Unser Schutz gilt zudem zahlreichen Flüssen und Seen sowie den Steppen und Wäldern und hat bislang gute Leistungen erzielt. Die meisten Gebiete Tibets befinden sich derzeit in ursprünglichen ökologischen Verhältnissen. Tibet zählt zu den Gebieten mit der besten natürlichen Umwelt in der Welt."

Seit mehr als einem halben Jahrhundert haben sich der ökologische Aufbau und der Umweltschutz in Tibet gleichsam aus dem Nichts entwickelt. Sie erfuhren eine ständige Verbesserung und realisierten einen qualitativen Sprung von einer spontanen, passiven und blinden zu einer bewussten, aktiven und wissenschaftlichen Aktivität.

Das chinesische Autonome Gebiet Tibet will in den nächsten Jahren verstärkt umweltschutzbezogene Wirtschaftsprojekte fördern, um die Umweltsituation zu verbessern. Dabei geht es insbesondere um den Schutz der Wälder, die Wiederaufforstung und Maßnahmen gegen Bodenerosion und Verwüstung. Zugleich sollen die Waldbrandverhütung und -bekämpfung verbessert und Naturschutzgebiete und Waldgärten verstärkt angelegt werden.

Besonders hervorgehoben hat der Leiter der lokalen Umweltbehörden Zhang Yongze die koordinierte Entwicklung der Wirtschaft und des ökologischen Aufbaus:

"Alle geplanten Infrastrukturprojekte im autonomen Gebiet stehen unter strengen Umweltschutzauflagen. Deren Auswirkungen auf die Umwelt sollen streng überprüft werden. Die gefrorene Erde des Qinghai- Tibet- Plateaus solle ebenso bewahrt werden wie die Wasserqualität der Quellen von Flüssen und Seen. Darüber hinaus würden die Bedingungen für den Vogelzug beachtet. Die Landschaft an den Projekten soll in ihrer natürlichen Schönheit erhalten bleiben."

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