 Heute haben schon viele Chinesen die Bedeutung von sparendem Umgang mit Ressourcen und die Bedeutung des Umweltschutzes erkannt. Immer mehr energiesparende Produkte wurden in China produziert und sind bei immer mehr Chinesen beliebt. Angesichts des Ressourcenmangels und der Umweltverschmutzung sind viele Chinesen bereits zu der Einsicht gekommen, dass es sowohl für die Realisierung der nachhaltigen Entwicklung der chinesischen Wirtschaft als auch für die Verbesserung ihrer Lebensbedingungen von großer Bedeutung ist, die Ressourcen rationell zu nutzen und die Umwelt besser zu schützen.
Ding Guopei beschäftigt sich mit dem Recycling des Abfalls der Stadt Taizhou in der ostchinesischen Provinz Zhejiang. Er besaß früher eine kleine Werkstatt, die sich auf den Abbau von alten Elektromaschinen und den Verkauf von Elektroschrott spezialisiert hatte. Dank der schnellen Entwicklung seines Geschäfts in den letzten zwei Jahren hat er nun eine moderne Recyclinganlage errichtet und damit begonnen, aus diversem Schrott Aluminium herauszufiltern und zu verarbeiten, um daraus Barren aus Legierungsaluminium herzustellen. Allein bei der Wiederverwertung der Abgase, die während der Verarbeitung von Altgütern aus Aluminium entstehen, kann er jährlich schon über drei Millionen Yuan RMB verdienen.
"Jetzt wird es mir endlich klar, dass selbst das Abgas nutzbar ist, solange man die richtige Methode anwendet."
Wie zu erfahren ist, wird derzeit in der Provinz Zhejiang schon Metallschrott, Papierabfälle, veraltete Kunststoffe und Glas zur erneuten Verarbeitung aufbereitet. Jedes Jahr werden aus der Wiederverwertung von Abfällen 45 Milliarden Yuan RMB verdient.
Einige chinesische Unternehmen legen derzeit großen Wert darauf, mit modernen fortschrittlichen Technologien die traditionelle Industrie umzugestalten, um nach einem neuen Weg zur Erhöhung der Nutzungsrate von Ressourcen und Energien zu suchen. In dem Beijinger High-Tech-Park Zhongguancun, der als "Silicon Valley Chinas" angesehen wird, haben sich insgesamt mehr als 15.000 Unternehmen niedergelassen. Derzeit sind viele dieser Unternehmen dabei, neue Produkte zur Energieeinsparung zu entwickeln.
Die Firma Timegroup in der Hightechzone Zhongguancun ist jetzt etwa 20 Jahre alt. Wang Xiaolan, Generaldirektorin der Firma erklärte, dass der Grund, weshalb sich die Firma Timegroup in dem Industriepark Zhongguancun bisher gut behaupten konnte und sich kontinuierlich entwickelte, darin liegt, dass sie ständig marktgerechte High-Tech-Produkte entwickelte und herstellte.
"Unsere Firma Timegroup übernimmt mit modernsten Schweißgeräten die Schweißarbeiten in mehr als zehn Beijinger Sporthallen für die Olympiade. Sogar in der Hauptsporthalle werden Schweißapparate unserer Firma eingesetzt. Im Vergleich zu anderen herkömmlichen Schweißapparaten können unsere Produkte nämlich eine Menge von Material und Energie einsparen. Im Großen und Ganzen kann unser Schweißapparat jährlich etwa 10.000 Kilowattstunden Strom einsparen."
Die von der Firma Timegroup produzierten Messgeräte, Frequenzumwandler und andere Erzeugnisse finden auch in den Bereichen der Stahlindustrie und Erdölförderung breite Anwendung. Dank ihres deutlich geringeren Strom- und Energieverbrauchs sind die Produkte der Firma Timegroup von immer mehr Konsumenten ins Herz geschlossen worden.
Derzeit setzt sich die chinesische Regierung tatkräftig dafür ein, die Energie- und Ressourceneinsparung und den Umweltschutz weiter nach vorne zu bringen. Chinas Vize-Ministerpräsident Zeng Peiyan hat zuvor auf einer Sitzung über die Erschließung und Nutzung von Energien erklärt, Energie einzusparen und die Umwelt zu schützen sei derzeit zur grundlegenden Staatspolitik Chinas geworden.
"Der neuen Situation gegenüberstehend haben wir uns zum Ziel gesetzt, die allseitige, ausgewogene und nachhaltige Entwicklung zu realisieren, den Wirtschaftswachstumsmodus beschleunigt zu ändern und die zyklische Wirtschaft weiter zu entwickeln. Zudem werden wir die Ressourceneinsparung als eine grundlegende Staatspolitik verankern, den Schutz des Produktionsprozess fördern und nicht zuletzt die Nutzungsrate von Ressourcen deutlich steigern. Bis 2010 soll der Energieverbrauch im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt gegenüber dem Stand in diesem Jahr um etwa 20 Prozent reduziert sein."
