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Gespräch mit Peter Hell, Präsident des Hörerclubs SWLCS
   2005-11-01 16:29:53    cri
Redaktion: Wir berichten jetzt über unser Hörertreffen, das im Juli in Merchweiler stattfand. In der heutigen und auch in der nächsten Sendung hören Sie Interviews, die unsere Kollegen in Deutschland Dou Xiaowen und Li Yan mit Teilnehmern des Hörertreffens geführt haben. Heute hören Sie ein Gespräch zwischen Dou Xiaowen und Peter Hell - dem Präsidenten des Hörerclubs und Organisator des DX-Camps, in dessen Rahmen das Hörertreffen stattfand. Anlässlich des 35. Jubiläums des Hörerclubs SWLCS in diesem Jahr zog Peter Hell eine Bilanz der Entwicklung des Hörerclubs. Hören Sie nun das Gespräch:

(Interview)

CRI: Obwohl Du schon ganz bekannt bist, möchte ich Dich nochmal bitten, Dich mal kurz vorzustellen.

Hell: Mein Name ist Peter Hell, wohne hier in Merchweiler, im Herzen des Saarlandes in der Bundesrepublik Deutschland und bin Kurzwellenhörer schon seit dem 60er Jahren.

CRI: Beschreibe bitte mal für unsere Radiohörer, die heute nicht hier anwesend sein können, was hier alles zu erleben gibt.

Hell: Ja, es gibt hier zunächst mal die Hörerversammlungen der Radiostation zu sehen und mitzuerleben, weil das ist für uns ganz wichtig, früher war das nicht der Fall, das Hobby wird der Bevölkerung gezeigt, dass jeder kann selbst mal in den Fan gehen und Möglichkeit hat, Radiostationen zu hören. Und man hat doch die Möglichkeit, Antennen zu nutzen, die viele Leute, die in der Stadt wohnen, die können das dann die Antennen hier, die insgesamt 40 Stücke sind, zur Verfügung stellen. Außerdem gibt es natürlich CB-Funk, Funkstation-Elektronik, es gibt Satelliten-Empfang und Wettersatelliten und das Wichtigste ist ja der Austausch zwischen den einzelnen Teilnahmern.

CRI: Wieviel sind überhaupt gekommen?

Hell: Also ich schätze bis morgen abend haben wir dann 300 durch. Es sind viele, die kommen 2-3 Stunden, fahren dann weg. Einige bleiben übernacht. Viele sind schon seit Anfang der Woche da. Und ich muß sagen, in den Hotels hier in der Umgebung sind alle ausgebucht.

CRI: Woher kommen die Hörer oder sagen wir mal die Hörerfreunde?

Hell: Ja, sie kommen dieses Jahr meistens aus Österreich oder Schweiz, aus Holland, aus Luxemburg, Frankreich und dann aus fast allen Bundesländern hier in Deutschland.

CRI: Dieses Jahr ist auch was Besonderes, weil nicht nur das 31. Hörertreffen stattfindet, sondern auch das 35. Jahr feiert speziell für die Gründung des SWLCS.

Hell: Ja, ein schwieriger Name. Früher war so, man hat extra so was etwas Ausländisches zu wählen als Klubname, weil es schick war. Es werden so einfach bei Kurzwellen "S" bleiben, so wie "Short". SWLCS ist dann unsere Abkürzung. Und ich habe diesen Klub gegründet im Jahre 1970, anlässlich einer Ausstellung bei einer Sparkasse hier im Saarland.

CRI: Was war die Gedanke dabei.

Hell: Gut, ich habe das Hobby betrieben, wenn ich davon ausgehe, meine erste QKL-Karte für das Rundfunkhobby, das war 1972. Dann 1975 bekam ein Radio als Geschenk am Baukasten. Und damit fing dann alles an. Und es wurde auch bei mir zum Beruf. Ich bin in einem Radiogeschäft tätig. Nachdem ich ja keine Ahnung hatte, ich wußte überhaupt nicht, was ein Simpo-Code ist. Aber ich habe in einer Publikation gelesen, dann habe ich einen Eindruck gehabt, ach es gibt auch andere Leute, die sich mit so was befassen. Und nach dieser Ausstellung 1970 bei einer Sparkasse kam dann viele Leute. Man hat ein paar Leute zusammen, und es gibt jeden Monat eine Klub-Zeitschrift. Das ist jetzt 35 Jahre her und den Vorsitz habe ich immer noch, weil sich keine so dumm und macht diese Arbeit.

CRI: Und was für Veränderungen gibt es zu beobachten in den vergangenen 35 Jahren?

Hell: Gut. Es gibt viele Veränderungen. Was das Klubwesen betrifft, es gibt eine große Zeitschrift. Man ist ja zusammengerückt. Aber in der Technik hat sich sehr viele getan. Es gibt immer wenige Radiostationen. In Deutschland gab es mal 50, jetzt sind nur noch bei 40. Heute ist der finanzielle Druck bei diesen Auslandsdiensten der Radiostationen scheinbar sehr sehr hoch, und wir haben in diesen Tagen erfahren, dass Radio Slowakei International sein Auslandsdienst schließen will.

CRI: Und von der Seite der Menschen her, was für Veränderungen merkst du?

Hell: Ja, gut. Die Menschen sind heute das Radiohören, das ist scheinbar zu schwer geworden, braucht mehr Zeit. Die gehen gern an den Computern und wollen da was aktiv arbeiten. Ruhig Zuhören, das ist ein bißchen weniger geworden. Und daran mangelt es beim Nachwuchs.

CRI: Merkst Du welchen Unterschied oder Verwandlung in den vergangenen 35 Jahren, von der Technik her hast Du eben schon erzählt, von Menschen her oder von der Gewohnheit der Menschen her hast Du schon erzählt, aber von der Menschenzahl her, nimmt sich die Zahl zu oder hat sich diese Zahl verringert in den vergangenen 35 Jahren, wenn man das Hobby, "Radiohören" als Hobby bezeichnet.

Hell: Also die Zahl, die hören aktiv, das hat sich verringert, leider. Man kann aber nicht sagen, dass sich das Hören verringert hat, die sind abgewandert. Es gitb viele, die hängen am Internet. Heute oder schon seit einigen Jahren über das Satellit hören, aber die schreiben nicht mehr. Die Kurzwellenleute, die schreiben. Die machen sich Mühe und schreiben an die Station und sind doch ständig mit den Stationen im Kontakt. Die die über Satellit zuhören, die schreiben meist nicht. Leider gehöre ich zu denen, die zwar Kurzwellen hören, aber nur noch wenig schreiben.

CRI: Wenn Du voraus schaust, was würdest Du sagen, wie wird sich das weiter entwickelt in der heutigen Welt, wo das Internet weiterhin boomt, wo die anderen Medienquellen weiterhin boomen. Was würdest Du sagen?

Hell: Also die Kurzwelle hat noch einen langen Bestand. Ich glaube 10-15 Jahre mindestens noch. Man wird andere Technik finden, die trotzdem noch die Kurzwellen nutzt wie jetzt. Da spricht alle Welt davon. Keine hat Gerät für da was zu hören. Das ist das Programm, dafür hat ihren Endgeräte. Es werden Leute geben, die nach wie vor richtiger DXer sind. Die also möglich Stationen hören, die gar nicht verstehen oder nur teilweise, aber die sammeln nur die QSL-Karten und es wird Programmhörer geben. Und die Programmhörer, die werden wahrscheinlich auf DRM warten, weil das Programm von einer sehr weiteren Entfernung in eine sehr gute Qualität kommt, in UKW-Qualität hier am Ort hören. Aber da habt was an Geräten, und zum anderen gibt es auch in der Digitaltechnik Nachteile. Wenn ich also Radio China höre in einer etwas schlechten Ton-Qualität, aber ich kann es verstehen. Man wird das weiter Übertragung in Digital abreißen. Das kenn man ähnlich beim Digital wie bei Analogen-Satelliten-Empfang.

CRI: Es fand heute auch ein Hörertreffen von RCI statt. Du bist dann ein Insider in diesem Sinne und zugleich auch ein Organisator in diesem Sinne. Was meinst Du zu diesem Treffen, was für Eindruck hast Du von diesem Treffen.

Hell: Ja, diese Treffen sind sehr wichtig. Wenn schon mal China nach Merchweiler kommt und an einem solchen Treffen teilzunehmen, dann sind die Leute begeistert, dass sie mit den Redakteuren oder Redakteurinnen direkt Kontakt aufnehmen können, weil vieles ist schwer im Briefschreiben. Das ist lang und das zieht sich so hin. Hier kann man direkt Fragen stellen und vor allen Dingen wir kriegen die neuesten Informationen aus dem Chinesischen Rundfunk. Das ist ganz wichtig. Und wenn dann so nette charmant Dame kommt, dann na ja, werden die Knie schon weich.

CRI: Ich wünsche Dir wirklich vor erst viel Gesundheit und weiterhin viel Spaß bei Deinem Hobby und beim Radiohören und weiterhin viel Erfolg bei dem Hörerklub.

Hell: Danke! Ich bedanke mich wirklich auch, dass Du hier bist mit Deinem Kollegen, mit Herrn Li Yan, und wenn es meine Gesundheit zulässt, wenn es Dir zulässt, dann gibt es auch wieder ein Camp.

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