Nun hat die chinesische Regierung bereits in verschiedenen Regionen Chinas die Einsparung von Energie und den Umweltschutz aktiv entfaltet und zugleich die Erhöhung der Nutzungsrate von Ressourcen geschickt mit dem Umweltschutz verbunden.
Tibet befindet sich auf der südwestchinesischen Qinghai-Tibet-Hochebene. Mit der höchsten Lage über dem Meeresspiegel hat die Qinghai-Tibet-Hochebene viel Sonne und verfügt über eine reiche Solarenergie. Heute sind überall in Tibet Solarkraftwerke aller Art zu sehen. Diese Solarkraftwerke haben es den tibetischen Bauern und Hirten ermöglicht, sie mit Strom zu versorgen.
Basangciren wohnt in der Gemeinde Duina. Er sagte uns in einem Interview, dass die Stromversorgung das Leben in der Gemeinde verbessert hat.
"Die Fertigstellung des Solarkraftwerks im Jahr 2002 in dem Dorf hat es uns ermöglicht, die Annehmlichkeiten elektrischer Unterhaltungsgeräte wie Fernseher und Videogeräte zu erfahren. Heute haben viele Familien in unserem Dorf schon Elektrogeräte, zum Beispiel Fernseher und CD-Player. Zum Aufgießen des mit Butter versetzten Tees benutzen wir heute sogar elektrische Rührmaschinen."
In Tibet wird die Solarenergie nicht nur zur Stromerzeugung und Beleuchtung, sondern auch zum Heizen, zum Kochen und zum Duschen und Baden benutzt. Die breite Anwendung der Solarenergie in Tibet hat das Leben der Einheimischen verbessert und zugleich doch das ökologische Gleichgewicht erhalten.
Neben den Tibetern wissen derzeit die meisten Einwohner in den chinesischen autonomen Gebieten Xinjiang und Innere Mongolei, dass mit der Anwendung von natürlichen Ressourcen wie Solarenergie und Windkraft die augenblickliche Energiekrise zu bewältigen ist. In zahlreichen abgelegenen Gebirgsgegenden wurden kleine Wasserkraftwerke errichtet, die es den dortigen Einwohnern ermöglichen, mit billigem Strom zu kochen. Wie zu erfahren war, wird sich China in Zukunft noch aktiver dafür einsetzen, erneuerbare Energie zu erschließen und anzuwenden. Bis 2020 soll in China der Anteil der erneuerbaren Energie an der Struktur der Energieversorgung von derzeit sieben Prozent auf rund 15 Prozent erhöht werden.
Um den Modus zum Wirtschaftswachstum umzugestalten, testet China derzeit noch in einigen Gebieten und Branchen die Entwicklungsperspektive der zyklischen Wirtschaft. Die Tests werden vorwiegend in Produktionsbetrieben mit dem größten Energieverbrauch und in Branchen mit der größten Umweltverschmutzung, wie in Stahl-, Buntmetall-, chemischen Unternehmen und in Produktionsbetrieben der Bauwirtschaft durchgeführt. Zhou Changyi, Verantwortlicher für diese Tests, erklärte:
"Die zyklische Wirtschaft betrifft alle Bereiche der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung. Geprägt von der Förderung der zyklischen Verwendung der Ressourcen ist die zyklische Wirtschaft, diese neue Idee, eine neue Grundlage für gesundes Wirtschaftswachstum. In diesem Bereich haben wir noch keine Erfahrung, deshalb müssen wir hier noch weiter forschen und Erfahrungen sammeln."
Zur Zeit verfolgen viele chinesische Ökonomen aufmerksam Fragen, die die Energieeinsparung und den Umweltschutz beim Wirtschaftsaufbau berühren. Yuan Gangming, Mitarbeiter des Wirtschaftsinstituts der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften, hat darauf hingewiesen, dass bei der Förderung der nachhaltigen Entwicklung China noch eine eindeutige Industrie-Orientierungspolitik praktizieren muss. Beispielsweise müssen Branchen mit schwerer Verschmutzung, beispielsweise Zementwerke, die Stahl- und chemische Industrie, viel strenger überwacht und überprüft werden, um sicherzustellen, dass diese Projekte die Umwelt nicht entscheidend belasten und durchführbar sind. Branchen mit leichterer Verschmutzung und einer guten wirtschaftlichen Effizienz wiederum sollen von der chinesischen Regierung allseitige Unterstützungen erfahren, so Yuan Gangming.
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